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Jonny.Walker

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Re: Plasmaschneider

von Jonny.Walker am 21.03.2013 23:05

Hallo zusammen,

ich habe das Glück beim Technischen Hilfswerk öfters mit diesem Gerät zu arbeiten:

Jaeckle 110i IP44

Das Gerät ist sehr robust, ich habe damit schon Bahnschienen im Regen geschnitten ... Es gibt das Gerät aber auch in IP23 für billiger. Der Vorteil von dem im Link ist der sehr lange Brennerschlauch (~5m). Dazu gibt es ein kleines Wägelchen für den Brenner mit dem man dann auch dünnes Blech sehr sauber schneiden kann. Schneiden kann man jedes elektrisch leitfähige Material (der Plasmastrahl hat 30 000°C). Als Schneidgas wird wird Druckluft benutzt, ein Trockner/Entöler ist an unserem Gerät hinten dran. Du brauchst aber ne gute Elektroinstallation, sonst kann es sein, dass das Gerät bei Spannungseinbrüchen auf Fehler geht.

Weiß nur leider nicht wie teuer das gute Stück ist.

Denk bitte daran, dass alle Plasmaschneider die mit Luft als Schneidgas arbieten, dir die Schnittkante metallurgisch "zur Sau" machen (Bildung von Nitriden und Oxiden). Wenn du rostfreie Sachen schneiden willst brauchst du nen Brenner der mit inerten Gasen (Argon z.B.) arbeitet.

viel Erfolg bei der Suche, Stück davon,

Jonny

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Jonny.Walker

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Re: Befestigung Schmiedeschraubstock

von Jonny.Walker am 17.03.2013 20:51

Hallo zusammen,

einen Tiefenspannschraubstock habe ich bisher leider nur auf nem Bild gesehen, ne tolle Sache sowas. Ich werd wohl erstmal schauen was ich so an Material da habe und mir dann was überlegen. Da ich meine Esse und Amboss auch immer mit dem Hubwagen umherfahre (muss nach dem Schmieden immer alles wieder an die Seite räumen da der Raum noch anderweitig genutzt wird) will ich mir gleich ne Aufnahme dafür mit dran häkeln. Zu schwer kann so ein Gestell ja garnicht sein, vielleicht mach ich es auch hohl und füll es mit irgendwas.

Danke für eure Vorschläge!

Stück davon,

Jonny

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Re: Befestigung Schmiedeschraubstock

von Jonny.Walker am 17.03.2013 00:49

Hallo Peter,

danke für die Inspiration. Die Idee mit der großen Platte zum draufstellen finde ich sehr gut, das gibt natürlich Halt. Das mit der Höhe war mir auch schon aufgefallen als ich mal ein Teil in einem normalen Schraubstock geschmiedet habe, der war dann auf einmal auch recht hoch. Ich werd wohl erstmal heften und schauen wie es sich anfühlt.

Mir hat mal jemand gesagt dass man die Pfeife bequem auf den Amboss legen können soll wenn man davor steht , nach den BG-Angaben für den Maschinenschlosser wär ich da schon drüber.

Ich danke dir. Es stimmt, man lernt halt nie aus!

Stück davon,

Jonny

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Jonny.Walker

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Re: Befestigung Schmiedeschraubstock

von Jonny.Walker am 16.03.2013 23:17

Hallo Peter,

manchmal liegt die Lösung so nahe. Das macht natürlich Sinn. Ich werd mir da mal ein Gestell ausdenken welches den Ring mit abstützt und schwer genug ist (der Schraubstock soll mobil bleiben, also nicht am Tisch oder Boden verankert werden).

@aeglos: Kippelt das nicht wenn man etwas biegt oder so? Der Holzklotz ist doch nun so schwer nicht.

ich danke euch auf jeden Fall.

Stück davon,

Jonny

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Befestigung Schmiedeschraubstock

von Jonny.Walker am 16.03.2013 19:45

Hallo zusammen,

entschuldgt meine etwas blöde Frage, wie und wo / woran habt ihr eure Schraubstöcke befestigt?
Mir ist kürzlich der hier zugelaufen:



Ich kann mir auf diesen fest aufgesetzten Ring an dem "Stiel" einfach keinen Reim machen. Wozu ist der gut? Aus Zufall ist der da ja sicher nicht! Der Ring ist wie eine Art Bündchen um die Stange herum geschmiedet.

Stück davon,

Jonny

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Re: 1.4112 schmieden?

von Jonny.Walker am 21.02.2013 18:50

Hi Flo,

hier schon mal geblättert?

Sollte klappen da der Stahl austenitisch wird und damit bei Rotglut zumindest vom Gefüge dem normalen Baustahl bei Rotglut gleichkommt, erheblich fester bleibt er natürlich. Aus meiner Sicht sollte da kein Problem mit Überhitzen entstehen, im Gegenteil. Wenn du zu kalt arbeitest wird der Kohlenstoff im Chrom des Stahls als Carbid gebunden und ist de facto "weg". Bei hohen Temperaturen lösen sich dic Karbide wieder auf. Ich find die 1050°C die der Hersteller zum Glühen vor dem Härten (siehe ZTU-Schaubild im Link) angibt sind ein guter Anfang. Villeicht kann ja jemand hier die 1050°C in ne Glühfarbe "umrechnen", ich kanns nicht ...

