Metallurgie
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Re: Metallurgie
von Damastschmied am 02.12.2013 23:55Lenni,habe gerade gesehen das du aus Berlin bist,Frank der auch das Wendland-Schmiedetreffen mit Organisiert ist doch in Berlin,frage doch ihn vor Ort nach deiner Problematik,nach dem 14. bin ich auch zu ihm Unterwegs(etwas Fachgeschwätz )und werde mich in Wachow Süd-Westlich von Nauen ansiedeln,dort ist ein Gehöft und schon ein Möbeltischler-Restaurator und es sollen noch einige Gewerke dazu kommen,aber erst mal ist mein erlernter Beruf mehr dort gefragt als Baufacharbeiter (Westdeutsch auch Maurer genannt).
Gruß Maik
Re: Metallurgie
von Damastschmied am 02.12.2013 23:59Aber spare nicht bei Bergland und nehme nicht das kleine Buchgeiz ist nicht immer geil.
Re: Metallurgie
von IronFrank am 03.12.2013 21:32Hallo Lenni,
wie Maik schon richtig geschrieben hat sind wir Nachbarn.
Du kannst mich gerne mal besuchen kommen, ein wenig Fachsimpeln ist immer nett.
Allerdingens sind Klingen nicht unbeding mein Fachgebiet, ich bin da mehr der Künstler.
Gruß Frank
Re: Metallurgie
von Damastschmied am 04.12.2013 07:54@ Frank,von Klingen war ja auch keine Rede,hengt wohl allen hier noch das MF im Nacken statt Freiformschmieden.
Gruß Maik
Re: Metallurgie
von Lenni am 04.12.2013 21:21Haha auf sowas habe ich ja gewartet. Doch ich glaube nach dem Klausurenstress statte ich dir mal einen Besuch ab ;)
Danke auch nochmal für die ganzen Tipps. Das Metallurgie für Anfänger habe ich in der TU Bib schon gefunden und werds mir demnächst mal ausleihen. Die kunst des Schmiedens wird dann wohl nen Weihnachtsgeschenk ^^
Und Messer sind tatsächlich auch garnicht so mein Ding. Bevor der Schmiedereiz kam, hab ich mir schon das nötige Kochgeschirr gekauft. Es mag ja noch schärfer gehen, aber das interessiert mein Gemüse dann auch nicht mehr so richtig doll ^^
Re: Metallurgie
von Damastschmied am 05.12.2013 09:28Hohl dir erst mal:
Stahl-Metallurgie (für Einsteiger)
John D. Verhoeven, Deutsche Übersetzung Dr. Herbert Weisshaupt.
Wieland Verlag GmbH (ISDN 978-3-938711-50-7)
Aber kaufen,dann brauche ich das nicht ,als mir Roman Landes sein Buch nichts mehr brachte,habe ich es auch weiter gegeben.
Dann kann man ja noch über den Atlas der Wärmebehandlung sprechen aber vielleicht ist es dann nicht mehr Notwendig.
Alles Praktische kannst du dann ab Frühjahr in Wachow lernen,mal sehen wenn/was wir da an Gewerke mit ins Boot holen können,wird wohl so ziemlich alles vertreten sein.
Gruß Maik
Re: Metallurgie
von Ainfos am 07.12.2013 12:38Also das Tabellenbuch Metall vom Europaverlag gliedert Werkzeugstähle in Kaltarbeitsstähle legiert und unlegiert sowie in Warmarbeitsstähle und Schnellarbeitsstähle.
Ich liste einfach mal die Interessantesten auf:
Unleg. Kaltarbeitsstähle:
C45U, für ungehärtete Werkzeug Aufbauteile (Meißel und Messer)
C70U, für Schraubstockbacken, Gesenke und Abgratstempel
C80U, für Meißel, Messer und Aufschlagmatrizen
C105U, für für Reißnadeln, Lochdorne und einfache Schneidwerkzeuge
Leg. Kaltarbeitsstähle
90MnCrV8, für Schneidplatten, Stempel und Kunststoffpressformen
45NiCrMo16, für Biege-und Prägewerkzeuge und Schneidwerkzeuge für dickes Schneidgut
Die Härtetemperaturen liegen überall zwischen 770 und 870°C
Hoffe ich konnte dir irgendwie helfen.
Re: Metallurgie
von Ainfos am 07.12.2013 19:07Aus dem 45NiCroMo16 haben wir in meinem Lehrbetrieb übrigens die Ersatzmesser für unsere Hydraulische Blechschere gefertigt. Ordentlich durchgehärtet und angelassen hat so ein Dng mehrere Wartungsintervalle überstanden. Ich denke mal das du daraus eine ziemlich brauchbare Axt schmieden kannst. Die Harte-und Anlasstemperaturen stehen im Tabellenbuch.
Re: Metallurgie
von Lenni am 11.12.2013 15:01Haha cool das du das gerade schreibst. Habe gerade bei youtube die Sendung mit der Maus über die Herstellung einer Generatorwelle geschaut, welche am Ende nochmal auf die überdimensionierte Drehbank NACH DEM HÄRTEN kam. Da habe ich mich erstmal gefragt, welch schrecklicher Stahl eigentlich in der Laage ist so ein riesen Teil nach dem härten noch zurecht zu schnippeln. Für ne Axtklinge wär sowas ja nich schlecht oder? NiCroMo klingt allerdings zimlich rostfrei oder?
Re: Metallurgie
von Lenni am 11.12.2013 16:25Habe an dieser Stelle nochmal eine Frage: Und zwar was das erkennen von Metallen auf dem Schrottplatz angeht. Bisher ist mir der Verwendungszweck von Federstahl wie in Blattfedern bekannt. Letztens habe ich in einer nicht mehr auffindbaren Quelle mal gelesen, dass man Antriebswellen auch als Werkzeugstahl benutzen kann (auch wenn die Recherche sagt, dass die Bezeichnung C45 hier nicht zutrifft)
Wollte dies bezüglich euch mal fragen, welche Metalle man so aufm Schrott findet (und an ihrer ursprünglichen Form erkennt) die man für bestimmte Dinge benutzen kann.
Besten Dank schonmal an dieser Stelle ;)