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Re: Schmiedefest am Krenzer Hammer in Ennepetal bzw. Breckerfeld
von Sebastian am 10.09.2013 21:54Hat hier denn keiner ein paar Bilder von der Aktion geschossen? Wenn ja, dann rein damit!
Re: Schutzbrille gegen "Grauen Star"
von Sebastian am 08.09.2013 20:25Hallo Eisenbrenner,
Dein Hinweis dürfte sicher für den einen oder anderen sehr interessant sein! Wobei man sagen muß, daß jede AUTOGENBRILLE den UV und Infrarotschutz bietet. Bei Uvex sind das z.B. alle Brillen mit den sogenannten Infradurgläsern...
Gruß
Sebastian
Re: Geschmiedeter Zaun
von Sebastian am 07.09.2013 20:00
@ Peter
Für die Kerbnägel bohre ich ein Sackloch, dann werden die Dinger anschließend kalt eingeschlagen. Hält wunderbar! Diese Kerbnägel gibt es in allen erdenklichen Längen und Durchmessern. Auf dem zweiten Detailfoto von der ersten Bilderserie kann man diese bündig eingeschlagenen Kerbnägel bei genauerem Hinsehen als kleine rostige Punkte erkennen.
Und die Farbe vom Haus sieht in der Tat nicht besonders passend aus. Man hätte z.B. den Sockel behutsam durch eine Farbnuance leicht abheben können. Stattdessen wurde hier der Farbeimer grob, und noch dazu im völlig falschen Farbton, "rübergeklatscht". Angeblich soll laut Farbuntersuchungen diese Fassadenfarbe der Originalfarbton sein, was ich mir nicht vorstellen kann.
@ Thomas
Eine Pendeltür geht nicht, da in der abgegrenzten Box die Mülltonnen stehen. Die Tür muß also nach außen aufgehen, und von den Jungs der Müllabfuhr ohne großes Gedöhns zu öffnen sein, daher auch die einfache Verriegelung. Diese Leute sind ja bei diesem Türchen sogar zu faul, den Riegel wieder zu schließen. Eine Fallenkonstruktion wäre vermutlich vorteilhafter gewesen.
@ Flammer
Hier gibts nun ein versprochenenes Detailbild von der Befestigung an den alten Pfosten.....
Grüße an euch alle...
Sebastian
Re: Die schweißen eine Platte auf einen Amboss
von Sebastian am 07.09.2013 19:37Sehr geil! Interessant, daß gerade die Amis so etwas bringen. Diese Ideen und dieser "Drive" ist genau das, was bei solchen Veranstaltungen wie Kolbermoor fehlt!
Re: Videos aus dem Hammerwerk Baumann
von Sebastian am 06.09.2013 11:30Hallo Peter,
hier kann man nur sagen: "Danke für die schönen Bilder und Videos!"
Es wird Zeit, daß ich Dich mal bei Fritz Bauman besuche!
Viele Grüße
Sebastian
Re: Geschmiedeter Zaun
von Sebastian am 06.09.2013 11:26@ Johannes
Die gekröpften senkrechten Elemente sind mit den waagrechten Elementen durch Kerbnägel verbunden. Bei den Toren habe ich von unten versteckte Schweißnähte angebracht, um auf eine störende Diagonalverstrebung verzichten zu können.
@ Flammer und Hacheschmied
Rostflecken am Boden sind bei der Arbeit kein Thema. Auf den Fotos kann man das gut erkennen. Der Zaun wird nun seit ca. drei Jahren bewittert. Aber selbst wenn man Flecken sehen würde, wäre mir das eigentlich egal. So eine Erscheinung würde für mich zur Patina ebenso dazu gehören, wie die schwarzen Flecken am Boden von Bronzeskulpturen im Außenbereich.
@Flammer
Von den Anschlüssen an den Betonpfosten mache ich bei Gelegenheit mal ein Detailfoto.
@ Thomas
Wie Du schon erwähnt hast, habe ich für die Kröpfungen ein Gesenk angefertigt. Ebenso wurde die Arbeit unter einer Presse verrichtet. Für den Job habe ich mir extra einen Gasofen zugelegt, und ich muß sagen, daß sich diese Investition voll gelohnt hat! Der Arbeitsablauf lief dadurch wie am Schnürchen....