Berichte mal wie es geworden ist mit dem Stoff! Hab damit auch schon geliebäugelt aber leider nichts davon da...

Stück davon,

Jonny

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Re: Verschleißfestes Schweißmaterial

von Jonny.Walker am 21.02.2013 18:29

Hallo Maik,

wenns um Abriebfestigkeit / Widerstand gegen Schleifwirkung geht zählt tatsächlich (fast) nur die pure Härte. Das Aufpanzern von Baggerzähnen, wellen, Schnecken usw. wird in der Praxis oft gemacht.

Du bräuchtest eine Elektrode die nach dem Schweißen martensitisch wird. Mit Wolfram hast du nicht Unrecht, es gibt spezielle Elektroden die im Schweißgut mit der Kohle (für die Härte eh drin) Karbide bilden. Die liegen in deinem Schweißgut als feinste Partikel aus Wolframcarbid vor, einem der härtesten Stoffe. Da mit den Karbiden klappt auch mit einigen anderen Elementen (Si, Cr, ...).

Bitte bedenke, dass beim Auftragen der Schicht der Grundwerkstoff mit aufgeschmolzen wird und quasi die Panzerung verunreinigt. Daher solltest du wissen was du da aufpanzern willst. Ggf. musst du vorher eine Zwischenlage aus einer Legierung die quasi zwischen Grundwerkstoff und Panzerung liegt aufbringen.

Ist mit schlagartiger oder punktueller Beanspruchung zu rechnen? Dann muss auch noch ein wenig (Rest-)Zähigkeit da sein.

Ich seh morgen mal nach was an Elektroden für die Panzerung in Frage kommt, hab die Unterlagen grad nicht da. Kann dir nur leider nicht sagen wo du sie bekommst, da müsstest du dich mal an den Schweißhändler deines Vertrauens wenden...

Übrigens: Solche Sachen bekommt man oft eher als Elektrode als als Draht, da gerade bei Reperaturen oft nur relativ wenig davon gebraucht wird und für die Hersteller der Draht somit teurer wird.

Was mich mal interessieren würde ist, was passiert wenn man die verbliebenen Elektroden zu Damast verabeitet...

Stück davon,

Jonny

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Re: Ambos zugelaufen bzw Angebot erhalten!

von Jonny.Walker am 06.02.2013 18:07

Ich würde an deiner Stelle wohl auch zuschlagen. Der Amboss scheint ne gute Substanz zu haben und muss bloß bisschen aufpoliert werden. Ich würd allerdings nicht da dran rumschweißen ...
Abenteuerliche Transporte macht Ihr! Bei nem Amboss hätte ich Bedenken weil die Masse so kompakt ist. Zumal ich nicht wüsste wie der da rein kommt. Ich hatte damals Glück dass ich meinen 250kg Amboss mit nem LKW mit LBW holen konnte . Allerdings habe ich schonmal nen Gartengrill aus Beton mit geschätzen 400kg in meinem Kombi transportiert - da bekam die Hinterachse schon leichte X-Beine Allerdings war die Last auf dem Kofferaumboden gut verteilt.

@Willi: Respekt, mein erstes Auto war auch ein Corsa A den ich nicht geschont habe aber das hätte ich mich nicht getraut!

Viel Spaß mit dem Amboss!

Stück davon

Jonny

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Re: Hallo zusammen

von Jonny.Walker am 06.02.2013 17:48

Hallo und Willkommen Jürgen!

Kann mich meinem Vorredner nur anschließen - Stöber einfach ein wenig herum, hier ist eigentlich das meiste interessant Von mir ists leider doch ein wenig weit bis zu dir ... 671km ...

Stück davon

Jonny

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Re: Dolch, Schwert ...

von Jonny.Walker am 16.01.2013 19:42

Ich sehe Dolche, Schwerter und was weiß ich noch für Wafffen auch als tote Gegenstände an. Es liegt an dem Menschen der ein Werkzeug bzw. eine Waffe benutzt was er damit macht. Immerhin kann jemand sowohl mit einem Schmiedehammer als auch mit einer Axt oder einem Schwert einen anderen Menschen erschlagen.

Dolche und Schwerter haben in meinen Augen schon aus handwerklicher Sicht einen ästetischen Wert. Die Faszination steckt in der ganz besonderen handwerklichen Herausforderung, solche Waffen zu fertigen. Es ist halt schon etwas anderes ob ich einen Meißel oder ein Katana härte und beschleife. Die Qualität der Arbeit lässt sich am Ende nunmal am besten durch Schnittversuche, Belastungstests usw bewerten, man will ja schließlich wissen was man da geschaffen hat. Daher finde ich das nicht verwerflich.

Wenn allerdings ein Messerhersteller damit wirbt wie toll man mit seinen Messern Schweinehälften zerhacken kann dann verkauft dieser seine Messer offenbar auschließlich für das Vernichten von Leben, ob Mensch oder Tier - das finde ich dann schon sehr fragwürdig.

Was den allgemeinen Verfall der Sitten/Gesellschaft angeht gebe ich euch Recht, nur mit den Ursachen ist das immer so eine Sache, denn: 99% aller Gewaltverbrecher aßen Brot! Verbietet Brot!

in diesem Sinne, Stück davon!

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