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Peter_Brunner
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Schmieden Werkzeuge

Beiträge: 709

Re: Schäferschippe

von Peter_Brunner am 10.04.2022 12:45

Grüß dich Meinhard, 
ich wollte mich auch nicht Rechtfertigen, deine Aussage hatte nur das Bestätigt was mir selbst negativ an der "Orginal" Schippe aufgefallen ist.

Ich bin noch mal meine ganzen Bilder durchgegangen, ich glaube hier kann man den Rücken der Schippe Recht gut erkennen. 
Um den Übergang noch dicker zu gestalten müsste ich mir ne andere Art überlegen die Schippe zu schmieden aber ich glaube nicht dass es in dem Bereich zu Verletzungen kommen wird, da sie am Rücken schon sehr "dick" ist und ich alle Kanten abgerundet habe.

Letztendlich werden wir im Herbst nach dem Schaftrieb mehr wissen.
Und sollte es zu einer Kleinserie kommen, irgendwann noch mehr.
Bei Werkzeugen ist ja irgendwie immer alles in Bewegung und man kann auch nach Jahren noch etwas verbessern oder verändern.
Und da ich viel daran lege Werkzeuge so gut wie es für mich Möglich ist zu schmieden, sind mir Meinungen wie deine sehr Wichtig!

Wenn du magst, können wir gerne mal gemeinsam eine Schippe schmieden. Gerade die Tatsache, dass du in beiden Bereichen n haufen Erfahrung mitbringst macht das super Intressant! :) 
Viele Grüße aus Sperberslohe
Stück davon
Peter


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dengelbengel

76, Männlich

Beiträge: 126

Re: Schäferschippe

von dengelbengel am 10.04.2022 12:33

Habe soeben noch nachgeschaut, weil ich nicht verstehe, wie man auf einen 400€-Preis für eine Schäferschippe kommt. Aus Silber? Bei Schäfereibedarf Kleißner kostet solch ein Teil 30€, aber auch dieses hat die scharfe Schippenkante. Es ist aber auch längst nicht so formharmonisch wie das handgeschmiedete von Peter. 
Meinhard

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axdamast

56, Männlich

Beiträge: 114

Re: Fisch

von axdamast am 10.04.2022 12:25

Netter Fisch, klasse Arbeit.

Viele Grüße

Alex

Blood,Sweat and Musclecat

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dengelbengel

76, Männlich

Beiträge: 126

Re: Schäferschippe

von dengelbengel am 10.04.2022 12:16

Danke, Peter. Ich bewundere deine Arbeit; bei deinem handwerklichen Geschick bin ich noch lange nicht. 
Lass den Fanghaken mal ausprobieren, Nutzerfolg zeigt den Weg. 
Meine Fanghaken ohne Schäferschüppe waren länger, nicht weiter, und die Öffnung verengte sich zu einem runden Fangbogen von ca. 4 cm Durchmesser bei  mittelleichter Schafsrasse (Pommern).  
Der Schippenrücken ist nicht sichtbar, scheint aber das schärfste Teil des Fangbogens zu sein.
Gruß
Meinhard

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Peter_Brunner
Administrator

37, Männlich

Schmieden Werkzeuge

Beiträge: 709

Re: Schäferschippe

von Peter_Brunner am 10.04.2022 11:11

Hallo Meinhard, 

deine Meinung freut mich sehr! :) 
Zum Anfertigen hatte ich für mehere Tage ein Orginal hier liegen, der Schäfer meinte das diese für um die  400 Euro im Netz gehandelt werden.
Was mir an der Schippe so gar nicht gefallen hat, war dass diese im Fangbereich recht dünn ca 2,5-3mm war. Zumal sie auch keine abgerundeten Kanten hatte. 

Da ich selbst mit vielen Tieren aufgwachsen bin, weiß ich wie viel Kraft ein Vieh haben kann und wie schnell es sich an etwas aufreißt. 

Deswegen habe ich versucht den Fanghaken an meiner Schippe so dick und rund wie möglich auszuführen so hat die Schippe im diesem Bereich etwa 5mm.
Leider kann man es auf den Bildern schlecht erkennen aber ich habe noch eins angehängt auf dem es vielleicht etwas besser zu sehen ist. 

Viele Grüße aus Sperberslohe
Stück davon
Peter


Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.04.2022 12:28.

Peter_Brunner
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37, Männlich

Schmieden Werkzeuge

Beiträge: 709

Re: Stahlwahl für Hammer 1000g und 600g

von Peter_Brunner am 10.04.2022 11:02

Hallo Fesch, 

das die Hämmer deines Kollegen eher weich sind kann daran legen das diese recht hoch angelassen wurden. 

Für einen Schmiedehammer würde ich dir ganz klar C45 empfehlen. 

Nicht nur das der Stahl viele Fehler verzeiht, ein Schmiedehammer ist kein Schlosserhammer und soll durchaus mal nachgeben. Zu harte Hämmer tragen die Gefahr in sich zu splittern oder Werkzeuge zu beschädigen. 

