Metallurgie

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Beckenbou

44, Männlich

Beiträge: 111

Re: Metallurgie

von Beckenbou am 11.12.2013 18:46

Schau doch mal hier,Schrott- Tabelle

 

 

Ps: ich wußte das es die Tabelle hier im Forum gibt, mußte selbst auch über fünf Ecken und einige Minuten lang suchen.

Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit

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Ainfos

33, Männlich

Beiträge: 4

Re: Metallurgie

von Ainfos am 12.12.2013 07:29

Also als drehmeißel werden Wendeschneidplatten aus Keramik, Diamant oder gesintertem Material verwendet. Früher hat man dafür hauptsächlich HSS (Schnellarbeitsstähle) verwendet. 

Antriebswellen und Stirnräder sind nicht so hart wie es oft den Anschein hat, da diese Bauteile im Maschinenbau nur Randschichtgehärtet sind um durch die "innere Weichheit" die auftretenden Kräfte optimal verarbeiten zu können.

Also nicht das du Ritzel und Zahnräder verarbriten willst und dich später wunderst, dass du da keine übertriebene Härte rausholen kannst.  

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Damastschmied

60, Männlich

Beiträge: 1245

Re: Metallurgie

von Damastschmied am 12.12.2013 09:14

Sicher ist,man oft nicht mal mit der Funken-probe ,bei Blattfedern kannst du in der Regel davon ausgehen um so Größer um so mehr C-Gehalt,wie Trabant wird auch gut Hart aber der C-Gehalt ist nicht sehr hoch.Kettenbolzen vom Russen oder mögliche altere Raupenketten könnte auch in diese Richtung gehen,dürften auch bei meinen Analyse-Ergebnissen mit bei sein,um die 0,26 C aber auch ca 1% Si und daraus scheint die sehr gute Härteannahme zu kommen,Mn ist ja auch nicht soo hoch.
Ist eben immer so eine Sache,wenn selbst ein Hersteller unterschiedliche Stähle verwendet,mir sind auch noch keine Steinschneidscheiben untergekommen die aus was brauchbarem wie 75Ni8 sind,die 630er die ich jetzt zu stehen habe, muss aber erst nicht mehr Neu sein um da was abzuschneiden,danach wird es ein Holzsägeblatt und dann fällt auch was bei der Zahngestaltung ab was ich durch halb Deutschland zum abfunken schicken kann.

Wenn du gut zähes Zeug haben willst in unterschiedlich Rund,dann schaue nach Irreparabel beschädigten Hydraulikzylindern,dürften (mit Ausnahmen) um C 40 sein,die 40er DDR Dinger waren es jeden falls,und was nicht Niet und Nagelfest war,wurde für Devisen verscheuert aber wo ist wohl Berlin.

Gruß Maik

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Lenni

37, Männlich

Beiträge: 567

Re: Metallurgie

von Lenni am 12.12.2013 13:43

Hehe danke Reiner. Hät ich mir ja glatt auch denken können, das schonmal jemand auf die IDee gekommen ist sowas nachzufragen. Für Meißel und alles zum Löcher machen ist so ne LKW Feder also garnicht soverkehrt? Dachte das wäre zu weich dafür. Für nen Hammer sollte es dann aber schon wirklich C45 mit vernünftiger Wärmebehandlung sein oder?

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Timm

49, Männlich

Beiträge: 347

Re: Metallurgie

von Timm am 12.12.2013 14:02

Du brauchst 'nen Stahlschlüssel, Lenni ;)
Blattfeder hat in der Regel zwischen 0,6 und 0,7% C , C45 hat ca. 0,45%C, und liegt somit im unteren härtbaren Bereich (für Hämmer aber schon durchaus richtig).

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nils

32, Männlich

Beiträge: 207

Re: Metallurgie

von nils am 12.12.2013 14:17

Hallo Lenni,

soweit ich weiß, hat Willi hier mal einen Thread mit seinen Hämmern veröffentlicht (den finde ich aber gerade auch nicht). Dort wurde für fast jeden Hammer C45 verwendet.

Gebe Timm völlig recht: ein Stahlschlüssel ist sehr praktisch.

Wichtig beim Federstahl ist neben dem C-Anteil der Si-Anteil. Der macht den Stahl je nach %-Anteil Kalt- und Warmverformungsresistent, was gut für z.B. Lochdorne ist. Si ist in fast jedem Stahl enthalten (Eisen enthält es je nach geografischer Lage schon von alleine und im Hochofen wird der Si-Anteil auch nochmal erhöht durch die Reaktionen zwischen Eisen und Hochofeninnenwand), aber ein Si-Stahl ist es erst, wenn der Anteil größer gleich 0,40% liegt.
Je höher der Si-Anteil im Stahl, desto schlechter kannst du ihn umformen. Mehr ist hier also nicht unbedingt besser, denn du musst es ja auch noch von Hand bearbeiten können.

Viele Grüße!
  Nils

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Lenni

37, Männlich

Beiträge: 567

Re: Metallurgie

von Lenni am 12.12.2013 15:55

Hehe ich sollte lieber nicht sagen, dass der STahlschlüssel schon neben mir liegt. ... hust! Hatte ihn aber auch gerade nicht zur Hand .... und sollte mich auch eigentlich bis morgen noch mit Wahrscheinlichkeiten im mathematischen Sinne beschäftigen ... Morgen hab ich wieder Zeit. Bevor ich also zum Schrottplatz schlender, werd ich dem Stahlschlüssel doch nochmal ne Runde Aufmerksamkeit schenken ^^

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Damastschmied

60, Männlich

Beiträge: 1245

Re: Metallurgie

von Damastschmied am 12.12.2013 21:02

Wichtig beim Federstahl ist neben dem C-Anteil der Si-Anteil.

Nö,ein Federstahl ist ein Stahl dem ich federnde Eigenschaften gebe,ein bzw.3 Beispiele sind meine Damastbögen,einen C70 W könnte man aber auch nehmen.

Gruß Maik

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nils

32, Männlich

Beiträge: 207

Re: Metallurgie

von nils am 12.12.2013 21:25

Das kann gut sein.
Aber ich will ja nicht auf Elastizität hinaus, sondern auf Kaltverformbarkeit und Warmverformbarkeit.

Gibt es da keinen Unterschied?

Viele Grüße!
  Nils

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Damastschmied

60, Männlich

Beiträge: 1245

Re: Metallurgie

von Damastschmied am 13.12.2013 08:31

Wenn ich mal kleine Dorne für Warmarbeit bräuchte,dann würde ich "alte " SS-Drehmeißel umschmieden,da merkt man schon dabei wie Warmfest die sind.

Gruß Maik

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