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Olav_der_Sc...

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Re: Wundarztbesteck

von Olav_der_Schmied am 27.12.2014 09:05

@Teckschmied,

mal eine Frage, willst Du selbst die Feldscherer Darstellung machen oder schmiedest Du für jemand anderen?
Ich habe da nämlich noch die Info:

Phytopharmaka und Pharmazeutika in Heinrich von Pfalzpaints ‚Wündärznei' (1460)
Untersuchungen zur traumatologischen Pharmakobotanik im Mittelalter
Dissertation von Claudia Richter 2003
opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/files/620/Pfalzpaint_aktuell.pdf

II.109. Ausziehen des Pfeils - Seite78
II.110. Weitere Möglichkeiten des Pfeilziehens bei Armierungen mit Widerhaken - Seite79

Für eine Mediziner Darstellung ist aber die ganze Arbeit interessant.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.12.2014 09:13.

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Re: Wundarztbesteck

von Olav_der_Schmied am 26.12.2014 11:29

Hallo

der Diokles-Löffel hat halt den Vorteil Spitzen mit Widerhaken (sowohl positive als auch negative Widerhaken) sicher zu umfassen.
Die von Dir vorgestellten, können so nur zum extrahieren von Spitzen ohne Widerhaken und Rombenförmigen Blatt oder Bodkinspitzen benutzt werden. Haben also bezüglich der Bodkins auch ihre existenzberechtigung. Falls Du eine Darstellung mit Erklärungen anstrebst, schmiede Dir am besten auch passende Pfeilspitzen (oder lass sie Dir schmieden, grade bei negativen und positiven Widerhaken an einer Spitze nicht ganz leicht)

Falls noch nicht bekannt, die negativen Widerhaken (gegen durchstoßen) wurden mit einer Zange zusammengedrückt und mit feuchter Sehne umwickelt. Nach dem Trocknen der Sehne waren die Widerhaken dann in dem Zustand fixiert. Nach dem treffer haben Blut und Wundwasser die Sehne erweicht und die Widerhaken haben sich geöffnet. Fiese Dinger. Bildnachweise habe ich keine, nur aus den Arbeiten die textlichen Beschreibungen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.12.2014 11:44.

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Re: Wundarztbesteck

von Olav_der_Schmied am 26.12.2014 00:27

Die Pfeilzieher sind leider schon etwas veraltet, die Medizin war da schon etwas weiter.
Seit dem 4.Jhd. BC ist der Diokles-Löffel bekannt.
http://imperiumromanum.com/kultur/medizin/medizin_instrumente_dioklesloeffel_01.htm

Falls nicht schon bekannt, empfehle ich aus 25/2002 und 26/2002 von "Traditionell Bogenschiessen" die Artikel:
Pfeilwunden eine wichtige Triebfeder in der Geschichte der Chirurgie, Teil 1 und Teil 2 Von Hubert Sudhues

Und die Die Dissertation "Wundballistik bei Pfeilverletzungen"
http://d-nb.info/972557253/34


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Re: Feldschmiede auf Fuhrwerk

von Olav_der_Schmied am 23.12.2014 09:44

Die Zeichnung(en) habe ich irgendwann 2008 im Netz gefunden und runtergeladen.
Könnte von hier sein:
http://www.napoleon-online.de/armee_oesterreich_feldschmieden.html
Zumindest habe ich da eben bei der Bildersuche die Zeichnungen gesehen (Auflösung?)

Ich habe die bilder eben aber auch noch mal hochgeladen:
http://schmiededaseisen.de/gallery/Olav_der_Schmied/schmiedewagen/1246654/

Wenn Du noch Infos zum Radbau suchst gib mal das als Suchbegriff ein:
MakingawheelPart1_tcm2-18974

davon gibt es 3 Teile als PDF.

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Re: Feldschmiede auf Fuhrwerk

von Olav_der_Schmied am 23.12.2014 00:23

http://www.net-jetzt.de/6.html

"Die Feldschmiede" Rothenburg ob der Tauber. Die haben einen Napoleonischen Schmidewagen (wie unten) und einen kleinen Einachser.
OE_Feldschmiede_2er_gesamt.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.12.2014 00:24.

