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Bernd

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Zangenfrust - Kaufberatung erbeten

von Bernd am 24.04.2014 18:07

Hallo zusammen,

ich muss hier meinem Frust über meine Zangen mal freien Lauf lassen: Als Anfänger habe ich mir im letzten Jahr einen gebrauchten Amboss gekauft. Als Hammer benutze ich nach wie vor leicht abgerundete Baumarkthämmer, ein erstes Gesenk zum Abschroten habe ich mir aus einem Hammerkopf geschmiedet und die Zangen... ja, da hatte ich es mit einem Satz Billigzangen bei ebay probiert.

Aber das ging nicht lange gut! Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich als Anfänger die Zange zu kräftig gepackt haben soll, aber sehr schnell gab eine Zange nach der anderen den Geist auf, indem sie meinem Handgriff einfach nachgaben und brachen. Entweder am Griff oder direkt da, womit man zupackt. Immerhin, meine ersten Schmiedesessions und damit mein erstes Messer haben sie gehalten.

Doch nun stand ich heute morgen praktisch ohne Zange da. Zwar habe ich noch ein paar größere Zangen von einem Bekannten erstanden, aber eine schöne kleine Zange, mit der man z.B. einen Messerrohling angenehm packen kann, war nicht dabei. Aaaalso habe ich mich wagemutig daran begeben, mir eine Zange selber zu schmieden. Sah auch zuerst nicht schlecht aus, aber spätestens als es daran ging, die halbfertigen Hälften zu verbinden, ging dann alles schief. Kurzum, nach zwei Stunden des Herumprobierens habe ich es erst mal sein gelassen. Ist auch schwierig, ohne anständige Zange, eine andere Zange zu schmieden, selbst wenn mans könnte. In meinem Fall war das Vorhaben aber vermutlich schlicht eine Nummer zu groß.

Mittelmäßig frustriert habe ich nun beschlossen, dass es ohne mindestens eine anständige Zange kaum geht. Auf ebay-Angebote will ich lieber verzichten, da ich beim letzten mal vermutlich ziemlichen Schrott erwischt hatte. Ich suche eine leichte Zange, mit der man kleine Stücke aus Rundstahl oder Flachstahl (Messerschmieden) angenehm packen kann. Ich stelle mir das so vor, dass die Zange die Verlängerung des Stahlstücks wird. (Wer schweißen kann, wird hier vielleicht einfach ein Stück Rundstahl an das Werkstück anschweißen, aber das kann ich nicht.) Vermutlich sollte es eine leichte Zange sein. Aber welche Maulform ist denn für den beschriebenen Zweck die richtige? Vielleicht eine Rundmaulschmiedezange? Die Marke ist mir fast egal, solange ich davon ausgehen kann, dass es eine vernünftige Zange ist.

Wäre lieb, wenn jemand einem Anfänger eine Empfehlung geben kann, in welche Art von Zangen (1 oder 2 Stück) er anfangs investieren sollte.

Vielen Dank
Bernd

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2014 19:51.

Bernd

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Re: Mein erstes Messer...

von Bernd am 08.01.2014 08:35

Vielen Dank!

(Ich hatte mal als Kind den Fehler gemacht, die Ventile meiner Trompete mit Speiseöl zu schmieren. Hat alles verklebt. War viel Arbeit, das zu säubern. Deshalb dachte ich, auch Speiseöl könne harzen.)

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Bernd

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Re: Mein erstes Messer...

von Bernd am 06.01.2014 14:47

Danke schön, das war ein Stück einer Autofeder (Spiralfeder).
Speiseöl schmeckt sicher besser als Ballistol; dachte aber, das wäre zu harzig.
Das Messer läuft auch dunkel-bunt an, wenn ich Obst schnibbele. Ist das Flugrost?

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Bernd

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Mein erstes Messer...

von Bernd am 05.01.2014 20:53

Erst mal ein frohes neues Jahr allerseits!

