Selbstbau Gasesse

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Damastschmied

60, Männlich

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Re: Selbstbau Gasesse

von Damastschmied am 28.11.2013 17:49

als Brennbraum schwebte mir 350 * 300 * 350 vor. Dann kämen 15 mm feuerfester Beton und 4 Lagen 25 mm Keramikwolle.

Würde ja auch nicht mehr Rund bauen und meine Erste war eine 180er Brennraum-Kugelesse,und an dem "rotierende Flamme" halten auch einige nicht mehr fest,aber was meinst du jetzt,Brennraum in der Größe oder Korpus minus Iso usw..

Willst du sie auch für größere Sachen benutzen wie man es mit einer Kohleesse machen kann ? dann wäre es nicht unbedingt Sinnvoll sie sehr Groß (Brennraum) sondern eher Variabel zu bauen.

Gruß Maik

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tnt

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Re: Selbstbau Gasesse

von tnt am 28.11.2013 19:27

Genau weil es mehrere Meinungen gibt bezüglich runder oder eckiger Raum, rollende Hitze oder nicht, wollte ich nochmal nachfragen, da scheinen sich ja die Geister zu scheiden ;)

Warum also eine recht große und eckige Form? (Und ja, meine angegebenen Maße von 350 * 300 * 350 wären der innenbrennraum geworden)
Da hat Damastschmied ganz recht, es geht mir hauptsächlich darum, auch größere Werkstücke für etwaige Kunstschmiedearbeiten in die Esse zu bekommen. Ich weiß, dass diesbezüglich eine Gasesse eine Kohleesse nicht ersetzen kann, aber eine Kohleesse ist zZ. in/außerhalb meiner Werkstatt nicht möglich!). Meine jetztige Esse hat einen Brennraum von 250 * 250 * 110, allerdings halbrunde Form, und eine Rose aus einem Stück zu schmieden (wie zB. die Rose von Pit03 hier) war da schon nicht ganz einfach (An dieser Stelle nochmal "Danke" an Pit03 für seine Tips).

Eine eckige Form hätte den Vorteil, dass die Diagonalen eben noch einmal Raum bieten.
Wenn ich mir zum Beispiel die Esse von AkrumbsEisn anschaue (Link), welche seinen Angaben nach einen Brennraum von 300 * 300 * 500 mm hat, dann hielt ich meine Maße für nicht zu übertrieben (habe aber eben keine Erfahrung, wie sehr sich die rollende Hitze auswirkt).
Ich weiß, dass AkrumbEisn zwei Brenner, Luftzufuhr etc. hat, dafür wollte ich das mit den 4 Lagen Isolierung ausgleichen. und die Öffnungen vorne und hinten wollte ich ziemlich ähnlich nach seinem Vorbild bauen, damit dort möglichst wenig Hitze entweichen kann kann.

Die 15 mm Beton hätte ich wie gesagt wegen der Verschleißfestigkeit, aber auch wegen der Hitzespeicherung gewählt.
Die 4 Lagen Keramikwolle und der Beton würden mich im übrigen nicht viel bis vielleicht gar nichts kosten, da ein guter Freund in einer Feuerungsbaufirma arbeitet, die Wolle ist bis 1400 und der beton bis 1600 Grad ausgelegt.

Allerdings schwebt mir das Feuerschweißen selbstverständlich auch vor (was ich mit der jetztigen Esse bei Baustahl auch schon geschafft habe, allerdings bei einem Druck zwischen 1,5 und 2 Bar, da ist der Gasverbrauch ja wirklich gigantisch!), sollte das bei meinen Maßen also auch nur (wenn überhaupt) mit solch einem Druck möglich sein, müsste ich natürlich umdenken.
Dass ich nicht an die effizienz kleiner und runder Essen herankomme, ist mir klar, es sollte eben ein Kompromiss zwischen Brennraumgröße und erreichbarer Temperatur bei moderatem Gasverbrauch sein, es müssen nicht unbedingt 0,4 bar Betriebsdruck zur Schweißtemperatur führen (mein manometer ist leider ohnehin nur von 1,0 - 4,0 Bar regelbar, da würde natürlich nachgerüstet werden).
Puhh, soviel Text...
@Damastschmied: Variabel? da habe ich ja nun noch gar nichts von gehört oder gelesen... Klingt an und für sich super, spontan hätte ich allerdings leider keine idee wegen der Umsetzung...

Gruß,
Torben 

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Klaeus
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstbau Gasesse

von Klaeus am 28.11.2013 19:42

Also ich habe schon einige Gaseesen gebaut und bin gerade dabei eine große Gasesse mit ovalen Körper zu bauen. Ich habe 2 Brenner moniert und nur beste Materialien verbaut. Trotzdem beiße ich mir momentan die Zähne aus, ich komme einfach nicht auf Temperatur. Und ich habe die Anleitung geschrieben. Mein Rat: Lass es sein

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Damastschmied

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Re: Selbstbau Gasesse

von Damastschmied am 29.11.2013 08:28

Mein Rat: Lass es sein


Genau das spornt Meinereiner an.

Stell dir vor, 100er Ytong und darin ein 120er Rohr mit einen 50x100x800er Kastenprofil,was mit über 40 Kg Blei gefüllt ist und mit "nur" 0,5 Bar mit jeweils 0,8er Gasdüse dieses recht schnell auf 900°C bringenEmoji,das halten geht dann mit weniger DruckEmoji.

