Härten eines Längeren Werkstücks (nur wie? )
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Uli_Wolf
Gelöschter Benutzer
Re: Härten eines Längeren Werkstücks (nur wie? )
von Toking am 28.08.2015 13:30Hallo Felix,
eines brennt mir beim lesen des Threads unter den Nägeln und das ist die Tatsache, dass Du als Neuling planst ein Schaukampfschwert zu schmieden und zu härten. Ich selbst bin auch nur Hobbyschmied, mache das ganze jetzt drei Jahre und würde auf gar keinen Fall eine Schwertklinge in Angriff nehmen, die im Schaukampf eingesetzt werden soll und ich sage Dir auch gerne warum:
Klar sind Schaukampfwaffen stumpf, aber die Belastungen, die bei Schlägen von Klinge auf Klinge entstehen sollte man doch sehr genau wissen was man tut, wenn man etwas schmiedet, härtet und anläßt.
Feine Risse durch falsches Schmieden (z.B. zu kalt geschmiedet, zu viele Spannungen aufgrund falscher Wärmebhandlung). Zu Harte klingen durch falsches Anlassen und viele andere Fehler können dabei fatale Folgen haben.
Die Klinge kann Brechen und unkontrolliert durch die Gegend fliegen. Im schlimmsten Fall triffst Du damit ein Kind im Zuschauerbereich, die stehen ja immer vorne und weit unten.
Bevor Du also dieses Projekt in Angriff nimmst solltest Du in Deinem Interesse und vor allem im Interesse der Umstehenden Erfahrung sammeln und noch einmal drüber nachdenken, ob nicht doch für diesen Fall eine Lohnhärterei das bessere wäre.
Härten und Anlassen für Messer birgt weit weniger Risiken, weil diese selten zum Schlagen von Klinge auf Klinge genutzt werden und man sich in der Regel eher selbst gefährdet als andere.
Ich hoffe Du kannst diesen Rat annehmen.
Grüße
Tommy
Die kleinste bayerische Maßeinheit ist: "Ums Arschlecken"
DerBachleit...
Gelöschter Benutzer
Re: Härten eines Längeren Werkstücks (nur wie? )
von DerBachleitnschmied am 28.08.2015 18:21Tommy: Exakter gehts nicht. Genau SO!
@uli
Re: Härten eines Längeren Werkstücks (nur wie? )
von akrumbsEisn am 28.08.2015 20:32... @Felix.
Warum machen schmiede ofrmals einen.zwischenschlag auf den amboss? Zum neu ausrichten des hammers?
Ich machs, weil mir mal ein 250 kg Amboss während der Arbeit gaklaut wurde!! Mit den Leerschlägen weiß ich, dass der Amboss noch da ist...
Der Schmied schlägd dabei nicht auf den Amboss. Der Hammer wird am Anfang einfach fallen gelassen, um Schwung (Energie ) zu bekommen. Am Ende um Energie abzubauen.
Aber auch um dem Zuschläger zu zeigen: los geht`s oder fertig.
lg
Walter
Worschdsub
Gelöschter Benutzer
Re: Härten eines Längeren Werkstücks (nur wie? )
von Worschdsub am 28.08.2015 23:20Tach zusammen!
Ich weiß nicht wo das wieder hinführen soll!!! Ihr erzählt da wieder einen totalen Müll! Kleine Werkstücke, Spitzen, Blätter...
Wer braucht schon sowas wenn man Schwertklingen schmieden will!?
Die Basics im Schwertschmieden kann man mal eben so an einem Nachmittag so zwischen 4 und 16 Uhr vermitteln! Ist doch ganz einfach!
Also hört doch jetzt endlich mal auf den Neulingen solche Bären aufzubinden! Die wollen halt Schwerter schmieden! Keinen Edelschrott!
Gruß
Oli
Re: Härten eines Längeren Werkstücks (nur wie? )
von Sjaelavrak am 28.08.2015 23:46Ich danke euch für eure zahlreichen Antworten.
Zu der sache mit meinem bekannten der schmiedet ist leider zu sagen, dass er nur sehr selten noch schmiedet und ich glück gehabt habe dieses Projekt mit ihm schmieden zu dürfen aber ich denke für fragen wird er mir immer offen stwhen :)
Was die schaukampfschwerter betrifft: ich würde niemals kinder oder andere mitmenschen gefärden wollen und wenn es tatsächlich so ist, das ein bruch so schnell vorkommt, werde ich auch davon absehen.
Danke an alle die auch auf die Frage mit den Zwischenschlägen geantwortet haben. Scheint ja mehrere gründe dafür zu geben:)
LG
Felix