Meine selbstgebaute Gasesse
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Re: Meine selbstgebaute Gasesse
von Mickey am 01.11.2012 21:50So ich hab heute Abend mal wieder ein wenig an meiner Gasesse gebastelt. Zweiter Brenner läuft, vordere Tür ist im Bau und der Umbau auf Gebläsebrenner wird als nächstes kommen. Bin schon fleissig auf der suche nach einem geeigneten Gebläse.
Jedoch sind mir heute schon wieder was aufgefallen.
Wenn ich an der vorderern Seite die eine Hälfte verschließe fängt der vordere Brenner an unruhig zu brennen und stottert richtig. Das er zu nah an der Wandung ist schliesse ich mal aus , da der hintere den selben Abstand zur Rückwand hat.Liegt das
vielleicht an den ausströmenden Abgasen??
Aber die ersten versuche mit Gebläse (Kompressor) waren so vielversprechend das ich schon ganz heiss darauf bin alles umzubauen
Ich habe hier noch mal ein paar Bilder im Betrieb. Vielleicht habt ihr ja mal ein paar Tips.
Grüße vom Niederrhein
Re: Meine selbstgebaute Gasesse
von Mickey am 01.11.2012 21:53metallo
Gelöschter Benutzer
Re: Meine selbstgebaute Gasesse
von metallo am 01.11.2012 22:40Hallo Mickey,
optimal siehts noch nicht aus.
Aber verbessern geht ja immer.
Nach welcher Zeit hast du die Bilder gemacht?
Ich frage, weil die Esse sehr kalt aussieht.
Das sieht nach einer sehr weichen Flamme, mit starkem Gasüberschuss aus.
Weiche Flamme heißt geringe Ausströmgeschwindigkeit.Mach doch mal ein Bild, auf dem man sehen kann, wo die Gasdüsen stehen. (Nach meiner Vermutung zu tief im Brennerrohr).
Ein Lüfter, der über einen Schieber oder einen Kugelhahn fein eingestellt werden kann, wirkt Wunder.
Auch deine Beschreibung-
Das lässt darauf schließen, das du zu viel Gas hast. Das heißt, es wird noch Luft aus der Umgebung für die Verbrennung gebraucht. Wenn du nun noch den Brennraum durch eine Klappe verschließt, dann fehlt es halt ganz massiv an Luft und der Brenner kommt ins Stottern.
Auf deinen Bildern sieht man lange blaue Flammen, die so durch die Gegend züngeln.
Das ist nicht optimal.
Auf dem Folgenden Bild siehst du eine kleine Esse mit einem einfachen Venturibrenner, der ganz gut eingestellt ist.
Da sind keine langen blauen Flammen.
In die Richtung musst du kommen, dann wird das was.
Gruß Heinz
Re: Meine selbstgebaute Gasesse
von Mickey am 01.11.2012 22:59Hatte auch schon an Gasüberschuß gedacht aber dann müsste der hintere Brenner ja ständig stottern ,oder. Der hat schließlich schon eine mehr oder weniger dichte Rückwand. wenn ich die Luftzufuhr am T Stück weiter verschliesse fängt die Flamme irgenwann an wie eine " normale" Flamme rotgelb zu züngeln. da hab ich dann doch noch weniger luft bei gleichem Gas?
Aber stimmt schon deine Esse sieht schon ganz anders aus.
Meine Esse lief zu dem Zeitpunkt etwa 20 Minuten, man sieht auch den hellen roten Fleck am Boden von der Hitze.
Das Material wird auch heiss,es dauert aber relativ lang. Wie lang brauchst du ungefähr zum vorheitzen deiner Esse?
Ingo meinte schon das es ggf. auch an fehlender Dämmung liegen könnte. Ich werde nach den Versuchen mit Gebläsebrennern dann aber eher eine Forgetube bauen , da es sehr aufwendig wäre meine Esse von der Bauform her dicht zu dämmen.
Wenn ich den Brenner komplett aus der Esse nehme verändert sich das Flammenbild aber nicht sonderlich.
Auch ein verschieben der Gaslanze ändert nicht viel.
Ich werde nochmal ein paar Fotos machen da mir halt doch ein Vergleich fehlt.
Die Gaslanze ist bis ca 8cm vor dem Bogen eingescoben, also auf halbem Weg zwischen T-Stück und Bogen.
metallo
Gelöschter Benutzer
Re: Meine selbstgebaute Gasesse
von metallo am 01.11.2012 23:11Hallo Mickey ,
ich hab mal schnell ne Skizze gemacht.
Zieh die Gaslanze mal ungefähr soweit raus wie auf der Skizze zu sehen ist. (Also so, das du die Düse im T-Stück sehen kannst)
Dann könnte es klappen.