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Re: Flachstahlreifen um Ambossstock

von Olav_der_Schmied am 20.12.2014 15:04

Die Schlossermethode wäre ein Bandeisen und ein Spannschloß.
Die Schmiedemethode ist wie beim Radreifen.
Mit dem Ziehmesser oben einen leichten Konus (2-3°) von doppelter Reifenbreite anziehen und dann mit einem Abstand von halber Reifenbreite zum oberen Rand eine Line ziehen. Damit es keine holen Stellen gibt, ein Stück Weidenrute als Kurvenlineal nehmen und an vorstehenden Stellen halt den Konus länger machen. So erhält man eine Poligone Außenform die nur aus positiven Radien besteht und der Reifen liegt überall satt auf.
Mit dem Meßrad die Linie abfahren und einen Reifen schweißen. Reifen leicht konisch schmieden und dann von Kreisform auf die Form des Stammes umschmieden.  Wenn man Halteösen für Zangen, Steckgesenke und Hämmer haben will, kann man die jetzt einschweißen. Wenn alles fertig ist, den Reifen warm aufziehen. Der Reifen sollte dann ungefähr eine Reifenbreite vom Stammende sitzen. (kleineres Konusmaß = halbe Reifenbreite plus Auftreiben = einmal Reifenbreite)
Mangels handwerklichen Können hatte ich mich für die Schlossermethode entschieden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2014 15:12.

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Re: My introduction and a plea to be active

von Olav_der_Schmied am 17.12.2014 21:48

Hello Larry,

the most Germans feel more familiar to post in german than english, but germans are more open minded to foreign languages than (for example) french people (from france not from Queebec) But queebec is a good example, everywhere where i was in Queebec, at first the people talked to me in french. it was not that they don't like me but it was natural for them.

Regards, Olav Keil

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Re: Kreissägebläter

von Olav_der_Schmied am 22.11.2014 21:29

Die Frage ist tatsächlich was für Sägeblätter das sind. Wenn sie HM bestückt sind, dann lass die Finger davon, da es dann ja nur die Träger für die Schneidplatten sind.
Funkenprobe ist tatsächlich ein gutes Mittel um einen unbekannten Stahl einzuschätzen und grob zu klassifizieren.
Ein Schleifbock mit genug Drehmoment, ein möglichst immer gleichbleibendes Schleifmittel und die Möglichkeit den Ort etwas abzudunkeln sind von Vorteil um reproduzierbare und vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Wenn Du Zugang zu einem Metallbetrieb hast der verscheidenste Stähle verarbeitet, dann ist es auch vorteilhaft sich eine Sammlung von bekannten Stählen als Referenzproben zuzulegen. Ideal sind so 20mm Rundstäbe.
Mann kann dann einfach die zu identifizierende Probe abwechselnd mit bekannten Stählen anschleifen und so den C gehalt einschätzen.
http://www.mandl.it/die-funkenprobe-zur-stahlbestimmung/
Hier kann man ein als RAR gepacktes PDF runterladen mit Beschreibung und Funkenbildern.

Bei hell glänzenden Sägeblättern die Chrom enthalten könnten, kann man erst mal mit Salzsäure eine Stelle ätzen und mit einem Stück Baustahl, C-Stahl und Cr-Stahl (Schraubenschlüssel etc. nach Anschleifen) die Färbung der Ätzung vergleichen. Auch kann man ein Stück abtrennen, das dünn schmieden (ca 2x20x 100mm) und an der Luft abkühlen lassen. Chrom neigt beim Schmieden ohne Schutzgasatmosphäre dazu Chromoxid zu bilden und an der Luft zu härten. schlägt man das Probesück über eine harte Kante und es zerspringt, Finger weg. Wenn man keinen Händler hat der zu vernünftigen Preisen kleine Mengen Stahl anbietet, kann man sich in billig Baumärkten umsehen. Ich persöhnlich habe mit Spitz und Flachmeißeln aus China gute Erfahrungen gemacht. Rund 1,70€ pro Meißel, kein CrV oder CrMo sondern reiner C Stahl mit rund 1,1 bis 1,2 % C. Bei Messermachern die Klingen aus dem vollen schleifen, sind Sägeblätter ganz gut angesehen. Zum Schmieden ist es halt Risiko und man muß jedes Blatt einzeln prüfen, da selbst bei demselben Fabrikat und Hersteller der Stahl sich ändern kann. 
Mit einer guten HD Cam, der Möglichkeit Standbilder aus der Aufnahme zu erstellen, einem Stück DVD-Rom ein Paar Rasierklingen und etwas Pappe kann man sich auch ein Spektrometer bauen, mit dem Graphitstab aus einer Zink-Kohle Batterie und einem E-Schweißgerät kann man den Lichtbogen erzeugen, mit dem man dann sogar eine recht brauchbare metallurgische Aussage machen kann (Bis auf den C-Gehalt, da ja die Elektrode aus Graphit besteht). Zum Schutz der Pappe, sollte man sich ein paar Opferscheiben für einen Schweißschild holen. Auch hier muß man aber erst mal eine Referenzreihe mit bekannten Legierungen aufbauen, da das Gerät ja nicht kalibriert ist.
http://www.heise.de/hardware-hacks/inhalt/2014/2/116/