Der Griff an dem Türchen stellt sich für mich auch als (zum Glück eher kleines) Problem dar. Es ist ein innenliegender Treibriegel, der von außen betätigt werden muß. Bei dieser Tür handelt es sich um ein "Tonnentor", welches zur Außenseite aufschwenkt. Ursprünglich hätte ich gerne etwas Unscheinbares an der Innenseite angebracht, aber die Leute von der Müllabfuhr haben seinerzeit wegen der Bedienung ein großes Theater abgezogen, von daher kam es zu dieser (zugegebenermaßen nicht ganz befriedigenden) Lösung. Die anderen Tore werden nur mit dem Schlüssel, bzw. vom Haus aus mit dem elektrischen Türöffner geöffnet. An den jeweiligen Flügeln sieht man nur den bündig eigelassenen Profilzylinder, was mir besser gefällt. Dadurch wird die flächige Erscheinung vom Bild her nicht gestört.
Aus heutiger Sicht würde ich die senkrechten Elemente deutlich schmaler ausführen. Dadurch würde eher der Eindruck von einem "Gewebe" mit der entsprechenden Oberflächenstruktur entstehen, was für mich ja die Intention war. Aber so ist das eben oft in der Gestaltung, eine Arbeit, bzw. Idee baut auf der vorherigen auf. Es wäre schön, so einen Job in weiterentwickelter Form noch einmal umsetzen zu können. Vielleicht ergibt sich ja so eine Gelegenheit ein weiters mal...
Viele Grüße
Sebastian
Re: Schutzbrille gegen "Grauen Star"
von Sebastian am 06.09.2013 00:58Hallo Ingo,
dann überzeugt Dich hoffentlich folgender Abschnitt, den ich aus dem Umweltlexikon unter dem Begriff "Feuerstar" zitieren möchte:
Ich denke, auch dieser Text enthält eine eindeutige Botschaft.
Infrarotstrahlung ist zudem keine Blendstrahlung, sondern eine unsichtbare Wärmestrahlung. Mit hellem Licht hat das daher nichts zu tun. Ich bin auf dieses Thema vor längerer Zeit übrigens durch einen Augenarzt aufmerksam gemacht worden.
Aber zum Glück kann man ja der gesundheitlichen Gefahr völlig einfach und problemlos unter Zuhilfenahme von entsprechenden Schutzbrillen begegnen.
Grüße
Sebastian
Re: Ambosstock, Kreuzschlaghammer und Schmiedenagel
von Sebastian am 05.09.2013 16:11@ Oli
Das Rad hat insbesondere Uri Hofi tatsächlich nicht neu erfunden, aber doch zumindest neu überdacht. Uri Hofi kannte ich bis Kolbermoor (war es 2006 ?) nur vom Hörensagen, bzw. von Kollegen, welche auf ihrer Wanderschaft auch in Israel Station gemacht haben. Den Hofihammer mit seinen optimal ausbalancierten Eigenschaften hielt ich, ohne ihn jemals in der Hand gehabt zu haben, bis dahin für Unsinn, um den ein Riesenhype veranstaltet wird. In Kolbermoor jedenfalls hat Hofi am Lufthammer eine so dermaßen beeindruckende Performance hingelegt, daß ich mich spontan dazu entschlossen habe, einen seiner Kurse in Berlin zu besuchen, und zwar nur aus dem Interesse "was gibt es Neues an Denkansätzen". Und im Gegensatz zu den von Dir geschilderten Antworten Deiner ehemaligen Meister konnte Hofi seine Techniken bis in´s Detail begründen. Meine Skepsis wich der Einsicht, daß seine Techniken einfach nur völlig logisch auf der Basis der Physik beruhen. Der Kurs war jedenfalls in Theroie und Praxis schwer überzeugend, und das, obwohl ich meinen Beruf mittlerweile schon seit ein paar Jahrzehnten ausübe! Ich kann hier wirklich nur jedem empfehlen, das Video von Hofi zum Thema "Hammerführung" anzusehen. Ausschnitte gibt´s auf Youtube, das Ganze auf Englisch, aber leicht verständlich.
