Test mit OWATROL ÖL
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Test mit OWATROL ÖL
von McMonkey am 22.09.2010 22:34Schmiedeteile im Außenbereich sind ja vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Da ich das Lackieren von Schmiedearbeiten generell ablehne und Öl einbrennen auf Dauer auch nur einen bedingten Schutz bietet, war ich auf der Suche nach etwas anderen.
Ich freunde mich schon länger mit dem Thema - Eisen darf auch rosten - an. Auf der Suche nach geeigneten Mitteln bin ich auf das OWATROL ÖL gestoßen, hab es gekauft und getestet.
Die Bilder zeigen ein Reststück aus der Schmiede. Rundstahl aufgedornt und mit großem Niet versehen. Den Teil hab ich zwei Wochen unter freien Himmel anrosten lassen. Danach den losen Rost abgebürstet und eine Hälfte mit OWATROL ÖL bestrichen. Damit das Öl wegen seiner Kriecheigenschaft nicht weiter auf den rostenden Teil ablaufen konnte, dreht ich den bestichenen Teil auf die Unterseite und ließ das ganze trocknen. Viel Öl hatte ich nicht gebraucht.
Begutachtung am nächsten Tag, das Öl war ausgehärtet. Das Erstaunen groß als ich sah, wie das Öl (auf der Unterseite des 20mm Rundstahl) durch den Niet hinauf gekrochen ist. Diese Kriechwirkung hatte ich nicht erwartet.
Nun liegt der Teil schon seit gut 8Wochen im Freien und ist dem Wetter ausgesetzt. Regen, Sonne den ganzen Nachmittag usw. Jede Woche habe ich das Eisen anders gelegt. Ich habe den Teil nur einmal behandelt und das ist das Ergebnis:
Für Fragen und Diskussionen mache ich ein eigenes Thema auf, damit bleiben die Tests übersichtlicher.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Test mit OWATROL ÖL
von McMonkey am 22.09.2010 22:50Das Öl hatte ich mir vorallem wegen meiner Torbänder gekauft. Die sind zwar "Schwarz verzinkt", aber ich wollte ein höchst mögliches Maß an Rostschutz auf Dauer. Da Schrauben und Ritzen bei den Bändern anfällig sind und de Verzinkung nicht in jede Ritze kommt, habe ich alles mit nochmals mit ÖWATROL ÖL behandelt.
Auf blanke Teile muß man sehr sparsam mit dem Öl umgehen, sonst kommt es leicht zur Tropfenbildung. Trotzdem ist es relativ rasch ausgehärtet. Den Vorgang werde ich nun 1x jährlich wiederholen.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Re: Test mit OWATROL ÖL
von McMonkey am 26.09.2010 17:59Auch das alte Werkzeug wurde vor Monaten mit OWATROL bearbeitet. Bis jetzt kein neuerlicher Rost. Das Öl zieht gut in die alten Holzgriffe ein. Auch hier ist weniger mehr. Vorallem beim Holz, erst trocknen lassen und dann nach Bedarf weitere Anstriche.
Gruß
Thomas
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Re: Test mit OWATROL ÖL
von McMonkey am 26.09.2010 18:07Das Testeisen, das ich als erstes im Versuch hatte, ist nach wie vor unverändert. Trotz direktem Regen und Sonne. Habe nun noch eine dünne Schicht aufgetragen. Die hätte es nicht gebraucht. Jetzt glänzt es mehr (wobei das Foto dies etwas zu extrem darstellt als in Natura) und der alte rostige Charakter ist quasi dahin.
Hier das Foto Erstanstrich und aktueller Anstrich im Vergleich.
Gruß
Thomas
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Romain
Gelöschter Benutzer
(Rom) Re: Test mit OWATROL ÖL
von Romain am 27.09.2010 20:27Hallo,
Ich stehe auf Rostige Oberflächen.
Da ich diese Oberflächen gegen ein völliges Durchrosten schützen möchte, experimentiere ich mit allmöglichen Mischungen rum, und das schon länger.
Da die ganze Erde von Bakterien verwaltet wird, und es gilt sich etwas über ihre Gewohnheiten zu informieren, muss ich euch sagen dass es ganze Herden , Völker,....von Stämmen gibt die Kohlenwasserstoffe fressen/abbauen.....Fette/Öle.
Um also einen resistenten Oberflächen zu schaffen , sollte in meinen Augen unbedingt einen ordendlichn Anteil Wachs enthalten sein.
Um dieses aufzutragen ist eine erhöhte Temperatur unabkömmlich, sei es durch einen Gasbrenner, oder einen heissen Sommertag, um die 30 grad.
Jedenfalls scheint mir Wachs ein perfektes Konservierungsmittel zu sein.
Gruss unsel
Re: Test mit OWATROL ÖL
von McMonkey am 27.09.2010 21:00Plaudere mal aus dem "Nähkästchen" über deine Erfahrungen und Mischungen mit Wachs, Anwendungen und Beispiele.
Am besten in einem eigenen Thema.
Gruß
Thomas
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Re: Test mit OWATROL ÖL
von Scheunenschmied am 20.04.2011 23:18Das Teststück ist bis jetzt noch immer am selben Platz gelegen und sieht nach ...(siehe erster Beitrag) zum heutigen Stand so aus:
Der Rost hat das OWATROL-Öl nicht unterwandert. Lediglich eine kleine Stelle auf der behandelten Seite hat eine Rost-Neubildung.
Der Test geht weiter.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht
Re: Test mit OWATROL ÖL
von eisenkraut am 22.04.2011 16:11Schöner Test!
Mag allerdings den Owatrol - Hype nicht so...
Bei der Oldtimer Fraktion gibt es auch diverse Tests über Owatrol, Ballistol, Mike Sanders etc. - mal im Netz schauen...
http://www.oldtimer-markt.de/?noscript=/content/OMD_MB_Nachricht_Sonderbeilage_RostschutzTest_ASA/8074970
Habe gute Erfahrungen mit einem recht profanen Mittelchen gemacht: "Baufix Möbel Hartwachs-Öl"- kann man spritzen, streichen, einreiben; ist angeblich Chemiebeständig und recht preiswert (4 Euro/L)
Re: Test mit OWATROL ÖL
von Johannes am 22.04.2011 22:44Hallo
Ich nutze Owatrol seit über 20 Jahren und werde es auch weiterhin benützen.
Mann kann Owatrol auch direkt auf rost streichen.
Für Kfz finde ich es ungeignet.
Schöne Grüße
Johannes