Selbstbau Gasesse
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Re: Selbstbau Gasesse
von akrumbsEisn am 01.02.2013 16:15Hi die Gasessenexperten.
Höchste Zeit das Thema wieder aufzuwärmen.
Hab wieder 2 gebaut, diesmal in "normaler "Dimension. Innen DM 200mm, 350 lang.
Neuerung: Schwenktür vorne und hinten. Innenrohr gegossen, Flaire nachträglich eingeklebt.
Isolierung: 7cm Keramikfaserwolle,
Torantrieb: Hammer vom Schrott
Weitere Bilder auf:Gasesse rund
lg
Walter
Re: Selbstbau Gasesse
von victor_eremita am 15.02.2013 22:39Also nachdem ich gerade dabei bin, mir alle Teile zusammenzusuchen, hier nun einige Fragen, die bisher aufgetaucht sind:
-)Brauche ich Schamottsteine und Promat oder ist das dasselbe? Und welches Produkt der Firma meint ihr genau, wenn ihr Promat sagt? Die Promatform-Platten, die bis 1600°C reichen?
-)Muss die Auflage im Inneren der Esse ein Schamottstein sein, oder reicht eine Schicht Zement, so wie beim BIld meines Vorposters?
-)Würde Feuerfestbeton bei Fa. Mutschler bestellen, wie empfohlen. Nur welcher? FM 165-15 G
oder FM-LC 165 G gehen bis 1650°C. Oder hat vielleicht jemand Beton übrig, den er mir verkaufen würde?
-)Wievel qm Keramikfaser braucht ihr erfahrungsgemäß? Bei Mutschler gibt es Pakete zu 2, 3, 4.5 und 9qm.
Und zum Abschluss noch ne ganz blöde Frage: Habe heute den Propangasschlauch und die Schlauchbruchsicherung gekauft: Brauche ich da spezielles Dichtmaterial an den Anschlussstellen? Kann mir schwer vorstellen, dass Metall auf Metall dicht ist...
Re: Selbstbau Gasesse
von Damastschmied am 16.02.2013 09:57Doch Metall an Metall wird dicht,vorausgesetzt die Anschlüsse/Verbindungen sind dafür vorgesehen,ansonsten das nicht zu dünne Teflondichtband.
Beim Gewicht von Feuerfest nicht wundern,Folumenmäßig ist es weniger als bei Bauzement/Fliesenkleber,das muß man beim Mengenbedarf mit einrechnen,wieviel du von was brauchst ???,hast keine angaben zum Brennraum/Kopus gemacht und was dir an Isolierungsdicke vorschwebt,die meisten beglügen sich bei Watte mit 2x 2,54mm/1".
Bei der Temperaturbeständigkeit reichen "Normalerweise" 1600°C aus,manche schießen aber so übers Ziel das sie diese auch vernichten,mir reicht schon bei meinem Material die 1400°C Angabe.
Unten mußt du was haben was den Druck und den Verschleiß vom Werkstück bei den Temperaturen zumindest eine Zeit lang stand hält,kommt Borax ins Spiel,ist die Zeit um ein vielfaches kürzer,guter Schamotte aus kaputten Keramikbrennöfen ist da auch nicht so teuer wie immer wieder neuer Feuerfestbeton.
Wenn du was in Richtung Feuerfestplaten nehmen willst,was Poren hat Dämmt was keine hat ist zwar gut im Speichern ZB.beim Weichglühen ist aber auch weniger Verschleißfest und Borax gefährdet,Dehnungsfugen sind aber bei beidem gut.
Re: Selbstbau Gasesse
von victor_eremita am 12.03.2013 10:01Hätte da mal eine Frage zu Keramikfasermatten: Welche Dauereinsatztemperatur brauchen die denn mindestens? Je höher man da hinaufgeht, umso höher die Preise. Nun hätte ich eine recht günstige matte gefunden, bin mir aber nicht sicher, ob die ausreicht.
Keramikfasermatte
Kann ich die bedenkenlos bestellen?
Re: Selbstbau Gasesse
von Damastschmied am 12.03.2013 11:10Solange du darunter bleibst,kommt darauf an was du mit der Esse machen willst und wie schnell Werkstück auf Temperatur sein sollen.
Gruß Maik
PS.auf die Stärke beim Vergleich achten,diese ist wie in den meisten Fällen kein Zoll/25,4mm Dick,aber es kommt auch darauf an wie Dicht das Zeug dann auch ist.
Re: Selbstbau Gasesse
von victor_eremita am 12.03.2013 14:37Nun ja, "herkömmlich" Schmieden und Feuerschweißen sollte schon drin sein. Bleibe ich da unter 1260°C?
Falls ja, würde ich die kaufen und hoffen, dass es passt, um ein bissl Geld zu sparen.
Re: Selbstbau Gasesse
von Timm am 12.03.2013 16:18Ich würde es nicht riskieren etwas unter 1400°C zu nehmen, besser noch 1600°C.
Klaeus
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstbau Gasesse
von Klaeus am 12.03.2013 17:45Die Angabe der Temperatur der Wolle ist aussagekräftig für Kurzzeitbetrieb. Bei Dauerbetrieb kannst du 200° abziehen. Also mindestens Wolle nehmen die für 1400°C ausgeschrieben ist. Besser ist die Wolle für 1600°, die aber auch viiiieeeelllll teurer ist. Wird die Wolle nicht vor direkter Flamme geschützt (z.B. wenn der Beton teilweise abgeplatzt ist) kannst du zuschauen wie sie verschmilzt und schrumpft.
Re: Selbstbau Gasesse
von Damastschmied am 12.03.2013 19:391000x610x20mm 128 kg/m² Organisch gebunden für den Hochtemperaturbereich
Dauereinsatztemperatur (Prüfung nach EN 1094-7) bis 1260 °C
Zumindest schreiben sie von Dauereinsatz
Aber wenn er sowieso Schweißen will ist das auf jeden Fall grenzwertig,ob man das Zeug dafür Testen möchte muß jeder selbst Preislich nachrechnen,kommt ja auch auf die ganze Konstruktion der Esse an,da ist einiges noch machbar.
Gruß Maik
Re: Selbstbau Gasesse
von dwasser am 05.07.2013 11:18Hallo Zusammen,
mein erster Beitrag in diesem Forum gilt direkt Kläus: Danke!
Deine Bauanleitungszusammenfassung ist super und hat mir eine Menge Zeit gespart.
Habe gestern angefangen meine Esse einzubrennen, der Brenner hat direkt gezündet und alles sieht gut aus.
Jetzt stehen bald die ersten Schmiedeergebnisse an.
Hier zwei Bilder der Esse:
Hab die Esse ziemlich genau nach Anleitung gebaut, Wolle und Zement von Mutschler. Die Firma ist super, alle sehr nett und Hilfsbereit dort! Um dem Forum eine Kleinigkeit zurückzugeben habe ich die Zeichnung des Kegels mal neu bemasst, so das man die benötigten Masse zum drehen direkt ablesen kann:
Also nochmals vielen Dank!
Daniel