Gruß Heinz
Re: Meine selbstgebaute Gasesse
von Mickey am 01.11.2012 23:21so bin noch mal schnell draußen gewesen...
Also mit der Lanze weiter zurück wird aus dem eher pfeifenden Geräusch eine fauchende Flamme, aber am Flammenbild verändert sich nicht ganz so viel. immer noch blaue Flamme aber jetzt lodernder.
Morgen folgen Bilder. Ich hoffe du kanst mit der beschreibung was anfangen.
Aber ich denke eher das im Gebläse der Segen für mich liegen wird.
Re: Meine selbstgebaute Gasesse
von naabthalschmied am 02.11.2012 06:46An den Bildern mit der blauen Flammenwolke hast du zuwenig Luft! Es könnte daran liegen, das du die Mischrohre zu lange gewählt hast...... und so das ideale Verhältnis verfehlt.........
Wenn du die Lanze rausziehst bis kurz vor der Öffnung der Luft und das Geräusch dann intensiver wird, stimmt da meiner Meinung nach was nicht....
Bei mir ist das gerade umgekehrt, aber auch bei anderen, wenn die Lanze reingeschoben wird, sollte sich noch etwas verändern. Nicht anders rum.
Dreh die T´s nach unten mit der Luftöffnung, mach eine Querverbindung von Brenner zu Brenner, häng ein Y-Stück dazwischen und versoge den Brenner mit einem Gebläse! Aber vergiss nicht, das ganze regelbar zu machen!
Dann solltest du Ruhe haben....
Wenn der hintere Brenner anders läuft als der vordere, liegt es höchstwahrscheinlich daran, das ihm der Entfaltungsraum fehlt. In diesem Falle hilft es, das hintere Türchen etwas zu öffnen! Darum hab ich dir ja geschrieben, das die beiden Öffnungen verschließbar sein sollten und nicht zugerammelt!
Ingo
http://naabtal-klinge.de/
........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du Hammer schlage zu!..........
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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
Re: Meine selbstgebaute Gasesse
von naabthalschmied am 02.11.2012 06:50.... Es könnte auch sein, das dich die 90° Bögen, ausspielen, das sie dir gerade soviel Leistung stehlen, damit du nicht in einen anderen Wirkungsgrad kommst.......
Macht es viel Arbeit, die Brenner senkrecht zu stellen? Versuch das mal, oder zumindest mit einem 45° Bogen würd ich mal anfangen......
Ingo
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Re: Meine selbstgebaute Gasesse
von Mickey am 06.11.2012 21:29Hilfe bin ich blöd.......
Ich glaube nun die Lösung meines Problems gefunden zu haben.Und es ist doch schon fast logisch und so offensichtlich....
Hätte ich echt schon eher drauf kommen können!!
Es scheint bei meinem temperaturproblem nicht am Brenner zu liegen. Vielmehr sind es die Steine. Diese werden im Härteofenbau zum ausmauern der Öfen benutzt. Die Öfen haben eine vorheizzeit von mehreren Stunden!! und brauchen aber auch dementspechend lange zum abkühlen. Soll heissen wenn ich meine Esse einige Stunden vorheize wird die Lösung mit den Steinen wohl auch lange halten. Die Steine speichern einfach zu viel Hitze ohne sie zu reflektieren.
Somit stellt sich bei mir auch keine Hitze in der Esse selber ein sondern die Erhitzung des Materials muss direkt von der Flamme passieren.
Ich bin mal wieder durchs Forum drauf gekommen als ich mir mal Gedanken zum Verhältnis der Dicken von Dämmung und Feuerfestbeton gedanken gemacht habe und gelesen habe das der feuerfestbeton in erster Linie zum fixieren der Dämmwolle nötig ist, es theoretisch aber auch ohne funktionieren würde.
Jetzt sehe ich auch den schon von Ingo angesprochenen Punkt der Dämmung meiner Esse ganz anders. Die Tatsache das ich auch nach ca halbstündiger Betriebszeit noch bis ganz kurz an die Steine kommen konnte bedeutet nicht, das ich keine Dämmung brauche, sondern das die Steine die Energie speichern aber erstmal kaum abgeben.
Ich befürchte ich muss mir wohl mal gedanken um eine andere Essenkonstruktion machen, am Brenner wirds wohl nicht liegen oder wie seht ihr das ??
Der Versuch mit gerade gestellten Brenner egab auch nicht den gewünschten erfolg..
Gruß vom Niederrhein
metallo
Gelöschter Benutzer
Re: Meine selbstgebaute Gasesse
von metallo am 07.11.2012 06:52Hallo Mickey,
da könnstest du durchaus recht haben, mit den Steinen.
Hast du schon mal versucht die Brenner wie beschrieben einzustellen?
Wenn ja, hat sich da was geändert?
Gruß Heinz