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HACHIJURO

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Re: Hammer und Abschrot

von HACHIJURO am 28.03.2022 10:18

Wenn man keinen Bund anstauchen kann, ist es doch recht einfach, eine kleine Platte für das Gesenk anzufertigen, die dann das Vierkantloch deutlich überdeckt. Wenn man diese dann noch festschweißt, kann eigentlich nichts passieren.

Da die Löcher ja immer in der Nähe der Schweißfugen beider Hörner liegen, sollte man in der Tat dort jede Sprengwirkung durch eine Keilform des Gesenkzapfens vermeiden. Auch ein "gesund" aussehender Amboss kann dort eine Schwachstelle haben. 

Freundliche Grüße

Jean 

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Bauernmesser Peasant knife

von HACHIJURO am 20.03.2022 19:05

Ralf,

ernsthaft jetzt? Ein Verbund aus SHIRO GAMI und AO GAMI-Stahl? Warum so etwas? Bin neugierig!

Freundliche Grüße

Jean

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HACHIJURO

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Re: Bauernmesser Peasant knife

von HACHIJURO am 19.03.2022 11:32

Vielleicht darf ich das noch ein wenig präzisieren?

Es gibt natürlich keinen ‚Papierstahl‘. Die Bezeichnung stammt vom Verpackungsmaterial des Herstellers YASUKI STEEL in Japan. Der unlegierte Kohlenstoffstahl SHIRO GAMI KO wird in weißes Papier verpackt. Er hat außer Kohlenstoff (C 1,1 - 1,2%) nur noch ein wenig Silicium (Si 0,1 - 0,2%) einlegiert und ist daher so rein wie japanischer Schwertstahl. Zudem hat er ein besonders feines Gefüge.

Wie Martin schon schrieb, hat der niedrig legierte AO GAMI KO – in blaues Papier verpackt – etwas Wolfram sowie Chrom und Mangan dabei.  YASUKI STEEL stellt weitere Stähle her, die in andere Papierfarben verpackt werden.

In Deutschland haben wir als gute Alternativen den Stahl 1.1545 (C105), der dem Weiß-Papier-Stahl sehr nahe kommt (C = 1,00 bis 1,10; Mangan = 0,10 bis 0,40; Silicium = 0,10 bis 0,30%). Ähnlich ist der 1.1563 (C125).

Wenn man keinen dieser Stähle kaufen will, holt man sich alte Feilen aus dem Recycling. Hochwertige, feine Metallfeilen sind meist aus 1.2002, grobe Feilen aus 1.2008.

Martin hat wiederum recht, wenn er auf die korrekte und dem Einsatzzweck angepasste Wärmebehandlung hinweist. Sie ist entscheidend für die Qualität des Schneidwerkzeugs.

Die Qualität aller hochwertiger Kohlenstoffstähle wird zudem durch kräftige Verformung (hohes Hammergewicht), Einhaltung der Bearbeitungstemperaturen (min/max) sowie schnelle Verarbeitung (aus dem Feuer verzögerungsfrei sofort unter den Hammer) erhalten.

Daher wird oft gesagt, dass diese Stähle für Anfänger nicht geeignet seien.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.03.2022 11:34.

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Re: Schwert Härteofen

von HACHIJURO am 17.03.2022 13:48

Kanthal GmbH

PRODUCTION AND SALES OFFICE FOR: FURNACE PRODUCTS, HEATING MATERIALS

 
Adresse:

Aschaffenburger Straße 7a
64546 Mörfelden-Walldorf
Deutschland

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Re: Damast auf Spindelpresse

von HACHIJURO am 14.03.2022 13:27

Holledauer, 13. März 2022 um 20:43
http://v2.schmiededaseisen.de/forum/hobby-messerprojekte-507931/damast-auf-spindelpresse-55996097?p=1#55996097


Biddeschön:-)

Vielen Dank! Ich habe nicht gewusst, dass es ein paralleles Universum gibt!

