Flüssigkeit zum härten
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Re: Flüssigkeit zum härten
von Damastschmied am 05.08.2013 07:36@schakaa meinst du jetzt Bainitisches härten ?,da ich im Blei auf Härtetemperatur gehe...aber bis her haben sich bei mir noch keine Vorteile herausgebildet um in diese Richtung zu gehen in "unseren" Anwendungsbereichen.
Gruß Maik
Re: Flüssigkeit zum härten
von bummi am 05.08.2013 13:12Hallo Malik, das ist kein bainithärten.beim bainithärten wird das härtegut auf Temperaturen um die 300-400 grad gehalten.
Beim warmbadhärten erfolgt die Umwandlung an der Luft und zwar zu martensit.
Wenn man auf der bainittemperatur hält entsteht ein mischgefüge,das sogenannte zwischenstufengefüge,das ist für Messer uninteressant,
Ist viel zu weich, hat seine Qualitäten im zähigkeitsbereich und in der Lebensdauer bei wechselbelastung und dauerschwingungen.
Sehr gute Feder Belastung.
Ist bei der Eisenbahn erfunden worden, für die dauerschwingbelastung bei tellerfedern.
Mittlerweile werden sogar Gussteile bainitisiert, ist sehr im kommen, aber wie gesagt nur für Zähigkeit .
Tschüss fritz
Re: Flüssigkeit zum härten
von schakaa am 05.08.2013 17:12
Nein, ich meine das martensitische Härten, hier mal am Beispiel des 1.2842.
Die Line wo das P steht ist die sogenannte Perlitnase.
Sie liegt bei diesem Stahl zwischen 10 und 10² Sekunden . Kühlt man also in 50 Sekunden im Warmbad auf 400 C° ab kommt man nicht in diesen Bereich.
Da die Martensitbildung erst bei 180 C° anfängt kann man so lange richten bis 200C° (an der Luft) erreicht sind.
200 C° um etwas Sicherheit zu haben.
Dann würde ich nochmal ins Abschreckmittel gehen und bis 60 C° abkühlen.
60Cº ist die beste Temperatur um in den Anlassofen zu gehen da hier die Martensitbildung abgeschlossen ist und die Spannungen noch nicht so extrem sind wie wenn man ganz auf Raumtemperatur abkühlt.
Zum Glück gibt es diese Datenblätter für alle gängigen Stähle man braucht also nicht raten.
Bei Damast sollte man die Datenblätter aller verwendeten Stähle mit einbeziehen bzw. sich nach dem Stahl mit den kürzesten Umwandlungszeiten richten.
Natürlich hat man nicht immer das optimale Equipment für so eine Wärmebehandlung aber mit den Werten aus dem Datenblatt hat man einen guten Anhaltspunkt so dass man auch mit einfacheren Mitteln zum Ziel kommen kann.
Viele Grüße Peter
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Einfach nur schön das Schmiedeleben