Feste mittelalterliche Schmiede bauen.
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Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.
von Lenni am 08.05.2014 21:16Die Galleria hatte ich schon fleißig durchgeschaut/bestaunt, aber dass das ein Holzkasten ist auf dem die Esse steht, fiel mir erst auf, nachdem dus gesagt hattest
Die Form der Esse ist mir weitesgehend klar. Ich wollte nur fragen, ob es bei dem Lehm irgendwas zu beachten gibt. Meine aktuelle mobile Esse (siehe Profilbild) hatte nur eine ca. 1cm dicke Lehmschicht, die sehr stark zerbröselte. Ich denke mal aufgrund der Tatsache, dass der Ytong (ziemlich doofe Idee Ytong zu nehmen ...) unter dem Lehm gerissen ist. Ich würde nur gerne vermeiden, dass die Esse in der Hütte beim ersten mal Feuerverschweißen etwas ähnliches tut :/ Aber wenn ich einfach ne ca. 5-10icm dicke Lehmwand hochziehe sollte das klappen oder?
Ist die Ribe auch als Grubenhütte gebaut? Hätte jetzt gedacht die steht ebenerdig. Würde ja trotzdem sinn machen mit Erde aufzuhäufen, aber da bin ich mir nicht sicher ob wir auf dem Gelände einfach groß Löcher buddeln dürfen ohne ein Dach drüber zu stellen ... aber an den Bauvorschriften kann die Hütte leider sowieso noch schnell scheitern *bibber*
Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.
von Timm am 08.05.2014 22:27Den Lehm für die Esse solltet ihr gut magern. Ich würde da je ein Volumenteil Lehm, Sand und abgelagerten Pferdemist empfehlen.
In Ribe (das ist der Name des Ortes in Dänemark, in dem sich das Vikingecenter befindet ) gibt es zwei Schmieden, die Hofschmiede und die Marktschmiede. Die Marktschmiede ist ein echtes Grubenhaus, die Hofschmiede hat Erde ca. einen Meter hoch an den Wänden angehäuft.
Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.
von Lenni am 09.05.2014 12:50Ribe ist ein Ort? Woops
Nen Kumpel von mir renoviert grade sein Fachwerkhaus und hat da noch so ne Tonne Lehm rumzustehen (da ist auf jedenfall schon Stroh drinne). Habe grade gelesen, dass man den Lehm abmagert, wenn er sich im getrockneten Zustand nicht abreiben lässt? Gilt diese Faustregel auch für den Lehm einer Esse? Denke dann brauche ich den Lehm vom besagtem Kumpel tatsächlich nicht weiter strecken oder? Würde mal vermuten, dass das schon passiert ist???
Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.
von Timm am 09.05.2014 13:13Der Hausbaulehm ist in aller Regel bereits gemagert. Wenn sogar Strohhäcksel drin ist, dürfte ziemlich sicher auch Sand mit drin sein. Schön mit nicht zu viel Wasser anmischen und los gehts. Ich würde nichts mehr zusetzen.
Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.
von Lenni am 09.05.2014 17:09Perfekt. Dann ist das Thema auch schon wieder geklärt. Sachmal Timm du wohnst nicht zufällig da unten (Bexbach) in der Nähe und könntest beim Bauvorhaben unterstützen oder .
Leider ist das andere Forum was die ganze Planung angeht schwer eingeschlafen :( Hoffe da tut sich bald mal wieder was.
Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.
von Timm am 09.05.2014 21:36Knapp , sind schlappe 700 Km
Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.
von Lenni am 10.05.2014 11:24Hehe für nen Kanadier wäre das noch das Nachbardorf
Was mir da aber auch noch an Frage in den Kopf kommt: Kann man den Trockenprozess von Lehm beschleunigen, ohne das er reisst? Wenn ich da für nen Tag nen kleines Feuerchen drinne mache (im grade fertig "verputzten" Lehm) kann ich dann morgen da drinne schmieden?