Meine selbstgebaute Gasesse

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naabthalsch...

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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

von naabthalschmied am 22.10.2012 21:21

Nabend die Herren,

Denn: "Einen Gebläsebrenner braucht man leistungsmäßig nicht voll ausreizen, da die Gemischaufbereitung einstellbar ist, kann man mit 0,3 bar oder eben auch mit 3 bar Gasdruck immer mit optimaler Verbrennung - also bester zu erreichender Temperatur arbeiten". Mit einem Venturibrenner in diesen Bereich zu kommen, ist zwar möglich, aber auch sehr aufwendig. Deshalb werden die Venturibrenner auch meistens mit sehr hohen Gasdrücken gefahren, um überhaupt die nötige Luftmenge halbwegs ansaugen zu können.


Heinz du sprichst mir aus der Seele:

"Warum soll ich für teuer Geld das Gas durch ein(en) Unkrautvernichter/Dachdeckerwerkzeug jagen, wenn ich durch ein Werkzeug welches dafür geschaffen wurde um bei wenig Aufwand maximalen Ertrag zu liefern, Energie und Geld sparen kann?" Man bedenke: ........... ca 50 Kw bei 0,3-0,4 Bar Gasdruck!......... Da wird die Esse zum Schmelzofen!

Bei meinem ersten Brenner den ich auch nur aus den sperrlichen Infos die ich über viele Seiten aus dem Internet zusammengetragen habe, verpulverte ich ne Menge Gas! Ein Venturi aus Wasserrohren und einer Muffel aus ner 1" Reduzierung runter auf 3/4". Ich habe allein um bei etwa 1000 Grad schmieden zu können, den Druckregler schon weit aufdrehen müssen. Jetzt läuft der Druckregler bei nahezu 0 Bar und der Stahl kommt mit der richtigen Temperatur zum schmieden, aus der Esse!
Seit ich den Gebläsebrenner betreibe, wird meine 33er Propflasche nicht mehr lehr! Der Druck bleibt konstant während des Betriebs, kein anbrammeln der Flasche mehr mit Kondenzwasser oder Eis usw............ Der Gashändler meines Misstrauens hat mich neulich gefragt, ob ich wohl nicht mehr mit Gas schmiede, weil ich die Flasche schon so lange habe....


@ Heinz

Ich hoffe du hast dein Messgerät auf Grad C und nicht auf Grad Farenheit gestellt! LOL

Was das Höllenfeuer angeht, weisst du ja was in der nächsten Zeit in meiner Werkstatt flackern wird!

Was die Leistung der Esse angeht, bin ich erst zufrieden, wenn sie soviel bringt, das ich es gar nicht mehr brauche aber habe! Vorher werde ich nicht ruhen!

Walter Dorfers und auch mein Motto lautet in dem Fall: "......... haben ist besser als brauchen......."


Das einzige was ich an den Venturis schätze, ist die Tatsache, das ich sie auch noch auf einer Wiese ohne Strom betreiben kann. Aber da bin ich  so gut wie nie! Da ich aber ne 12 Volt-Dose am Jeep  habe, werde ich mir noch ein dementsprechendes Gebläse das auf 12 Volt ausgelegt ist, beschaffen! Dann kann ich auch in der Pampa gassparend arbeiten!

Ausserdem müssen die Venturis exakt gebaut werden, sonst geht nämlich nix!!!! Die Länge muss passen, der Querschnitt, alle Winkel sollten ziemlich genau eingehalten werden........

Ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, das die Venturis im Garten bei Wind Probleme machen!



Ingo ...


 
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Torsten

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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

von Torsten am 23.10.2012 01:56

Naja so ganz recht gebe ich euch da nicht, das ein Venturi viel Gas brauchen muß unterschreibe ich auch nicht.
Mein Brenner in meinen Essen läuft mit ner 11kg Flasche rund 3Tage beim Damastmachen.
Ich gebe euch aber sofort recht wenn es darum geht festzustellen das ein Venturikonzept einiges an mehreigenentwicklung braucht um dahin zu kommen.
Und das man das mit einem Gebläsebrenner deutlich leichter erreichen kann.

Aus meiner Sicht daher kein klares Lob für beide systheme und kein klares wasn Schrott für beide Sys.
Ein frisierter Dachdeckerbrenner isses allerdings definitiv nicht was man braucht.

