Korrosionsschutz von Schmiedeteilen

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Scheunensch...

55, Männlich

Beiträge: 600

Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen

von Scheunenschmied am 13.03.2011 22:54

akrumbsEisn

Hab selber grade eine Arbeit, die dann im Freien aufgestellt wird, fertiggestellt. (Bilder folgen)Mir wäre ewig leid um jeden Hammerschlag der unter Feuerverzinkung, Pulverbeschichtung etc. verschwindet und so den Wert der Handarbeit verringert.


Vielleicht ist dieser Beitrag eine Lösung für dich --> Schwarzverzinken

Gruß


Was man nicht tut, geschieht auch nicht

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akrumbsEisn

64, Männlich

Moderator

Beiträge: 582

Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen

von akrumbsEisn am 14.03.2011 16:36

Danke für den Link.
Des hat wirklich was. Vor allem die erhaltenen Strukturen. Beim normalen Tauchbadverzinken ist das alles nimmer zu sehen.

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oldpiet

66, Männlich

Beiträge: 2

Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen

von oldpiet am 02.04.2017 21:08

Um eine künstliche Patina auf Eisen herzustellen, geht man so vor:
Man bestreicht das Eisen, das man vorher von echtem Rost und Fett befreit hat, mittels eines groben Pinsels mit einer Lösung aus destilliertem Wasser und ordentlich Speisesalz. Dann bildet sich allmählich eine dünne Eisenoxidschicht. Wenn die dabei entstehenden Farben gefallen, kann man das gute Stück, wenn es trocken ist, mit Metall-Klarlack zweimal behandeln und fertig. Sieht echt alt aus!

Politur für Metalle, die vor Oxidation schützt:
Man braucht dafür Bienenwachs, Kolophoniumharz und Terpentinöl (kein Tepentinersatz, darin löst sich das Kolophoniumharz nicht auf). Kolophoniumharz kriegt man beim Künstlerbedarf, z.B. bei Boesner.
Wer Kolophonium in größeren Brocken kauft, wickele es in ein Tuch und zerkleinere es mit einem Hammer, davon habt Ihr ja genug! Bienenwachsblöcke schabt man in kleine Stücke.
Man nimmt ein Teil Bienenwachs, ein Teil Kolophonium und drei Teile Terpentinöl, füllt alles in ein Marmeladenglas und erwärmt es bei mittlerer Hitze im Wasserbad, bis sich die Bestandteile aufgelöst haben. Das Ergebnis ist eine homogene Masse, die nach dem Abkühlen eine Paste ergibt, die man mit einem dünnen Pinsel gut auf das Metall auftragen kann. Sparsam verwenden. Nach einigen Stunden Trocknung hat man einen wunderbaren Oberflächenschutz und eine schöne, einheitliche Oberfläche. sieht echt gut aus!

Gruß oldpiet

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Welder

50, Männlich

Beiträge: 111

Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen

von Welder am 07.04.2017 20:03

Man bestreicht das Eisen, das man vorher von echtem Rost und Fett befreit hat, mittels eines groben Pinsels mit einer Lösung aus destilliertem Wasser und ordentlich Speisesalz

Ist das jetzt ein verspäteter Aprilscherz mit Salzwasser auf das blanke Eisen ?

Gruss Welder

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Hacheschmied
Gelöschter Benutzer

Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen

von Hacheschmied am 08.04.2017 06:44

Hi Welder...

einfach mal ganz lesen.....

beste Grüße

Lutz

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Welder

50, Männlich

Beiträge: 111

Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen

von Welder am 08.04.2017 08:25

Hab ich schon gelesen ! Peter Brunner hat das selbe ja auch schon geschrieben,bzw aus dem Buch von Ares zitiert.Der Punkt ist,dass ich das halbe Leben gegen den Rost ankämpfe und hier wird beschrieben,das Eisen anrosten zu lassen und danach mir Klarlack zu versiegeln.Wie dauerhaft ist den das im Freien ? Für einen Kunden hatte ich einen Schumacher -Beschlagstock sandgestrahlt und mit Klarlack lackiert,ohne ihn anrosten zu lassen,doch der war schneller rostig,als der Klarlack trocknen konnte !

Grüsse  Heinz

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Tommi

46, Männlich

Beiträge: 562

Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen

von Tommi am 08.04.2017 11:31

Gerade das Sandstrahlen vergrößert die Oberfläche enorm, die hätte fein geschliffen werden müssen um nicht so schnell zu rosten.
 

Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 

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unsel
Gelöschter Benutzer

Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen

von unsel am 08.04.2017 17:17

Klarlack geht gar nicht. Orientiere dich einfach an einer der anderen Vorgeschlagenen Lösungen.

Gruss Rom. 

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Welder

50, Männlich

Beiträge: 111

Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen

von Welder am 11.04.2017 18:11

Ok,ich nehme das als konstruktive Kritik so hin  jeder hat da seine Erfahrungen und Vorgehensweisen ! Bei uns wird Schmiedeisen (kleine dekorative Gegenstände in Innenräumen ) mit Leinöl behandelt und Geländer /Fenstergitter Feuerverzinkt,danach mit einer 1:10 verdünnten Säure eingespritzt und danach abgespühlt.Der Zink ist danach so matt und zeigt sein Muster als wenn er 2 Jahre im Freien gestanden hätte .Könnte man auch machen,nur hat die Zeit niemand . Direkt auf den frischen Zink blättert die Farbe ab .Dann wird alles schwarz matt lackiert und danach mit einem fast trockenen  Pinsel mit silberfarbe unter starkem Druck abgerieben.Die Hammerschläge kommen so zur geltung,weil nur die erhöten Stellen   Silberfarbe annehmen.Zuletzt wird alles mit Klarlack lackiert.
Ein anderes Verfahren für die Oberflächenbehandlung würde mich allerdings noch interessieren.Ein Dokumentarfilm über einen Glocken /Treichelschmied lief vor einiger Zeit und dieser hat seine Treicheln Messingfarbig hinbekommen,wie vermessingt,in dem er leere Messing-Gewehrpatronen verwendet hat. Nur die Vorgehensweise ist mir entfallen,ob er die Hülsen in Lehm gedrückt hat und danach um die Treicheln knetete oder wie genau? das Ganze hat er dann in der Esse erwärmt und nach dem auspacken waren die Glocken messingfarbig ! Kennt das jemand von euch ?

Gruss Heinz

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.04.2017 18:12.

kunstschlos...
Gelöschter Benutzer

Re: Korrosionsschutz von Schmiedeteilen

von kunstschlossernussbach am 11.04.2017 21:30

...mit welcher Säure werden bei Euch die feuerverzinkten Teile behandelt?

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