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Timm

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Re: Viel Arbeit wenig Brot^^

von Timm am 22.01.2013 23:29

Moin Heinz,
eure Metallurgen werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit Nital ätzen, das besteht aus Alkohol mit einer relativ geringen Menge Salpetersäure : Nital
Um Kontraste dauerhaft rauszuholen, dürfte es etwas zu schwach sein denke ich.
Gruß,
Timm

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Timm

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Re: SpäMi Messer

von Timm am 22.01.2013 14:31

Wozu die Knochen stabilisieren? Metapodien haben eine schöne dicke Wandung, da ist nichts porös.
Knochen werden sorgfältig ausgekocht, ggf. mit einem Spritzer Spülmittel im Kochwasser.
Mit Öl oder Fett macht man da nichts, das macht die Knochen gelbfleckig.
Nach dem Auskochen kann man sie evtl. noch mit Wasserstoffperoxid bleichen, das macht sie allerdings auch deutlich spröde.
Nach der Verarbeitung lässt sich Knochen sehr schön fein schleifen und polieren.

Ich empfinde das Meiste, was im Messermacherbereich an Stabilisierung betrieben wird als ziemlich unnötig und überzogen.
Bei sehr weichen, ggf. stockigen Hölzern und sehr mürbem Mammut o.ä. mags ja noch Sinn haben, aber bei den klassischen  Harthölzern ist es mir deutlich zu viel. Zumal das Material danach die Haptik von Plastik hat.
Gerade wenn es um historische Nachbauten oder gar Repliken geht, ist es eh völlig am Thema vorbei. Da kommt mir nicht mal verdeckt Epoxi ans Werkstück.

Gruß,
Timm  

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Timm

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Re: SpäMi Messer

von Timm am 22.01.2013 10:57

Man,
das greift hier irgendwie gerade um sich...
...evtl. musst du deine Kumples mal dazu erziehen, dass es eben nicht alles für Lau gibt.
Umsonst ist nur der Tod und auch der kostet das Leben...
Wenn dir Dick zu teuer ist musst du halt im Netz suchen, oder noch besser an die Quelle gehen.
Und wo fallen Knochen und Hörner an?


Tante Edit sagt: Und mal ehrlich, zu teuer?!? Dictum Dictum2



Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.01.2013 11:06.

Timm

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Re: Schmiedekohle / Größe 2-3cm

von Timm am 22.01.2013 10:36

Klick

Klickediklick

Klack

Internet ist schon erstaunlich...

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Timm

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Re: SpäMi Messer

von Timm am 22.01.2013 10:26

Die beste Knochensubstanz haben die Metapodien, das sind die Mittelfußknochen. Horn bekommst du bei den üblichen Verdächtigen wie Dick u.a., meist ists Wasserbüffelhorn. Die haben aber teils auch normales Kuhhorn, ist häufig aber dünner.

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Timm

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Re: Viel Arbeit wenig Brot^^

von Timm am 20.01.2013 23:25

Moin Eisenfreund,
dann hast du aber noch nicht viel gelesen
Kaffee ist bei den meisten Leuten mit Musterschweißerfahrung ein Standartmittel.
Gruß,
Timm

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Timm

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Re: Keltischer Dolch - Korrosion aufhalten

von Timm am 19.01.2013 22:03

Moin,
dann sorgfältig und langsam entsalzen, dann in Mikrowachs konservieren.
Rein morphologisch könnte der Dolch übrigens auch gut beginnendes Spätmittelalter sein.  ...oder Skytisch
Klick
Von der Erhaltung her würde ich aber eher auf SMA tippen.

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Timm

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Re: Keltischer Dolch - Korrosion aufhalten

von Timm am 19.01.2013 18:14

Moin Romain,
vom elektrolytischen Entrosten würde ich abraten, das kostet zuviel Substanz bei so einem Stück. Mit etwas Pech bleibt da dann nur ein Skelett übrig. EDTA ist schonender.
Gruß,
Timm

Tante Edit sagt: @Rom aber nur 'ne Minute

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.01.2013 18:16.

Timm

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Re: Keltischer Dolch - Korrosion aufhalten

von Timm am 19.01.2013 18:10

Moin,
für solch ein historisches Objekt hast du verschiedene Optionen, die stark auf die verbliebene Eisen/Stahl-Substanz ankommen.
Wenn genug Substanz da ist und du die Oxidschicht loswerden willst, wäre EDTA (ich hab meins in der Bucht bestellt) das Mittel der Wahl. Das ist ein Komplexbildner, der den Rost entfernt aber die Metallsubstanz weitgehend schont.
Wenn du nur den aktuellen Zustand konservieren willst, solltest du auf alle Fälle das Stück entsalzen und dann mit mikrokristalinem Paraffinwachs versiegeln. Beide Schritte sind auch angesagt, wenn du mit EDTA arbeitest.
Das Entsalzen nimmst du entweder in destilliertem Wasser vor, oder über Wasserdampf. Sinn und Zweck ist, die durch den Boden eingedrungenen Salze zu entfernen, die sonst ein Weiterrosten begünstigen. Das Stück muss möglichst lange im  Wasserdampf verbleiben und sollte mehrfach gewendet werden. In destilliertem Wasser verbleibt das Stück  auf einem kleinen Podest (z.B. aus VA-Draht) 1-2 Wochen und wird ganz vorsichtig 1-3 mal gewendet. Die Salze sinken dabei ab.
Zum abschließenden Versiegeln mit mikrokristalinem Paraffinwachs (bekommst du in der Apotheke) "kochst" du das Stück darin aus (ich hab das im Backofen gemacht, achte dabei peinlich genau auf den Flammpunkt!), bis keine Blasen mehr aufsteigen. Wenden nicht vergessen! Nach dem Herausnehmen mit Küchenpapier abtupfen.

Diese Bauernwehr habe ich entsalzt, mit EDTA entrostet und anschließend mit Mikrowachs versiegelt. Die eine Seite wurde geschliffen um die Struktur zu untersuchen, zudem habe ichs das Stück in Nital leicht geätzt.
Bauernwehr
Ich habe das Stück für einen Freund konserviert und nachgeschmiedet. Ich bin so weit es mir möglich war am Original geblieben, nur die Knaufplatte wurde entsprechend den meisten erhaltenen Originalen etwas stärker an die Hiltze angelegt. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Knaufplatte beim vorliegenden Stück verbogen ist.

Ich hoffe, das hilft etwas.
Gruß,
Timm, der hofft, dass das euer Dolch nicht aus einer Raubgrabung stammt.

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Timm

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Re: Handgezogene Profile in Messing

von Timm am 17.01.2013 14:29

Moin,
die 'Dinger' nennen sich übrigens Schweifhobel.

Gruß,
Timm

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