Voilá! Habe über die Weihnachsferien endlich mal Zeit gefunden, mein Erstlingswerk vom Sommer fertigzustellen. Die Kräutersichel war zwar vorher fertig, aber diese Klinge war mein erstes Schmiedestück. Hatte bis gestern aber noch keinen Griff und der wortwörtlich letzte Schliff fehlte.

Denke, für ein Erstlingswerk ist es ganz ok, wenngleich bei weitem nicht perfekt. Schliffkante ist schepp, überhaupt ist die Klinge nicht perfekt gerade, die Angel geht innen nicht durch das ganze Messer, unfreiwilliger Ricasso (hätte es schleifen sollen, bevor ich den Griff anklebte), etc... aber aus Fehlern lernt man. Immerhin ist es sehr scharf geworden (*stolz*). Nicht rasiermesserartig, aber für meine Begriffe trotzdem sauscharf: z.B. Tomaten schneidet es problemlos und sauber, ohne sie einzudrücken.



Der Griff ist übrigens wieder schlicht aus 2x9mm Multiflexplatte. Habe es einseitig geschliffen, denn es soll als Küche zum Schälen oder Abschneiden von Scheiben dienen.

Mir fiel auf, dass das Messer bei Benutzung (Schneiden eines heißen Bratens) anläuft. War vermutlich ein dünner Fettfilm, schillerte schön bunt. Nichts, was mit Ballistol nicht wieder abzuwischen wäre, aber nur mit Wasser ging es nicht. Sollte man die fertige Klinge irgendwie behandeln? Oder muss man das Messer einfach nach jedem Benutzen einölen?

Hoffe, es gefällt.

Grüße
Bernd

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.01.2014 20:56.

Bernd

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Re: Kräutersichel

von Bernd am 12.10.2013 13:47

Vielen Dank für das Lob.

Für den Griff habe ich einfach Reste einer Multiflexplatte genommen. Aus einer Hälfte die Aussparung für die Angel rausgeschnitzt, dann verleimt und schießlich mit dem Bandschleifer zurechtgeschliffen.

Grüße
Bernd

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.10.2013 13:47.

Bernd

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Kräutersichel

von Bernd am 12.10.2013 11:10

Hallo allerseits,

nachdem ich hier im Forum ja schon einige hilfreiche Tipps bezüglich meines Amboss' bekommen hatte, wollte ich Euch auch mal mein fast-Erstlingswerk zeigen. Zwar hatte ich zuvor schon eine Messerklinge gefertigt, aber da fehlt noch der Griff. Diese Kräutersichel war als Geschenk gedacht und musste demnach vorher fertig sein. Der scharfe schräge Anschliff ist nur einseitig erfolgt, die Rückseite ist glatt. Es hat großen Spaß gemacht, das Teil zu fertigen; für mich als Anfänger absolut faszinierend, wie man mit etwas Geduld und Feuer Eisen in die gewünschte Form bringen kann. Das Material ist übrigens Federstahl: Das war mal ein Stück Autofeder.

Danke an alle, die mir Tipps gegeben haben und viele Grüße
Bernd

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Bernd

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Re: Suche gebrauchten Amboss - worauf kommt es an?

von Bernd am 30.06.2013 18:45

Ja genau, er hat zwei Hörner. Ein rundes und ein oben flaches.
Leider weiß ich nicht, was ein "hohler Fuß" ist.
Der Fuß ist auf allen Seiten konkav nach Innen geschwungen und hat an den kurzen Seiten fast quadratische Löcher.

Aber ich denke, ich werde erst mal die Reinigung beenden, bevor ich deshalb einen Thread aufmache.

Ist aber auch ehrlich gesagt nicht übermäßig wichtig, würde mich halt nur mal so interessieren, was ich mir da gekauft habe.

Schönen Dank jedenfalls.
Bernd 

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Bernd

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Mysteriöse Inschrift

von Bernd am 30.06.2013 16:05

Hallo!