In meinen kleinen Essen fahre ich ausschließlich Venturi, in der Großen (60L Faß mit durchlass) einen Gebläsebrenner, beide passen optimal zu Rest der Esse der große in der Kleine Esse ist viel zu heftig zerstört mir zu schnell die Isolierung und verbrennt den Stahl.
Einen Unterschied bei Gasverbrauch konnte ich nicht wirklich feststellen bei laufen in der jeweilige Esse mit Min Einstellung des Gasregler auf Feuerschweißemp, allerdins bringt der Gebläsebrenner mehr Energie schneller ans Werkstück, je nach größe ist das kein Vorteil wenn die Aussenhaut Blasen schägt wärend der Innere Kern noch lauwarm ist.

Tschau Torster das ganz sicher keine Glaubenskrieg anzetteln will und bei beiden Sys Vorteile sowie auch Nachteile findet.  

Tschau Torsten 

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naabthalsch...

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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

von naabthalschmied am 23.10.2012 06:24

Wie es Torsten ja schon so schön schrieb, ist es bei einem Venturi nicht blos ein aufgesteckter Dachdeckerbrenner!

Ich hab ja auch schon geschrieben, das man den nicht einfach mal so zusammenschraubt! Man muss schon wissen was man wie zu tun hat. Sicher gibt es Systeme ala Venturi, welche ihren Dienst vorzüglich leisten. Aber wer hat diese? Wer kann sich die teueren Brenner leisten, welche im Netz kursieren?

Bleibt die Frage, mit was ein Einsteiger der etwas Ahnung hat von Metallverarbeitung, glücklicher wird?

Mit einem System das man relativ leicht aus erhältlichen Komponenten zusammen schrauben kann.

Oder mit einem System das man halbwegs studieren muss, damit man an eine optimale Leistung herankommt.

Ich gehe davon aus Torsten, so wie ich dich einschätze, das du dich an der Sache verbissen hast! Nicht eher geruht hast, bis du alles ausgemerzt hast, was dich störte. Evtl waren deine ersten Brenner auch nicht von der 100%er Fraktion.
Für jemanden der nicht weiss, worauf er achten muss, dem die Länge der Flare genauso bekannt ist wie ein chinesisches Dorf, dem wird bald die Lust daran vergehen!

Ich hab ja geschrieben das die Venturis auch den einen oder anderen Nachteil aufweisen. So wie halt alles im Leben.

Das einzige was mich am Gebläsebrenner etwas stört, ist der turbinenartige Klang. Ohne Gehörschutz mach ich da nix mit.

Was das Thema mit dem zerstören der Oberflächen angeht, so wurde mir von 2 Leuten erklärt das es absolut tödlich für den Beton ist, wenn die Flamme im 90° Winkel aufschlägt. Das A und O bei der Beflammung ist es, die Flamme über den Radius des Innenraums zu führen. Da hält der Beton wesentlich länger!


 
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naabthalsch...

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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

von naabthalschmied am 23.10.2012 20:54

Für alle interessierten,

ich hab nen Gebläsebrenner Beitrag aufgemacht.....


Ingo


 
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Torsten

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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

von Torsten am 23.10.2012 21:36

Ingo du schätzt mich da richtig ein!!

Ich könnte tatsächlich Bilder fast aller erhälltlichen Venturibrenner egal ob gekauft oder Bauanleitung mit identischer Esse im dierektem Vergleich einstellen, tue es aber ganz bewusst nicht, zum Teil kenne ich die Macher und Konstrukteure Persönlich und ich trete nicht in einen Werbekrieg Mundpropaganda reicht mir da völlig.
Gleich vorweg meiner ist nicht der heißeste aller Varianten aber ganz sicher der am genauestem auf Esse und  arbeitsziel Messerschzmieden abgestimmte.

Meine Messeressen sowie die Brenner erfahren ständig Verbesserungen die sich aus dem täglichem arbeiten damit ergeben, wenn ich alles wüßte würde ich im Cirkus auftreten und maches ergibt sich oder zeigt sich erst mit der zeit.
ie genau ich damit arbeiten kann zeige ich ausnahmweise mal hier lösche ich aber wieder raus.

