Der gefährliche Winkelschleifer
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Re: Der gefährliche Winkelschleifer
von choppi am 20.09.2012 10:41
Muss eigentlich jeder selber wissen ob er den Schutz vom Winkelschleifer abmontiert, ich lass es bleiben.
Arbeite täglich mehrere Std. mit Winkelschleifern, und hab Kollegen die sich trotz Schutz schwer Verletzt haben, von durchgetrenntem Nasenflügel über übelste Verletzungen durch Zopfbürsten, wenn man mal eine Hand die trotz Handschuh von einer Zopfscheibe zerfläddert wurde nach einer Hauttransplantation gesehen hat ist man schon bemüht das Risiko soweit als möglich zu minimieren.
Schutzbrille lässt man auch nur solange weg bis man mal beim Augenarzt war und sich nen Span rausfräsen lassen musste...sprech da aus Erfahrung.
Wie gesagt bleibt jedem selber überlassen, aber wenn was passiert ist´s halt schon zu spät.
Re: Der gefährliche Winkelschleifer
von Damastschmied am 20.09.2012 11:59Bei Zopf oder anderen Bürsten ist ein Schutzschirm eher angebracht,es ist schon anstrengend genug die Drähte aus der Kleidung zu poppeln und aus der Haut noch schlechter,nur was mich nicht nur an einem Schutzschirm stört ist das Beschlagen.
Bei Bürsten wären langsamer laufende Maschinen auch besser aber die haben die Billigläden eben nicht.
Bei einer kleinen Flex arbeite ich auch meist ohne Schutz,meistens passen sonst die runter geschliffenen Scheiben von einer 23er sonnst noch nicht rein.
Arbeite auch möglichst so (Drehrichtung)wie es auch nicht sein soll,das der Funke von mir weg fliegt,man muß zwar die Maschine noch besser festhalten,aber diese saugt nicht den Dreck direkt ein und oft ist es "Vorschriftsmäßig"vorgekommen,das sich welche nicht nur die Klamotten verbrannt haben.
Man sollte aber immer darauf achten das da wo die Funken hin fliegen keinerlei Schaumgummi herumliegt,das entzündet sich sogar wenn vorher von Oben Wasser durchgelaufen ist oder im Wasser schwimmt.
Gruß Maik
Re: Der gefährliche Winkelschleifer
von EisenbahnPeter am 20.09.2012 18:06Auch wennś dumm ausschaut, ich benutze meinen Kettensägeschutzhelm.
Gehörschutz mit ordentlichem Tragekomfort , das schützende Dratgeflecht und als Bonus noch den Helm an sich.
Bei diversen Trägen, Balken etc mit Ecken und Kanten ist das meine optimale Kombi.
Re: Der gefährliche Winkelschleifer
von Yogi am 20.09.2012 20:27Moin
Also ich benutze auch jeden tag Winkelschleifer 230er/125er.Immer mit Funkenschutz und Brille.An dem Tag als mir ne 230er Scheibe geplatzt ist war für mich klar nie wieder ohne.
Ich habe bei uns in der Firma leider schon eine Abmahnung erteilt wegen Ohne.
Meine Winkelschleifer haben alle nen einschaltschutz,d.h wenn ich die Maschine ohne Netz einschalte und den Stecker reinstecke läuft diese nicht an.
Schürze trage ich eigentlich generell.
Gruss Yogi
Es lebe die Kohle der Stahl und das Feuer
Re: Der gefährliche Winkelschleifer
von Damastschmied am 21.09.2012 09:38Ach so,wer einen Repo Laden bei sich hat,wenn es diese Hausmarke an Normalen 23er Scheiben überall geben sollte,last die Finger davon,die sind teurer als die vom Hagebau aber sowas von "Reiß-gefährlich",von der Abnutzungsgeschwindigkeit ganz zu schweigen.
