wenig geschmiedetes

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Vitus

51, Männlich

Beiträge: 89

Re: wenig geschmiedetes

von Vitus am 21.01.2020 14:33

IMG-20200119-WA0016.jpg  Und das beste ist: er wurde brüderlich geteilt und wird bald 2 Gürtelschnallen zieren. Danke mein Freund 😁😁

Wer sich vor Funken fürchtet, der gibt keinen Schmied ab.

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volker53

71, Männlich

Beiträge: 737

Re: wenig geschmiedetes

von volker53 am 21.01.2020 18:16

da bin ich ja gespannt wie die schnalle dann aussieht
vm

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Klopfer

64, Männlich

Beiträge: 239

Re: wenig geschmiedetes

von Klopfer am 23.01.2020 19:46

Noch ein paar Fragen zum Mini-Amboss:

- Länge x Breite x Höhe?

- Abmessungen Ausgangsmaterial?

Vielleicht kannst du auch noch grob beschreiben, wie du vorgegangen bist?

Ich würde das gerne mal nachschmieden!

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Thorkell

47, Männlich

Beiträge: 248

Re: wenig geschmiedetes

von Thorkell am 27.01.2020 19:27

Hallo Klopfer,  die Ambosshälfte liegt in der Werkstatt,  aber ohne zu messen würde ich sagen grob 110mm von Spitze zu Spitze, und ca 50mm hoch. Bahn ca. 20mm breit.

Das Vorgehen ist ohne Anschauung etwas knifflig zu beschreiben.  Ausgang war ein Stück St37 ungefähr 25x40x90 ??!   Bei der Abschätzung des späteren Endmaßes für Bahn und Korpus hab ich jeweils 5mm extra zugeschlagen für ungewollten Schrumpf durch Stauchung. Also am Rohling schon skizziert welcher Teil sich wie umgeformen dürfte.

Eine Stirnseite hab ich wie einen Schwalbenschwanz etwa 35mm eingeschnitten und die entstandenen Spitzen auf 180° erst an der Ambosskante und dann auf der Bahn stauchend aufgebogen. Dann soweit runtergeschmiedet dass die Kerbe vom Einschneiden nicht mehr erkennbar war. Dann den zukünftigen Fuß nach oben und mit dem dicken Hammer und Finne in 4 Richtungen längs und quer zur Bahn rausgezogen und dabei auch getauscht.   Dabei ist der Amboss insgesamt stark zusammengestaucht worden, musste also wieder gereckt werden. Also Flanken auf den Amboss, Füsschen über die Kante stehen lassen damit sie nicht wieder geplättet werden, und wieder Höhe in den Amboss treiben.  Dann hab ich in den Lufthammer zwei scharfe Reckfinnen exakt übereinander gesetzt,  und damit die Taillie unter den Hörnern weiter ausgeformt.  

Danach mit den Finnen auch die aufgepilzten Überstände der Füße unterteilt und eingekerbt. Dann über Kopf in den Schraubstock und mit nem schweren stumpfen Meißel und Hammer die inzwischen 4 Füsschen nachgerichtet und etwas in Form und Position gebracht.    Die Hörner dann in Form gebracht,  rund und vierkant. 

Insgesamt natürlich 1000 weitere kleine Handgriffe und Korrekturen die sich im Fluss so ergeben, je nach dem wie man gerade was versaut und ausbessern muss 😉  

Statt Maschine wäre es sicher auch mit Zuschläger und Setzhammer/-gesenk gegangen.

Hoffe ich konnte es halbwegs verständlich beschreiben.... 

 

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Klopfer

64, Männlich

Beiträge: 239

Re: wenig geschmiedetes

von Klopfer am 27.01.2020 23:37

Danke, Thomas!

Ich hatte schon vermutet, dass du ähnlich wie Willi bei seinen Steckambossen die Hörner durch Aufklappen erzeugst.

Es wäre sonst wahrscheinlich zuviel Materialverdrängung, um den Fuß herauszuarbeiten, auch schwierig zu steuern. Ist auch größer, als ich gedacht habe, ich dachte so an 50 mm Länge - deshalb auch die Nachfrage nach dem Ausgangsmaterial.

Ich habe mir extra schon ein Stück Knete besorgt, um das Ganze mal "im Trockenen" auszuprobieren. Ev. könnte man den Fuß gleich als erstes vor dem auftrennen etwas breiten und herausarbeiten, dann spart man sich das Wieder-länger-machen durch Einkehlen.

Ich werde berichten!

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Thorkell

47, Männlich

Beiträge: 248

Re: wenig geschmiedetes

von Thorkell am 28.01.2020 06:29

Moin Klopfer,   

da halt mich dann auch gerne auf dem Laufenden, es führen ja i.d.R. mehrere Wege zum Ziel. Mein Ansatz war auch nur ein Versuch, besser geht immer 😅

Gruß Thomas 

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DL1LBN

67, Männlich

Beiträge: 353

Re: wenig geschmiedetes

von DL1LBN am 06.02.2020 11:30

So, der Flur ist frisch gepönt, dann konnte es draußen weitergehen.
Hier ist, wie versprochen noch ein Bild vom Klinkbeschlag an meiner Brennholztür.

 
Klinkbeschlag_2.jpg
(Die vielen stillosen Schrauben sind dem wabbeligen Zaunelement, das hier als Tür dient, geschuldet)

Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.

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dengelbengel

75, Männlich

Beiträge: 126

Re: wenig geschmiedetes

von dengelbengel am 07.02.2020 09:53

chic, Christoph, echt "manu factum" (handgemacht), wie aus dem Katalog. Bitte weiter so, mit Bildern.
Meinhard

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volker53

71, Männlich

Beiträge: 737

Re: wenig geschmiedetes

von volker53 am 07.02.2020 11:23

Ich habe den Verschluss schon in Natura gesehen und kann bestätigen, daß er gut gelungen ist. Er funktioniert auch super, die Tür leicht anstoßen und der Riegel fällt sofort in die Falle.
@ Christoph, wenn die Schrauben zu sehr stören, kannst Du, wenn Du Lange Weile hast, Schlossschrauben nehmen, leicht überschmieden und schwarzbrennen. Ist zwar auch geschummelt, sieht aber etwas "authentischer" aus. Hab sowas auch schon gemacht.
Volker

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DL1LBN

67, Männlich

Beiträge: 353

Re: wenig geschmiedetes

von DL1LBN am 07.02.2020 19:46

Hallo Volker, Schloßschrauben sind hier nicht zu gebrauchen, da guckt das Ende mit der Mutter auf der Vorderseite der Tür raus.  Die Achse des Riegels ist ähnlich gemacht. Nagel mit rundem Stamm geschmiedet und M8 draufgeschnitten.  Hier brauche ich eher Spaxschrauben mit geschmiedetem Nagelkopfimitat.

Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.02.2020 07:09.
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