Zu den Ambossen:
Ob das Rundhorn nun rechts oder links zu stehen hat, bzw. für Kunstschmiedearbeiten nur Ambosse mit zwei Hörnern verwendet werden dürfen, unterliegt wohl keiner allgemeingültigen Regelung, welche besagt "so, bzw. so nicht". Das zeigt allein schon die Vielfalt der verschiedenen Ambossformen. Ich möchte hier mal zwei beispielhafte Fotos einstellen. Das eine Bild zeigt den in Süddeutschland, bevorzugt in Bayern, sehr oft gebräuchlichen altbayerischen Amboss (oft wird speziell diese Form fälschlicherweise als böhmischer Amboss bezeichnet), welcher sein Rundhorn auf der rechten Seite hat. Die Bahn endet auf der linken Seite dazu nicht in einem Vierkanthorn, sonder in einer Schulter. Bei dieser Form besonders interessant: Durch die schräge Brust an der Vorderseite, in Verbindung mit der doch sehr schmalen, zurückversetzten Bahn gehen Schläge bei Arbeiten an der Kante tendenziell eher in den Masseschwerpunkt von dem Amboss. Einfach genial!
Das andere Bild zeigt einen Amboss mit schweizer Form und Voramboss. Von der Form ähnlich der Süddeutschen, jedoch auch mit leicht schräger Brust an der Vorderseite. Hier fällt die entgegengesetzte Anordnung von Rund- und Vierkantloch auf. Für mich als Rechtshänder in Bezug auf eingesteckte Werkzeuge nicht so günstig, daher arbeite ich mit einem klassischen norddeutschen Amboss. Übrigens: Dieser Amboß mit der schweizrer Form ist Baujahr 1914. Das gute Stück habe ich vor längerer Zeit mal zu Ernst Refflinghaus zum Überarbeiten gegeben, und seitdem noch nie benutzt. Das Ergebnis von Refflinghaus ist, wie man sieht, absolut perfekt! Messerscharfe Kanten, von Hornspitze über die Bahn bis zur anderen Hornspitze kerzengerade, Löcher nachkalibriert, und eine Härte vom Besten! Also ein schöner verstählter Amboss von 1914 mit fast 230 Kg Gewicht im absoluten Neuzustand, das dürfte es nur noch sehr selten geben!
Gruß
Sebastian
Geschmiedeter Zaun
von Sebastian am 05.09.2013 15:06Hallo zusammen,
hier möchte ich eine Arbeit vorstellen, die mittlerweile auch schon wieder ein paar Jahre alt ist. Ein Zaun aus gekröpften Flacheisen. Von der Machart ist das Ganze wie ein Flechtwerk aufgefädelt. Die Oberfläche habe ich völlig unbehandelt gelassen. Für mich war das ein sehr schöner Auftrag, und zwar von dem ersten Entwurf und Musterentwicklung, wie bis zur Umsetzung. So ein Zaun ist immer eine schöne Gelegenheit, eine Fläche zu gestalten. Dabei muß das restliche architektonische Umfeld unbedingt immer miteinbezogen werden. Interessant war bei diesem Projekt, daß es sehr polarisiert hat. Von den Anwohnern und Passanten gab es entweder nur absolute Zustimmung, oder völlige Ablehnung. Die lebhaften Diskussionen, vor allem mit Leuten die so eine Arbeit verstehen, haben mir sehr gefallen!
Grüße
Sebastian
Re: Schutzbrille gegen "Grauen Star"
von Sebastian am 03.09.2013 21:17@Ingo!
Wie kommst Du darauf, daß Infrarotstrahlung keinen Grauen Star verursachen kann?? Es stimmt zwar, daß auch UV-Strahlung für eine massive Augenschädigungen verantwortlich sein kann, aber um hier keine Falschinformationen aufkommen zu lassen, möchte ich mal aus Wikipedia zitieren:
"....Eine durch Infrarot-Strahlung hervorgerufene Katarakt (Feuerstar, Wärmestar oder Glasmacherstar) in Berufen, in denen sehr heiße Materialien verarbeitet werden (Hochofen-Arbeiter, Glasbläser), ist als Berufskrankheit anerkannt....."
Das Gleiche trifft laut Fachliteratur auch auf Schmiedefeuer zu, was an sich ja auch naheliegend ist!
Gruß
Sebastian