Verschiedene Titansorten in einem Mokume Gane Verfahren verbunden gorb geprägt und hutzekoloriert, alles in der Messeresse mit Gasüberschuß gemacht. Mehr sag ich dazu noch icht werde ich aber vermutlich sobald noch 1-2Hürden überwunden sind anbieten.




Den Gebläsebrenner meines Wootzofen zB. fahre ich mit einem Fu geregeltem Gebläse und zeitweise mit bis zu 4bar Gasdruck also Vollast. Jede aber auch wirklich jede Isolierung ist danach oder spätestens beim zweitem mal am ende. 
Aber das ist auch nur notwendig weil ich dann eine Charge mit bis zu 4kg, 1,6% Cund reichlich Vanadium (im reinem Zustand) oder Niob Vorlegierung fahre.
Selbst dann mir das Vanadium nur teigig und nicht flüssig zunächst und braucht lange um im Reineisen aufzugehen.
Welche Gewallt dieser Brenner hat kan man hier leicht sehen, ein 20mm dicker Federstab schmilz sofot ab und verbrennt, und das ist die min Einstellung, damit schmieden möchte ich nicht.



Das sieht dann übrigends so aus

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naabthalsch...

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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

von naabthalschmied am 24.10.2012 06:23

Was für ein Brennerl!
Er gibt nicht nach bis alle ausgereizt ist!


Die Leistung wundert mich bei diesem Rohrdurchmesser keines Wegs.

Welche Keramikwolle und welchen Beton benutzt du? Es gibt Keramikwollerohre aus der Glasindustrie die eine Dauerlast von 2000 Grad aushalten. Bei Propan und Raumluft ist ja bei rund 1900° C schluss. Also würdest im sicheren Bereich liegen. Ausserdem sind die Rohre behandelt und blasen so gut wie keine Keramikfasern aus. Beton würde überflüssig werden. Wenn du trotzdem welchen einbringen willst wüsst ich ne Firma die vertreibt Beton bis 1800° C Beständigkeit.

Zum schmieden ist der sicherlich nix und ich würd den auch nicht in meine Esse stecken!  Welche Düse fährst du in dem Brenner 1,2 mm?

Wieviel mBar bringt der lüfter?

Ingo, der auch schon neugierig ist!


 
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.10.2012 06:31.

Torsten

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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

von Torsten am 24.10.2012 19:56

Brennerdüse ist 2mm gerieben, Gebläse hat bei 50herz irgendwas um 150m³ (muß ich aber genau nachsehn irgend sowas halt!) Druck hab ich nie gemessen mal sehn was draufsteht kann ich dir morgen sagen.

Eine Gasflasche mit 11kg ist nach einem Kuchen am ende sprich lehr und hat im Waserbad stehend locker 5cm Eispanzer.
Das ist dann 1std, Vollast und etwa 10schritte je 10min um schrittweise die Temperatur runterzufahren bis auf 0,5bar..
 


Tschau Torsten

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Torsten

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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

von Torsten am 24.10.2012 20:08

Ist ja nicht so das ich was gegen Gebläsebrenner hätte ich find sie halt reichlich Oversized bei ner kleinen Esse zum Messerschmieden.
Das ist ein 2,5Zoll Gebläsebrenner und ein Brennraum mit 280/500 plus der Möglichkeit des Durchsteckens etc. macht auch alles kaputt wenn ich will.
 
Tschau Torsten


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naabthalsch...

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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

von naabthalschmied am 26.10.2012 06:20

Moin Torsten,

ich will ja net hetzen, aber ich würd gene mal deinen Brenner live in action sehen, wenn er so ne Stahlwelle abschmilzt!

Würdest du ein kurzes Video davon machen

MfG

Ingo


 
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Torsten

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Re: Meine selbstgebaute Gasesse

von Torsten am 26.10.2012 06:27

Mach ich dir, kann aber nächste Woche werden schaff es nicht vorher!
Ob ich allerdings die Esse sinnlos durch das abschmelzen einer Welle ruiniere glaub ich nicht!
Das war übrigends noch ein Bild aus der Bauphase da fehlt zB. noch der Kugelhahn nach dem Gebläse das sonst viel zu heftig ist.

Tschua Torsten

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