Habe heute endlich mal Zeit gefunden, mit der Behandlung des rostigen alten Amboss' loszulegen.
Beim Entfernen des groben Drecks mit der Drahtbürste trat eine Inschrift zutage, von deren Existenz ich bis vorhin nichts bemerkt hatte. Sie ist nicht gut lesbar, vielleicht ist mehr zu sehen, wenn ich den Topfschleifer benutzt haben werde, aber bislang lese ich folgendes:

WILLEMIN A PARIS
R?M
N306

Es ist auffallend, dass das W eher wie ein umgedrehtes AA aussieht.
Das P von PARIS könnte auch ein R sein.
Da wo das Fragezeichen steht, könnte ein Zeichen sein, oder auch nicht.
Ich bin nicht ganz sicher, gerade was die beiden unteren Zeilen angeht.
Hier noch ein Foto:



Auf die Schnelle habe ich über google nichts näheres gefunden, womöglich aber auch an der falschen Stelle gesucht.
Kann mir jemand von Euch anhand dessen Näheres zu dem Amboss sagen oder einen Tipp geben, wo ich selber suchen soll?

Danke und Grüße
Bernd

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.06.2013 16:08.

Bernd

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Re: Suche gebrauchten Amboss - worauf kommt es an?

von Bernd am 07.06.2013 22:55

Sooo...

wollte Euch den Ausgang dieser Entscheidung nicht vorenthalten.
Ich war heute also den rostigen Amboss angucken.
Die Bahn war zwar in der Mitte nicht mehr so plan wie erhofft, aber das hatte ja jemand von Euch auch schon vermutet, insofern war es keine wirkliche Enttäuschung. Dort hat sie doch einige Dellen, aber in Richtung der Hörner gab es noch glatte Stellen, wo man auch mal was ganz flach ausrichten kann.
In Ermangelung geeigneter Kugeln habe ich den Hüpftest leieder doch nicht vor Ort machen können, aber der Klang war überall auf der Bahn ein schönes helles "Ping". Am Rand zwar noch heller als in der Mitte, aber auch da von einem dumpfen Ton weit entfernt.

Letztlich habe ich mich also trotz der Dellen in der Mitte für den rostigen Amboss entschieden, denn ich will ja eh erst mal nur ein bisschen das Messerschmieden mit Federstahl ausprobieren und da ist der Amboss doch besser als ein Hammerkopf oder ein Stück H-Träger.

Das Gewicht ist denke ich genau richtig. Noch schwerer und ich könnte ihn alleine nicht bewegen. Heben geht zwar nicht ohne weiteres aber schaukeln und schieben ist drin.
Was mir noch auffiel: Das Vierkantloch nicht Mittig, sondern befindet sich am Rand der Bahn und geht schräg durch den Amboss durch, sodass es an der Seite wieder rauskommt.

Werde in der nächsten Zeit jetzt erst mal den Amboss grob von Rost und Dreck befreien... habt Ihr da noch ein paar Tipps? Zum Beispiel:
- Sollte man so einen Amboss nach dem Entrosten mit einer Stahlbürste einölen oder sonstwie pfelegen?
- Darf man ihn eigentlich im Freien stehen lassen? (Er steht jetzt in meiner Garage.)
- Ist es sinnvoll, die Bahn irgendwie zu bearbeiten?

Nochmals danke für alle Entscheidungshilfen, die ich bislang erhalten habe und vorab Danke für etwaige Tipps, die noch folgen.

Viele Grüße
Bernd

P.S.: Kann man sich Gesenke aus Hammerköpfen schleifen?

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Bernd

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Re: Erste Gehversuche im Messerschmieden :D

von Bernd am 05.06.2013 10:44

Hallo!

Bin auch anfänger und füge meine Frage hier gleich mal an:

Was ist denn ein angemessener Preis für eine Autofeder (Stoßfeder) vom Schrotthändler?

Grüße
Bernd 

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