Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
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Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
von LutzderLurch am 17.01.2014 17:11Ich vermute ja mal ganz vorsichtig dass es, auch wegen schnellerer Arbeitsweise, vermutlich anno 1768 in England mit Hämmern und recht simplen Werkzeugen zuging.
Manche originale zeigen dass trotz schöner Vorderseite, audf der Rückseite das Werkzeug nicht perfekt mittig lag etc. was aber natürlich egal war..
Ich bin mittlerweile fast versucht, ein einfaches werkzeug als test herstellen zu lassen, um ein paar versuche zu betreiben, ob ein gute fäustling oder ein gehilfe mit vorschlaghammer ausreicht.
tatsächlich ist bei mir platz nicht oim überangebot, also wenn es ohne presse geht, wäre das super...ein paar ausschussknöpfe sind mir da wurscht, solange das werkzeug selber erhalten bleibt.
Lutz
Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
von LutzderLurch am 17.01.2014 17:21(okay, ich geh jetzt raus, lege ein stück zinn auf eine alte Kupfermünze und haue drauf... ;)
Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
von Hobbyschmiede am 17.01.2014 17:24Also wie Walter schon sagte wende Dich an Heike Hopbach die machen auch Schmiedemarken usw. da sollte es doch kein Problem sein einen Handschlagstempel für die Knöpfe zu Gravieren. Natürlich ist der dann auch gehärtet .Also unter Hopbach hier im Forum oder im www. e mail schicken und dann Absprechen wies werden soll . Normal reicht schon ein einfaches Bild dafür aus .
Gruß von der Grenze
Jörg
Und immer schön das Feuer schüren
Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
von LutzderLurch am 17.01.2014 18:41Danke, erste Nachricht ist schon raus....
Hammertest war erfolgreich, ein kleiner hammer macht schon einen ordentlichen eindruck. Ein simples fallgewicht zur Simulation eines Vorschlaghammers sollte genug Kraft aufbringen.
Wegen dem gravieren, wie gesagt, handgravur ist ganz wichtig, nicht laser,, Dremel oder sonstiges...
Lutz
Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
von Willi am 17.01.2014 19:02Hallo Lutz,
nach einer kurzen Suche im Internet bin ich auf folgende Seite gestoßen:
Klick!
Hier sind die alten Methoden aufgelistet und jeweils kurz erklärt. Ich denke auch wenn es hier um Münzprägung geht, kannst du die Verfahren alle auf deine Knöpfe übertragen. Einzig die Formen sind anders als bei Münzen.
Zu den Spindelpressen kann ich sagen, dass eine Presse wie in dem Link den du gepostet hast etwa 15-20 t Druckkraft ereicht.
(hab mal eine vergleichbare mit 20t live gesehen)
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
von LutzderLurch am 17.01.2014 22:38Hallo
Ja, ich denke diese Pressen entwickeln eine Menge Kraft. Ich muss allerdings sagen, dass ich nicht abzuschätzen weiss, wieviel Kraft ein Knopf aus zinn wirklich braucht...
Zu viel, und er wird wie Pudding zermatscht :/
Ein Freund meinte, ich solle Mit Hämmern anfangen und dann schrittweise, nach bedarf, 'eskalieren'
Lutz
[EDIT]
Super link, Danke
Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
von WiCon am 18.01.2014 00:15Fiel mir gerade so auf: Du solltest das Werkzeug dreiteilig vorsehen. Zylindrisches Ober- und Unterteil in Knopfgröße und darum eine passende Hülse. Zweiteilig - wie in deiner Skizze - wirst du das Problem haben, dass der Knopf sich im Oberteil verklemmt. Du musst den geprägten Knopf also auswerfen können.
Grüße Willy
Das kann man so machen, muss man aber nicht.
Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
von LutzderLurch am 18.01.2014 01:24Habe ich auch schon überlegt. Aber das problem dabei ist, dass das am Rand der Vorderseite einen kleinen Randwulst aufwerfen wird, der bei Originalen nicht vor kommt.
Ein feines Nacharbeiten jedes einzelnen Exemplares von Hand ist heute als Abhilfe dagegen zu anstrengend und zeitaufwändig, und wurde damals für einfache Soldatenknöpfe wohl kaum gemacht.
Da die Vertiefung maximal 2mm betragen dürfte, habe ich schon überlegt, hier eine kleine Formschräge von 1/2 bis 1° vorzosehen.
Entgegen einer beidseitig flachen Münze hat der Knopf ja den Vorteil, eine griffige Öse auf der Rückseite zu besitzen, an der man ziehen kann., z.B. mit einem Haken.
Lutz
Hacheschmied
Gelöschter Benutzer
Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
von Hacheschmied am 18.01.2014 07:36Ich denke man könnte auch die Prägeform mit einem leichten Öl versehen, ähnlich wie bei Gesenken, um ein entfernen zu erleichtern... oder wie bei Zinngießformen, eine Talkumschicht einbringen.
Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug
von Willi am 18.01.2014 15:15Ich denke eine leicht angeschrägte Form und evtl. ein bisschen Öl reichen aus, damit der Knopf sich nicht verklemmt bzw. leicht wieder raus kommt.
Ich denke du solltest erstmal ein bisschen Erfahrung mit einfachen Formen machen und dann ersthaft über eine Spindelpresse nachdenken.
Auch wenn sie 20t Druckkraft erreicht musst du diese ja nicht voll ausschöpfen.
Allerdings denke ich dass sich eine Spindelpresse am besten dosieren lässt im Vergleich mit den anderen Methoden.
Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de