 

Freundliche Grüße 

 

Jean

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Damast auf Spindelpresse

von HACHIJURO am 14.03.2022 13:21

Anmerkung zu Feuerleichtsteinen:

Es gibt sie in verschiedenen Klassen. Die weichsten Steine - meist nur bis ca. 1.100°C dauer-belastbar, Qualifikationstemperatur wird  jedoch mit 1.260°C angegeben - haben die höchste Wärmedämmwirkung (fälschlich wird hier meist der Begriff 'Isolierung' verwendet, der jedoch nur für den Elektrikbereich gilt). Will man diese Steine verwenden, sollte man auf die Qualifikationstemperatur von 1.420°C achten.

Für die Esse kann man aber auch problemlos Schamotte-Steine nehmen, die in der besten (= härtesten) Qualität sogar hochofenfest sind. Natürlich nehmen diese Steine intensiv Wärme auf und speichern sie (im Gegensatz zu Feuerleichtsteinen/Wärmedämmsteinen), aber es ist dann ja nur die Strahlungswärme oberhalb der Esse und nicht die im Feuer.

Freundliche Grüße

Jean

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Damast auf Spindelpresse

von HACHIJURO am 13.03.2022 20:33

Da habe ich eine einfältige Frage: Was ist "das neue Forum" und wie kommt man da hin?

Freundliche Grüße

Jean

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Schwert-Härteofen

von HACHIJURO am 04.03.2022 07:46

Frank,

man nimmt Kanthal-Draht.

Stärke und Länge hängen von der Ofenkonstruktion (Größe/Volumen), von der benötigten Leistung (max. Temp.), der Wärmedämmung und natürlich der zur Verfügung stehenden Stromversorgung ab. Das muss ausgerechnet werden (Wärmedurchgangsberechnungen können die Hersteller von Wärmedämmstoffen machen).

Viel Erfolg!

Freundliche Grüße 

Jean



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Schmiede-Seminare

von HACHIJURO am 23.02.2022 10:50

Sven,

auch wenn es jetzt nochmals weiter weg vom ursprünglichen Thema geht: Ich mache auch jetzt meine Schmiede-Seminare, allerdings immer in kleinem Rahmen und mit entsprechender Vorsicht.

Ich bin drei Mal geimpft und habe ansonsten sehr wenige Außenkontakte, da denke ich schon, dass das geht.

Bei Interesse: [email protected].

Freundliche Grüße

Jean

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Winkel für Regale

von HACHIJURO am 22.02.2022 00:39

Ich teile ebenfalls die Auffassung von uuups.

Mich würden die Schäden in der Ambossbahn sehr stören. Da sie aber nicht über die Kanten gehen, ist das Zuschweißen kein Problem, wie ich selbst ausprobiert habe (ohne ein Schweißfachmann zu sein). Wer nicht selbst schweißen kann, sollte das natürlich von einem Fachmann machen lassen, es ist aber auch kein Hexenwerk.

Selbst bei 'normalen' Elektroden (also keine 'Panzer-Elektroden') kann das Material in diesem speziellen Fall im Nachhinein auch durch intensives Schmieden nicht verdrängt werden. Es besteht also nur ein geringes Risiko, dass sich nach einiger Zeit Schäden zeigen werden. Und die Spannungen, die von den relativ kleinen Schweißstellen ausgehen (wenn man elektrisch schweißt), werden sich in Grenzen halten, wenn man nicht zu lange auf einer Stelle herumbrät. Im Gebrauch kommen ja unvermeidlich immer wieder warme Werkstücke auf die Bahn, die dann die Spannungen minimieren werden.

Die Entscheidung liegt natürlich bei Sven. Ich gebe aber zu bedenken, dass früher oder später mal ein Kumpel zum Schmieden kommen wird, und da ist es dann gut, wenn die gesamte Ambossbahn nutzbar ist!

Und wenn man den Aufwand scheut, die Kanten nachfräsen zu lassen, gibt es durchaus Möglichkeiten, kleine Verbesserungen mit einer großen (geführten) Flex selbst zu machen. Wie oben bereits angemerkt, ist es gar nicht so wichtig, eine 90°-Kante zu haben. Wichtiger beim Absetzen ist der kleine Radius der Kante. 

Freundliche Grüße

Jean

 

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