Gruß Maik
Re: Der gefährliche Winkelschleifer
von Mickey am 21.09.2012 09:54Generell sollte beim arbeiten mit rotierenden Maschinen ausschliesslich enganliegende Kleidung tragen. ( schöner wortlaut der BG )
Das weiterverwenden von 230er Scheiben auf der kleinen Flex (125) ist auch sehr gefährlich. die kleinere Flex hat viel höhere Drehzahlen. Auf jeder Scheibe sollte auch die maximale Umfangsgeschwindigkeit stehen. So ist es nunmal kein wunder das billige Scheiben bei viel zu hoher Geschwindigkeit auseinanderfliegen. Früher wurden auch oft 180er Flexen mit nem 230er Schutz versehen um damit einfach größere Scheiben zu benutzen. Hat aber wegen der anderen Drehzahl bzw, Umfangsgeschwindigkeit mehr schlecht als recht funktioniert.
Re: Der gefährliche Winkelschleifer
von Damastschmied am 21.09.2012 11:56Ne ne,ich meine Neue 23er,habe im Übrigen noch keine Probleme mit den "gebrauchten" gehabt und ich benutze die Hauptsächlich zum nicht gedachten Schruppen,wenn eine zu Dünn ist,spanne ich eben Zwei ein.
Gruß Maik
metallo
Gelöschter Benutzer
Re: Der gefährliche Winkelschleifer
von metallo am 21.09.2012 13:52Ne so einfach ist das nicht.
"Umfangsgeschwindigkeit" entspricht bei einem Winkelschleifer der Schnittgeschindigkeit.
Auf jeder Scheibe steht die Schnittgeschwindigkeit drauf,
ebenso ein Datum, bis wann Sie verwendet werden darf. (Das hat mit der Bindung zu tun)
Wer rechen kann ist klar im Vorteil,
0,230m x 3,14 x 6000 = 4333,2 m/min : 60 = 72,22 m/s
0,125m x 3,14 x 10500 = 4121,25 m/min : 60 =68,68 m/s
ein Blick auf die Scheiben sagt uns, max 80m/s
Die Drehzahlen, die ich hier zu Grunde gelegt habe, sind die Drehzahlen, die auf meinen Maschinen angegeben sind.
Also passt das
Schlussfolgerung für mich - ich brauche meinen Scheiben vom großen Winkelschleifer auf der kleinen Maschine auf.
So Klugscheißmodus aus.
Diese Diskussion taucht immer wieder mal auf, deshalb bitte ich meinen harschen Ton zu Entschuldigen.
Aber zum Thema ich arbeite jeden Tag mit allen möglichen Winkelschleifern.
Aber Nie ohne Schutz und ohne Schutzbrille.
MfG Heinz
Re: Der gefährliche Winkelschleifer
von Hauptstrosler am 21.09.2012 15:01Servus Zähmet,
so jetzt muß ich auch mal sag zum Tema Flex - Scheiben.
Ich arbeite schon seit 25 Jahren im Metallbau und bei uns werden immer die 230er Scheiben auf dem 180,150 oder 125er Flex aufgebraucht. Bei uns hat sich noch nie nee Scheibe deswegen zerlegt.
Schönes Wochenende noch
Bernd
Re: Der gefährliche Winkelschleifer
von Torsten am 22.09.2012 22:10Ich brauche auch meine Scheiben auf und einen Schutz nutze ich eher selten.
Das Risiko ist mir sehr wohl bewusst und würde das so keinem dritten in die Hand geben, allerdings mindern Qualtitätsscheiben das Risiko in meinen Augen beträchtlich.
Billigscheiben oder NoName scheiben kommen mir nicht ins Haus basta.
Auch ein wenig Hirn beim Umgang damit macht es deutlich risikofreundlicher.
Ich nutze derzeit drei 125 Schleiffer von Bosch, einen 180iger von Fein und einen 230iger von Bosch alle sind geregelt und nur der 230 hat dauerhaft einen Schutz.
gerade die kleinen werden stark benutzt bei mir und es ist mir noch nie eine Scheibe weggeflogen.
Allerdings vergewaltige ich die auch nicht und nutze eher mal Zugsäge oder Plasmaschneider bei stärkeren Querschnitten und auch Stahl kann unter Spannung stehen etc.. also Mitdenken ....
Topfbürsten nutze ich allerdings nie ich hasse die Dinger egal ob gedreht oder nicht, wen dann nutze ich Negerkekse mit reduzierter Drehzahl und die gegen bei meinen Jobs eh besser, oder gebs gleich zum andstrahlen wennn für die eigene Box zu groß ist.
Tschau Torsten