PS: eine grobe Einteilung über den C-Gehalt:
http://www.haustechnikdialog.de/SHKwissen/Images/Eisenmetalle-PeterLutz.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.11.2014 14:06.

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Re: Welche Bohrer?

von Olav_der_Schmied am 19.11.2014 23:10

Hallo Heinz,

ich denke schon das der Bohrer VHM war, bei Rotglut also 780 bis 850°C ist doch der Verformungswiederstand jedes Fe Werkstoffes so gering, das er sich dauerhaft verbiegt. Die Kunst bei Hartmetallen ist ja die Bindungsmatrix. Ohne es zu wissen, könnte ich mir vorstellen das eventuell eine Titanmatrix zum Einsatz kam. Eventuell war aber auch "nur" eine Hartstoff Beschichtung aufgedampft, das hatte ich schon mal bei SOT (heute Sulzer Metco Coatings) gesehen. Der Trägerwerkstoff war aber ziemlich sicher kein Fe Werkstoff.

Zu Mir: Werkzeugmacher Lehren- und Vorrichtungsbau (und etwas Schnittbau) Dann CNC Anlagen Betreuer gemacht und Später Maschinenbautechniker (war noch vor der Aufteilung in Fachrichtungen) mit Zusatzkursen Elektrotechnik und ReFa Arbeitssystemgestalter. Noch einen SPS Techniker nachgelegt und als Lasertechniker im Sondermaschinenbau um die Welt getingelt. Schmieden als Hobby mal 90-92 kurz angefangen und 07 wieder weitergemacht. Dann 08 um mal gegenzuprüfen ob das autodidaktisch gelernte auch ok ist einen Schmiedekust bei Klaus Finsterer (Adventon) gemacht. und dann 5 Jahre auf einer Burg geschmiedet. Momentan ohne Schmiede aber mit Aussicht so 14 tägig mal in einer wieder was machen zu dürfen.
Hauptarbeiten: Messer aus Monostahl (China Billigmeißel, laut Funkenprobe ca. 1,2%C) und Auto Federbeinen, Pfeilspitzen, Gabeln Essenspiker, S-Haken und Erdnägel (Zeltheringe).Messer-Gabeln-Piker.jpg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.11.2014 23:46.

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Re: Welche Bohrer?

von Olav_der_Schmied am 19.11.2014 08:51

Hallo,

arbeite hauptsächlich mit Titex Plus (Heute Walther, früher Günther & Co) HM Bohrer. Von Hand Bohren ist möglich wenn man wirklich gut ist sonst Ständer- oder Säulenbohrmaschine und für unterwegs auf Montage eine gute Magnetständer Maschine. Bohrer mit denen man bei Rotglut bohren kann, sind alle VHM. Habe ich bisher aber nur bei Molybden und Wolfram Sonderblechen im Sinterofenbau gebraucht. Mit VHM Bohrern geht am besten Sackloch bohren, Durchgangslöcher in Stahl sollten mit HM mit HSS Schaft gebohrt werden oder mit Vollmaterial spaltfrei hinterfüttert Bei den Mo und W Sonderblechen war das nicht möglich, da war die Standzeit 1 - 5 Bohrungen. War von daher kein Problem da die Sinterofenfertigung direkt neben der HM Bohrer fertigung lag. Sowohl Nachschleifen von Bruch als auch Neubeschaffung waren Werksintern Sonst wären die Kosten vermutlich utopisch. Abgebrochene Gewindebohrer z.B. sind wegen dem unterbrochenen Schnitt kaum mit HM auszubohren, Plasmacut (bei größeren Durchmessern) oder besser ein mobiles Erodiergerät.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.11.2014 08:52.
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