Wichtig ist das der Hammer eine saubere Wärmebehandlung bekommt und im besten fall an Bahn und Finne nicht über 200 Grad angelassen wird.

Das Hofi inzwischen über 2000 Hämmer aus C45 verkauft hat und auch fast alle anderen Namhaften Werkzeugschmiede den Stahl benutzen spricht finde ich für sich.

Viele Grüße aus Sperberslohe
und viel Spaß beim schmieden!
Stück davon
Peter

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dengelbengel

76, Männlich

Beiträge: 126

Re: Schäferschippe

von dengelbengel am 10.04.2022 09:46

Hallo, Peter, das ist echte gute Schmiedearbeit, kein Schleif- und Feilprodukt! Der Werdegang ist überwiegend sichtbar. 
Als Schafhalter habe ich oft Fanghaken verwendet. Es gibt 3 Arten: Der Tonkinstock (Spazierstockform) dient als Stütze am Hintern des Hüteschäfers, zum Fangen des Schafes aus der gedrängten Herde per Hals- oder Keulenfang, auch zum Herausholen aus Moorlöchern. Der enge fingerdicke Fanghaken am ca. 1,5 m langen Stock wird von Koppelschäfern verwendet zum Fußfang.
Die Schäferschippe, ca. schulterhoch zur Achse- oder Bruststütze mit Fanghaken wird vom Hüteschäfer zum Fußfang verwendet, wenn er an den Fuß drankommt, also in der gedrängten Herde und im Moorloch nicht. Das Risiko bei deiner Schäferschippe sind die Kanten am Innenbogen des Hakens: (Haut-)Verletzungsgefahr mit folgendem Infektionsrisiko. Bitte abrunden fürs Tierwohl! Der richtige Bogen (Öffnung und Bogenweite, Trichterform?) ist ein wenig vom Fangobjekt (Fußgröße: Tiergröße Böcke/Lämmer) abhängig, durch Ausprobieren mit 6-8 mm Rundeisen hat man bald "den Bogen raus".
Form follows function.
Gruß
Meinhard

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FaberFerrarius

-, Männlich

Beiträge: 118

Re: Stahlwahl für Hammer 1000g und 600g

von FaberFerrarius am 10.04.2022 07:32

Hallo fesch,
die Profis verwenden für "Wald- und Wiesenhämmer" C45. Die Profis schmieden und wärmebehandeln diesen dann professionell. Damit genügt das Endprodukt den "Wald- und Wiesen-Anforderungen".
Ich will damit sagen, die Stahlwahl ist sicher wichtig aber mindestens genau so wichtig ist das korrekte Schmieden und Wärmebehandeln!
Ich würde an Deiner Stelle mal mit C45 beginnen - wenn das Endergebnis Dich nicht zufriedenstellt kannst Du vielleicht auch selber einschätzen ob es am Stahl oder an der Verarbeitung desselben liegt.
Gut genug für einen guten Hammer ist C45 normalerweise.
Aufgrund des Querschnitts kann eine korrekte Härtung sicher problematisch sein - bei Krenzer werden (wurden?) die Hammerbahnen unter fließendem Wasser gehärtet.
Ich habe selbst bisher nur kleinere Hämmer (Goldschmiede) gemacht - vielleicht meldet sich noch jemand der zu dem Thema mehr praktische Erfahrung hat.
Gruß
Sascha

Es ist besser ein kleines Schmiedefeuer anzuzünden als die Dunkelheit zu verfluchen!

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fesch

31, Männlich

Beiträge: 2

Stahlwahl für Hammer 1000g und 600g

von fesch am 09.04.2022 22:07

Hallo zusammen, 

nachdem ich jetzt immer mehr zum Schmieden kommen, will ich mir auch zwei eigene Hämmer schmieden.
Einen mit ca. 1000 Gramm und einen kleineren, leichteren Schlosserhammer mit ca. 600 Gramm.

Mir stellt sich jetzt nur die Frage nach dem richtigen Stahl.
Die Hämmer meines Kollegen sind aus C45, allerdings schimpft der ab und an, dass der zu weich ist.
Die Härtung schließe ich da mal aus, da seine Hämmer alle in einer Härterei gehärtet wurden, er hat es also nicht selbst gemacht.
Somit war mein erster Gedanke, dass ich einfach einen Stahl mit höherem Kohlenstof gehalt wähle, C55 oder C60 beispielsweise.
Da hatter er aber auch wieder Bedenken, daher richte ich dei Frage jetzt an euch:

Welchen Stahl würdet ihr für enien 1000 Gramm und einen 600 Gramm Wald-und-wiesen-Hammer empfehlen?

Danke schon mal!
Gruß

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.04.2022 22:07.

Peter_Brunner
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37, Männlich

Schmieden Werkzeuge

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Re: Schäferschippe

von Peter_Brunner am 09.04.2022 14:16

Vielen Dank Euch dreien für den Zuspruch und das Lob! :) 

Das Freut mich sehr, dass se Euch so gut gefällt!

Viele Grüße aus Sperberslohe
Stück davon
Euer Peter

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