Leinöl

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Falke226

28, Männlich

Beiträge: 160

Leinöl

von Falke226 am 19.05.2012 23:59

Hallo,
Woher bekomm ich denn zu einem guten Preis leinöl her?
Also ich will kein zeug mit firnis, weil da hab ich bedenken, dass das mit dem schwärzen nicht ganz klappt...weil ich auch saß leinöl nur zum schwärzen brauche;)

Mfg

Wan ich das Schwert tue aufheben
wünsch ich dem Sünder das ewig Leben

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Timm

49, Männlich

Beiträge: 347

Re: Leinöl

von Timm am 20.05.2012 09:45

Moin,
dafür gibts unterschiedliche Quellen, relativ günstig könnte es im Reitsportbedarf werden.
Auch im Künstlerbedarf oder im Handel für biologische Baustoffe kann man gelegentlich ein günstiges Schnäppchen machen.
Im Reformhaus wirds vermutlich am teuersten. Einfacch mal die gelben Seiten durchtelefonieren.
Du kannst ansonsten aber auch recht gut mit anderem Öl brünieren, ich nehme da immer mein Härteöl für, das ist Rapsöl von Aldi. Oder du nimmst Muttis alte Bienenwachskerzen von Weihnachten, das geht auch hervorragend und stinkt auch nicht so fischig wie das Leinöl...

Gruß,
Timm

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Falke226

28, Männlich

Beiträge: 160

Re: Leinöl

von Falke226 am 20.05.2012 10:15

Also rapsöl geht genauso gut?...weil das letzte mal hat es nicht so gut geklappt, da wird es überhaupt nicht schwarz.:(
Vllt. Hab ich auch was falsch gemacht, was ich aber bezweifle: ...Metall leiht zum glühen bringen und dann das ganze mit rapsöl übergießen.

Mfg

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Damastschmied

60, Männlich

Beiträge: 1245

Re: Leinöl

von Damastschmied am 20.05.2012 15:41

Wenn bei dir ein Hack oder anderer Farbenmarkt ist,kucke nach Leinölfirnis von Rühl Farben GMBH,da sind keine Zusätze wie immer gemeint drin,das ist nur Doppelt gekocht,oder Drechsleröl,ist so das beste was man auch seinem Holzbogen antuen kann.

Wenn es einfach und wohl noch billiger sein soll/könnte,Leinenöl aus dem Lebensmittelmarkt.

So,entweder du bringst das Werkstück auf ca.350°C und wischst es mit einem Lappen oder hitzefesten Pinsel auf oder du streichst es möglichst dünn auf und gehst mit einem Brenner oder Heißluftlöter solange drüber bis die Oberfläche nicht mehr glänzt,du kannst aber es auch "noch" glänzend lassen und den Rest von alleine aushärten lassen.

Gruß Maik

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Timm

49, Männlich

Beiträge: 347

Re: Leinöl

von Timm am 20.05.2012 18:18

Hm, also ich fahre bisher eigentlich ganz gut damit, allerdings bringe ich es auch mehrfach auf und bürste zwischendurch mit der Drahtbürste. Probier es doch mal mit dem Bienenwachs, geht echt prima.
Naja, und ansonsten ist die Investition für 'nen halben Liter Leinöl aus dem Supermarkt ja auch nicht so riesig. Und damit kommst du erstmal verdammt lange aus.
Gruß,
Timm

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Damastschmied

60, Männlich

Beiträge: 1245

Re: Leinöl

von Damastschmied am 20.05.2012 19:10

Das mit dem Fischgeruch kenne ich von Leinöl aus dem Supermarkt,es war glaubig verbilligt,weil es kurz vor Ablauf war,bei dem empfohlenen Firnis ist da schon nach Jahren im Gebrauch keine Spur.

Das Dreibein in meiner Galerie habe ich unterschiedlich wie beschrieben mit einem Brenner behandelt,stellenweise mit Restglanz,ist alles noch tadellos.

Es war doch nur die Frage nach schwarzbrennen und nicht brünieren oder ?

Brünieren laut Wik

Gruß Maik

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welud

71, Männlich

Beiträge: 117

Re: Leinöl

von welud am 20.05.2012 19:57

@ Falke 226
Der Fehler liegt auf der Hand - das Material war viel zu heiß.
Damastschmied hat recht bezüglich der Temperatur. Allerdings habe ich mit Leinöl ( davon ist oft in alten Fachbüchern die Rede) und anderen Speiseölen nicht ganz so gute Erfahrungen gemacht. Hier ergaben sich oft Flecken mit unterschiedicher Schwärze und Glanzgrad.
Um das Metall zu schwärzen nehme ich entweder die"Allzweckwaffe" Owatrol oder ein Hartwachs, das ich sonst zur Konservierung einsetze.
Also: Material erwärmen, mit Öl oder Waschs einstreichen und dann dieses über dem Feuer abrauchen lassen. wiederholt man den Vorgang wird die Schwärze tiefer. Durch das Abrauchen -es darf aur keinen Fall brennen- entsteht eine Ölkohle die gut haftet. Um ein gutes Ergebnis zu erhalten, ist es sinnvoll Rost und Zunder zu entfernen, da diese Fecken verursachen können.
 Dies ist die ursprüngliche Brünierung. Heute versteht man unter brünieren allerdings die Färbung des Stahl durch chemische Substanzen, die eine Art Edelrost erzeugen.
Grüße
welud

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Falke226

28, Männlich

Beiträge: 160

Re: Leinöl

von Falke226 am 20.05.2012 20:49

Also ich mein eig. Schwärzen, also so dass ich dann schwarzes Metall hab.
Okay ich werd mal nach Bienenwachs und leinölfirnis Ausschau halten;)
Muss ich das Metall erst Schleifen nach dem schmieden um zu schwärzen oder kann ich das Metall direkt nach dem schmieden schwärzen?!
Mfg

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Scheunensch...

55, Männlich

Beiträge: 600

Re: Leinöl

von Scheunenschmied am 20.05.2012 21:23

Brauchst nichts zu schleifen, kannst gleich danach schwärzen. 

Ich nehme meistens Bienenwachs. Der richtige Temperaturbereich ist der Knackpunkt. Du wirst aber schnell d´rauf kommen.

Gruß 


Was man nicht tut, geschieht auch nicht

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Timm

49, Männlich

Beiträge: 347

Re: Leinöl

von Timm am 20.05.2012 22:02

Ich bürste den Stahl bei ca. kirschrot gut mit der Drahtbürste ab, lasse ihn auf besagte ca. 350°C abkühlen, streiche das Öl (oder Wachs) auf und lasse es unter dem Abzug abrauchen. Dann bürste ich erneut mit der Drahtbrüste. Wenns noch feucht ist, trockne ichs über der Esse nach, ggf. mache einen neuen Durchgang.
Bei schwierigen Formen dippe ich den warmen Stahl kurz ins Öl und gehe dann wie gehabt vor.

Gruß,
Timm

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