Verwendung Holzkohlekalibrierung
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Klaeus
Gelöschter Benutzer
Verwendung Holzkohlekalibrierung
von Klaeus am 21.10.2012 10:49Nachdem ich mich seit diesem Jahr mit Rennöfen beschäftige komme ich um das Thema Holzkohle nicht herum. ich breche die Kohle bis die größten Stücke etwa Walnussgröße haben. Dann siebe ich mit Hasendraht (6-eckiges Raster mit ca 1,5cm weite), 1cm Raster, 0,5 cm Raster. Das ergiebt Kohle in Walnussgröße, Haselnussgröße, Erbsen/Linsengröße , Staub. Was kann man mit den Erbsengroßen Stücken denn anfangen? Zum schmieden mit ganz kleinem Glutnest? was noch?
Für was kann ich den Staub verwenden? Zum aufkohlen, und sonst? Als Isolierschicht unten im Rennofen? Wegschmeißen mag ich nichts.
Re: Verwendung Holzkohlekalibrierung
von Timm am 21.10.2012 12:22Moin,
du könntest den Staub und den feinen Bröselkram mit Wasser und Stärke binden, auf ein Blech dick aufstreichen, mit einem Messer in passende Pelletgröße teilen und dann trocknen lassen.
Im blauen Forum war mal ein Bericht dazu, in Japan wird das wohl so gemacht (mit Reismehl o.ä. als Bindemittel).
Bei unseren Rennöfen füge ich pro Charge meist auch ein wenig Bröselkram mit bei, so dass es zwar weg kommt, aber den Ofen noch nicht verstopft (ich weiß, ein gefährliches Spiel ).
Ausserdem habe ich den Bröselkram auch schon fürs Aufkohlen gesammelt, fein gemörsert und dann mit Bariumcarbonat als Katalysator vermischt (liebe Kinder, don't try this at home! ).
Gruß,
Timm
Klaeus
Gelöschter Benutzer
Re: Verwendung Holzkohlekalibrierung
von Klaeus am 21.10.2012 12:41Da bringst du mich auf eine Idee. Ingo und ich wolen mal dieses Eisenoxidpulver im Rennofen fahren. Das sollte man ja sowieso mit Mehl zu Pellets formen. Da kann man ja den Staub mit beimischen.
Re: Verwendung Holzkohlekalibrierung
von Timm am 21.10.2012 12:47Cool, ein Instant-Ofen quasi. Ist das dann Nescafé-Stahl? ;)
Könnte aber wirklich klappen. Die Frage wäre bloß, ob der Ofen verstopft, wenn das Zeug zerfällt.
Dürfte was für einen etwas breiteren Schacht sein.
Klaeus
Gelöschter Benutzer
Re: Verwendung Holzkohlekalibrierung
von Klaeus am 21.10.2012 13:41Na da stehts ja. Holzkohlepulver - cool - wird ausprobiert
Re: Verwendung Holzkohlekalibrierung
von naabthalschmied am 21.10.2012 14:03Mensch Klaus, wir denken ja schon Syncron! LOL
Ich hab sogar schon die Fühler nach geeigneten Beilegescheiben ausgefahren um eine Art "Erz-Pizza-Cutter" zu bauen. Quasi wie ein Rechen, nur halt mit Scheiben die angefast wurden, damit die Schnitte sparsamer ausfallen! So lässt sich auch eine grössere Fläche schön gleichmässig und vor allem schneller zubereiten.......
Rom meinte in Konstein, das man das auch mit dem Erzpuder machen könnte. Mehl-Wasser-Stärke-Erzpuder.
Wie in diesem Video gezeigt!
http://www.youtube.com/watch?v=TYpQWMHghz8&feature=plcp
ab etwa 1:00 Minuten, wird es interessant!
Hat er da jetzt Kohle oder Erz verarbeitet? Müsste doch mit dem Erzpuder, das ich in beliebiger Menge bekomme, auch möglich sein oder?
Ingo
http://naabtal-klinge.de/
........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du Hammer schlage zu!..........
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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
Klaeus
Gelöschter Benutzer
Re: Verwendung Holzkohlekalibrierung
von Klaeus am 21.10.2012 15:22Den Link von Timm zufolge ist das Gemisch Eisenoxidpulver, Kohlepulver, Stärke oder Mehl, Wasser.
Bohr_Romain
Gelöschter Benutzer
Re: Verwendung Holzkohlekalibrierung
von Bohr_Romain am 21.10.2012 18:29Ja das klappt.Ich kenne den Link . Bastelt euch schon mal ein mehrreihiges Pizzamesser Besser wäre es die Paste auf einem 2mal2cm Kaninchendraht auszubreiten, und diesen zeitig durch die Pampe zu ziehen.
So weit ich mich erinnere ging es allerdings bei der gezeigten Aktion (Link) darum Gusseisen zu erzeugen oder?)
Gruß Rom.
Re: Verwendung Holzkohlekalibrierung
von Timm am 21.10.2012 19:46Moin,
die Kommentare unter dem Video sind recht aufschlußreich.
Die Pellets bestehen aus Erzpulver, Holzkohlenpulver und Maisstärke, die in 67°C warmem Wasser aufgelöst wurde.
Das Verhältnis wurde nicht angegeben. Desweiteren wird gesagt, dass während des Prozesse noch zusätzlich Holzkohle aufgegeben wird, da die Holzkohle in den Pellets nicht ausreichen würde um genug CO zu produzieren.
Aber wie Romain zurecht sagt, wird in diesem Prozess Gußeisen (Pig-Iron) produziert, das später noch separat gefrischt werden muss. Der Autor geht davon aus, dass die Barren ca. 3%C aufweisen.
Gruß,
Timm