Gruß Maik

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Klaeus
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstbau Gasesse

von Klaeus am 29.11.2013 09:14

@ Maik

Du hast schon verstanden dass es um 350x300x350 mm geht, oder?

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Damastschmied

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Re: Selbstbau Gasesse

von Damastschmied am 29.11.2013 10:26

Ja,dürfte einfacher sein als 12 cm Rund und 80 cm Lang,mir fehlt nur noch angestrebtes Material,dann hätte ich das mit 350x... oder größer auch schon durch

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tnt

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Re: Selbstbau Gasesse

von tnt am 29.11.2013 20:26

Mal doof gefragt: Ist die Höhe denn das Problem? Die Breite und Tiefe (Tiefe ist sogar weitaus höher) ist doch hier ebenfalls vorhanden, oder ist es die eckige Form (die verlinkte ist ja nicht eckig, aber die Maße würden mir sogar auch ggf. reichen, notfalls muss ich mir halt noch ein Acetylen-Sauerstoff-Brenner zulegen ).
Wie gesagt, ich will ja nicht mals versuchen, ein Wunder herzustellen, das mit 0,5 Bar Schweißtemperatur erreicht, wenn ich Umformtemperetaur mit moderatem Druck erreiche und Schweißtemperatur eben bei höherem, ist mir das recht.

Und damit ich nicht falsch verstanden werde, weil ich so hartnäckig frage:
Ich bin durchaus bereit, von der Idee Abstand zu nehmen und nicht beratungsresistent, aber ein einfaches "Lass es" macht mir ein wenig Bauchschmerzen, nicht böse gemeint, Klaeus!
Aber ich habe ja zum Beispiel vor, die vordere Öffnung mit einer variablen Verschlussmöglichkeit zu versehen, um möglichst viel Hitze im Ofen drin zu behalten. Viele Anleitungen sahen bisher einen Verschluss NACH dem Schmieden zur Wärmebehandlung vor, ich möchte den auch während des soweit wie möglich verkleinern. Ich weiß nicht, ob das bedacht wurde, bei AkrumbsEisn scheint es gut zu funktionieren, wenn ich etwas falsch/anders machen sollte als zB. er: prügelt ruhig auf mich ein, ich kanns ab Und bestellt oder gefertigt ist noch nichts;) ! 

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Damastschmied

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Re: Selbstbau Gasesse

von Damastschmied am 30.11.2013 10:11

Gehen tut so einiges,es kommt nur darauf an WIE.
Wie auch auf Zementsäcken steht " Beton,es kommt nur darauf an was man daraus macht".

Habe jetzt bei "Industrie-Essen" noch mehr Eckige als Runde gesehen,nur die sind nicht unbedingt auf Energiespar-Modus ausgelegt.

Gruß Maik

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Klaeus
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstbau Gasesse

von Klaeus am 30.11.2013 12:06

Deine Flamme besteht aus verschiedenen Zonen. Die Temperatur in deiner Esse wird bestimmt aus Strahlungswärme die von dem Beton ausgeht, ob dein Werkstück vor der Flamme liegt und wie die Energie der Flamme genutzt wird. Du kannst zwar dein Werkstück direkt vor die Flamme legen und auf 2 Bar auftrehen - dabei kommst du leicht auf Schweißtemperatur von Baustahl, aber die der Restliche Brennraum kommt bei einem so großen Würfelförmigen Querschnitt nicht auf Temperatur. Warscheinlich drückt dein Druck der Flamme also die meiste Energie aus der Esse.

Ziel sollte sein der Flamme genügend Zeit zu lassen möglichst viel Wärme an den Brennraum abzugeben. Da schaffst du in der Regel bei 0,5 bis 1,2 Bar. Die Würfelform ist einfach ungünstig da die Flamme darin einfach verpufft und ihre Energie nicht abgeben kann.

Ich stehe momentan vor dem gleichen Proplem. Akrumpseisen und Metallo haben bewiesen dass es geht - aber wie Maik schon sagt, möglich ist viel - das wie ist die Frage. Ein Gebläsebrenner wäre eine Möglichkeit, ist aber nicht einfach zu bauen. Auch hier habe ich mir die Zähne schon ausgebissen.

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Damastschmied

60, Männlich

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Re: Selbstbau Gasesse

von Damastschmied am 30.11.2013 14:28

Noch erschließt sich mir nicht der Sinn einem Gebläse den Vorrang zu geben,entweder ist die Abstimmung nicht gut und man hat zu viel Gasüberschuß oder der Brenner stottert weil er im Mischrohr zu heiß wird,was man durchs Gebläse aber auch Konstruktiv verhindern könnte,oder man fährt so das man an der Grenze der Gasausnutzung fährt wo aber auch die Verzunderung zunehmen könnte.

Wenn ich von Kopfschmerzen lese bei Venturi,da brauche ich mich nicht zu wundern warum dann mit Gebläse gearbeitet wird,da stimmte dann vorher was nicht,ausgeschlossen sind natürlich Leute dehnen Boraxdämpfe auch schon Kopfschmerzen verursachen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2013 14:29.
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