Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?
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Re: Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?
von Groffschmitt am 15.07.2015 19:18Vielen Dank für eure Antworten! Für mich steht fest, ich werde für Zangen definitiv Baustahl verwenden. Das Risiko auf Bruch nach viel Arbeit ist mir denn doch zu hoch. Ergebnisse werde ich zu gegebener Zeit vorstellen!
Gruß aus Kiel vom
Groffschmitt
Klaeus
Gelöschter Benutzer
Re: Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?
von Klaeus am 15.07.2015 19:35Versuche auch bei Baustahl ein Temperaturfenster zwischen 1050 und 850°C einzuhalten. Einfach nur um beim schmieden mit Stahl bereits ein Gefühl für das Temperaturfenster zu haben. Dann wirst du auch bei Stahl nurnoch wenige Probleme haben.
Re: Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?
von Badger1875 am 21.08.2015 21:07Hi Leutz,
probiert mal Armierungseisen... ist billig und gibt auf fast jeder Betonbaustelle, wird ausreichend hart und ist absolut gutmütig beim Schmieden...
Freddie
I´d rather have a crooked knife than a broken one...
Freddie
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Re: Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?
von Teckschmied am 13.10.2015 00:50Also ich hab jetzt ein paar Messer aus Autospiralfederstahl gemacht und da ist gar nichts abgebrochen. Problemlos zu schmieden gewesen, dann grob vorgesschliffen, ölgehärtet und im Backofen angelassen. Dannach von Hand scharf geschliffen, Alles ohne Probleme.
Wahrscheinlich war grade da (siehe Titel) dummerweise die kaputte Stelle in der Feder die die Werkstatt zum Ersatz derselben veranlasst hat.
Einfach munter drauf los, Autofedern gibt´s zu Hauf.
Grüßle
Teckschmied
Re: Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?
von Teckschmied am 25.01.2016 12:04Hier die bescheidenen Ergebnisse aus PKW-Spiralfederstahl:
Ausgangsmaterial, ich glaube VW
Also, geht doch.
Grüßle
Teckschmied
Re: Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?
von hermann am 06.01.2021 13:22Hallo Leute,
ich habe vor kurzem einige Drechseleisen aus PKW Schraubenfedern gemacht.
( Spiralfedern waren übrigens früher zB. in Uhren verbaut )
Ich bin schlichtweg begeistert, schon allein desswegen weil dasMaterial so gut wie kostenlos ist.
Gebrochen ist mir dabei nix, obwohl ich auch bei dunkelrot, und auch noch kälter, das Material gerade geklopft habe!
Im Zusammenhang damit hätte ich eine Frage an alle Stahlspezis:
Besagte Schraubenfern sind, gebraucht,in jeder Kfz-Werkstatt zu finden, weil sie eben brechen.
Jetzt gibt es aber Fahrzeuge, meist Lieferwägen, welche an der Hinterachse eine einlagige
Blattfeder verbaut haben, diese Blattfeder ist gleichzeitig die Befestigung der Hinterachse.
Auf keinem Fall darf diese Feder brechen ( tut es auch nicht ) ein schwerer Unfall wäre die Folge.
Ist dieser Federstahl eine andere Stahlnorm oder ist er nur besonders sorgfältig hergestellt?
Grüße: Hermann
Schmiedeguru
Gelöschter Benutzer
Re: Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?
von Schmiedeguru am 06.01.2021 16:28Re: Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?
von Holledauer am 06.01.2021 16:57Servus Franz,
das mit den Blattfedern modernerer Fahrzeuge hab ich nicht gewußt. Aber sehr interessant!
@Hermann, ich hab meine Blattfedern von einer Lkw Werkstätte bekommen. Sind schön dick und gut zu gerbauchen. Für n 10er in die Bierkasse sind die Jungs dort auch weiterhin gerne lieferbereit
Grüße aus der Holledau
Fred
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.
Re: Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?
von heissaufeisen am 06.01.2021 20:32Servus!
Du kannst aber auch C45 verwenden , da kannst du die Zangen auch im Wasser abkühlen Nur nicht im glühenden Bereich.Beim Federstahl kann das zu Problemen führen weil er eigentlich ein Ölhärter ist.Ich habe auch schon Schienenköpfe verwendet.Hsa Schiene von der Bahn.Den ist es komplett egal beim Abkühlen.
L.G Jürgen
Re: Federstahl bricht, wo liegt der Fehler?
von DerSchlosser am 07.01.2021 10:13Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!