Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

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Lenni

37, Männlich

Beiträge: 567

Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Lenni am 05.05.2014 10:44

Genau auf sojemanden hoffe ich hier auch ^^

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Timm

49, Männlich

Beiträge: 347

Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Timm am 05.05.2014 22:14

In Ribe arbeite ich regelmäßig in den beiden Schmieden, die haben beide ein nicht sonderlich hohes Reet(!)dach.
der Rauch zieht über die Giebellöcher ab.
Über den Essen (und auch über fast allen Feuerstellen in den anderen Häusern) ist jeweils eine Rohhaut mit Fell gespannt, Haarseite nach unten (ein gegerbtes Fell tuts vermutlich auch). Beides sind recht kleine Häuser, eines sogar ein Grubenhaus.
Funken fangen sich in den Haaren und verglimmen dort. Bisher gab es meines Wissens nie Schwierigkeiten damit.
Hier die Schmiede im Grubenhaus (Quelle: http://www.urlaub-und-reise-news.de)

 
Hier die Hofschmiede, oben erkennt man auch ein wenig die Rohhaut
Ribe 2012

Warum baut er ihr euch nicht so ein kleines Grubenhaus? ist leicht zu machen und sieht nicht so scheiße wie ein Carportding aus... ;)
Alternativ könnt ihr natürlich auch 'nen Kamin mauern, wie in dem Link zu Holkhambibel zu sehen ist.

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Lenni

37, Männlich

Beiträge: 567

Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Lenni am 06.05.2014 14:00

Alles klar, also wenn man das sogar so machen kann, dann wird das umgesetzt ^^ Das mit dem Grubenhaus finde ich richtig gut. Nen Kumpel meinte, dass man auch versuchen könnte ne Blockhütte zu bauen. Nen Kumpel von ihm hat das auch mal gelernt, aber wohl noch nie angewendet. So ein Grubenhaus sieht da schon unkomplizierter aus. Allerdings könnte es für zwei unabhängige Schmiede recht eng werden oder? 

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Timm

49, Männlich

Beiträge: 347

Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Timm am 06.05.2014 22:47

Geht schon, in beiden Schmieden in Ribe sind jeweils 2 historische Ambosse.
Bohlenbauweise ist übrigens sehr simpel (siehe 2. Bild), da muss man nur Nuten  in die Ständer machen, dann werden die Bohlen einfach von oben eingeschoben. Dach drauf, fertig.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2014 22:54.

Lenni

37, Männlich

Beiträge: 567

Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Lenni am 07.05.2014 13:43

Sprich einfach vier einzementierte Balken nach oben (quasi die Ecken der Hütte), zwei Nuten in die Stämme und da dann die Bohlen reinschieben? Klingt tatsächlich erstmal simpel ja. Bis auf den Punkt "Dach drauf, fertig" wie ich das Dach da dann drauf setzen muss wäre mir persöhnlich jetzt noch unklar ^^ Meinst du das zweite Bild von deiner Sammlung?

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nils

32, Männlich

Beiträge: 207

Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von nils am 07.05.2014 17:30

Einen Balken einfach einzementieren ins Erdreich ist keine gute Idee.
Der Beton saugt Wasser über die Poren (kapillares Saugen) und dann "steht" der Balken im Wasser.

Wenn du sowas machst, dann musst du Balken vom Beton entkoppeln, sodass keine oder nur kaum Feuchtigkeit den Balken erreicht.



Viele Grüße!
  Nils

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Lenni

37, Männlich

Beiträge: 567

Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Lenni am 07.05.2014 19:09

hm das ist witzig. In Kanada habe ich mal bei DSI gearbeitet wo Beton als Rostschutz verwendet wurde ... Gut da war auch noch so ne Plastikschicht drüber, aber wenn die in den Fels gerammt wird ist die sicher auch nicht mehr dicht.

Hoffe das wäre den Baumeistern die die Hütte dann weitesgehend bauen sollen aufgefallen. Was das angeht bin ich doch eher der Planlose

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nils

32, Männlich

Beiträge: 207

Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von nils am 07.05.2014 22:21

Ich kenne DSI nicht.
Beton als "Rostschutz" ist im Zusammenhang mit Holz eigentlich egal. Das spielt nur bei Stahl-Beton eine Rolle.

Wenn man mit Holz baut, dann ist es meiner Meinung nach am wichtigsten das Holz trocken zu halten bzw. vor Feuchte zu schützen und dann natürlich auch für eine gute Umlüftung zu sorgen.


Viele Grüße!
  Nils

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Lenni

37, Männlich

Beiträge: 567

Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Lenni am 07.05.2014 22:47

Die DSI Geschichte würde jetzt auch zu weit führen. Große Stahlverarbeitungsfirma die das halt so gemacht hat. Vielleicht auch aus nem anderem Grund. Hab da nur meine Muskeln verkauft. Nicht den Kopf

Auf jedenfall gut das zu wissen. Wenns keinem sonst auffallen wird, kann ich den Fehler ja jetzt bemerken ^^

Die Diskussion über welche Hüttenkonstruktion man jetzt realisieren möchte habe ich mal loslaufen lassen. Die Hüttenkonstruktion ist doch wahrscheinlich das günstigste oder? Habe da auch Konstruktionen gesehen, die auf das Dach einfach die Erde aus der Grube geschüttet haben. Sah nach recht wenig Bedarf an Material aus.

Was ich noch Frage wollte, wäre wie die Esse gebaut ist. Ist das -salob gesagt- einfach eine mit Lehm geformte Feuerschüssel auf einem gemauerten Steinhaufen?

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Timm

49, Männlich

Beiträge: 347

Re: Feste mittelalterliche Schmiede bauen.

von Timm am 08.05.2014 00:04

Ist im zweiten Bild zu sehen. Das ist ein Holzkasten aus dicken Bohlen, an den Ecken verzahnt gestapelt. Ist dann mit (vermutlich) Sand gefüllt. Oben ist eine dicke gemagerte Lehmschicht drauf. Die Esse ist eine simple Seitenwindesse mit 2 Lehmwällen, in einem ist ein Loch, und auf dieses wird mit den Bälgen aufgeblasen.
DA sieht man es etwas besser.
Im Grunde wie die Bodenesse , nur etwas länger und zu den Seiten offener.

Hier sieht man ansich das Hüttenkonstrukt fast vollständig. Von draußen ist noch ein Erdwall an die Wand angeworfen, das dient als Seitenstütze, damit der Dachstuhl die Hütte nicht nach aussen drückt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.05.2014 00:05.
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