Ordentlicher Schmiedeschraubstock
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Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock
von Klopfer am 18.10.2016 23:40Jungs, vielen Dank für eure Vorschläge, sind einige interessante Lösungen dabei.
Habe meinen Schraubstock mal zerlegt:
Ich gehe noch ein bisschen mit der Zopfbürste drüber, lackieren werde ich ihn wahrscheinlich nicht.
Inzwischen habe ich eine ordentliche Grundplatte aus dem Schrottcontainer gerettet:
20 x 500 x 500 mm, ca. 40 kg schwer. Ich hoffe, da wackelt dann nichts mehr:
Beim Handy-Bildercheck entdeckt: Stefan hat fast genau den gleichen, man erahnt, dass der wohl mal rot lackiert war:
So ähnlich wird meine Befestigung auch werden, nur die Verschraubung auf dem Boden geht nicht bei mir, das muss das Gewicht der Grundplatte richten!
Btw, kennt eigentlich jemand den Hersteller dieser Schraubstöcke, Tante Google ist da ungewohnt wortkarg. Es war nur zu finden, dass es sich wohl um die "steirische Form" handelt. Heißt das, die wurden in Östereich hergestellt? Gibt's Bilder, wie der mal neu aussah?
kunstschlos...
Gelöschter Benutzer
Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock
von kunstschlossernussbach am 19.10.2016 08:55wenn Du den Schraubstock nicht richtig befestigst wirst Du keine Freude damit haben, die Platte reicht da nicht !!!
Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock
von 123456 am 19.10.2016 22:53Hallo,
mache ihn wenigstens am Schuppen fest! Da gibt es bestimmt eine mobile Lösung für den Feierabend! Der Schraubstock muss oben und unten fest sein, sonst nervt es! Dann kommt die Kraft auch nicht da an wo sie hin soll! Mit den Bildern von Volker hast du schon einige tolle Varianten.
Gruß
Jürgen
kunstschlos...
Gelöschter Benutzer
Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock
von kunstschlossernussbach am 19.10.2016 23:44Du könntest einen Bodenanker einbetonieren auf den Du den Schraubstock bodeneben anflanschen kannst.
Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock
von Klopfer am 20.10.2016 00:37So etwas in die Richtung hatte ich auch schon im Kopf. Einbetonierte Stehbolzen sind einfach, aber im Normalbetrieb der Terrasse eine potentielle Stolperfalle - es sei denn, man montiert im Terrassenbetrieb beispielsweise einen Stehtisch als Platzhalter. Ich dachte auch an einbetonierte Gewindehülsen - die verdrecken. Halfenschienen, irgendeine Nut aus Stein, an den Apfelbaum einen Adapter in Form eines VK-Rohres montieren...
Deine Idee einer einbetonierten Grundplatte mit Gewinde, die dann durch Schrauben abgedeckt werden, klingt sympatisch. Ist besser als ein einbetonierter Pfosten, der ist so endgültig unbeweglich...
Da kommt mir doch gerade noch eine Idee: von Hilti gibt's so Spreitzanker (Segmentanker), die könnte man in einbetonierte Rundrohre einschrauben. Da wäre dann die Verdreckung auch nicht so das Thema. Wenn sie eintauchen können, kann man sie Festziehen, die packen dann schon. Im Leerbetrieb einen Korken oder Kunststoffdeckel drauf, ja, mal sehen...
Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock
von Baum am 20.10.2016 11:40Gewindehülsen verdrecken nicht, wenn man bei nichtbenutzung eine Schraube eindreht, die dann eben mit dem Boden abschließt, also Hülse leicht versenkt. Dann gibt es auch keine Stolperfalle.
Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock
von planlos am 20.10.2016 16:14Ich würde dann eher nen runden Klemmkeil machen, die kann man besser lösen als Spreizanker.
Aber Nutescheinen in den Boden einlassen wäre natürlich universeller und man könnte das auch für andere Zwecke misbrauchen...
Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock
von Klopfer am 29.11.2016 20:03Hab' ihn jetzt mal etwas aufgehübscht: mit Leinöl + Terpentinersatz im Verhältnis 1:1 eingerieben.
2 Fragen:
1.) Wie lange klebt das in etwa noch? Ist jetzt 4 Tage her, ist zwar trocken, aber noch leicht klebrig?
2.) Wie war der original mal lackiert? Nur an der Spindelmutter erkennt man noch die rote Farbe, also wurde die auch wieder rot lackiert. Aber der Rest - war der blank? Blau? Oder Grau?
kunstschlos...
Gelöschter Benutzer
Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock
von kunstschlossernussbach am 29.11.2016 20:14...es klebt noch so lange bis es getrocknet ist
Du kannst ja mit einem trockenen Lappen das überschüssige von Deiner Mischung abwischen.
Ich würde die Gelegenheit nutzen und vor dem Zusammenbau den Knebel richten.
Lackieren würde ich nur wenn der Schraubstock im freien steht.
Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock
von Klopfer am 29.11.2016 21:19Volker, alter Scherzkeks!
Das Leinöl ist trocken! Auf der Dose stand, es härtet innerhalb 48 Stunden aus. Nun liegt es seit Donnerstag im extra geheizten Büro, es ist staub-trocken und man bleibt auch nicht daran kleben, es ist eher so wie sich Silikon oder sowas Ähnliches anfasst. Irgendwo hab' ich auch mal gelesen, dass es wochenlang trocknen muss, deshalb wollte ich ja einschlägige Erfahrungen mit dem Zeug abgreifen bzw. erfragen. Ich habe eh' noch keinen Ständer dazu, also lass ich ihn einfach noch 'ne Weile liegen.
Lackieren wollte ich den Schraubstock auch nicht, nur einölen. WD40 ist halt als Rostschutz nur suboptimal, darum hab ich eben mal das Leinöl probiert. Benützt man ja auch für Messergriffe, und die kleben ja auch nicht. Wenn alle Stricke reißen, leg ich das Teil einfach in den Gasgrill, und gönn' ihm einige Stunden "low and slow" bei 100°C ...
Den Knebel hatte ich auch schon im Blick, ist nur gerade etwas kalt in meiner Freiluftschmiede!