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Re: Juweliersäge/Dekupiersäge
von aeglos am 04.02.2013 13:50Hallo Gerhard,
danke für Deine Antwort. Du hast allerdings richtig verstanden. Eine Dekupiersäge ist elektrisch (nach meinem Kenntnisstand).
Mein Interesse galt aber primär einer Juweliersäge/Laubsäge, was ja im Endeffekt das gleiche ist. Eine Bügelsäge mit meist dünnen Sägeblättern um feine Schnitte auszuführen. Ich wollte nur nicht zwei threads aufmachen, da die Sägeblätter sowohl für die Dekupiersägen als auch die Juweliersägen ja ziemlich gleich sind (bis auf den Stift).
Hast Du vielleicht noch eine Angabe zu Herstellern bzw. Zähnezahl. Grob für dick und fein für dünn hab ich mir schon irgendwie gedacht, aber wie grob und wie fein ist für mich die Frage ;)
Wenn ich zum Beipsiel im Goldschmiedebedarf nachschaue, welche Größe brauche ich wirklich und ist der Preis ok?
Gruß
Philippe
Juweliersäge/Dekupiersäge
von aeglos am 04.02.2013 00:08Hallo,
ich habe heute wieder ein Parierelement/Abschlusselement gemacht. Also Löcher gebohrt, mit dem Meißel die restlichen Stege behelfsmäßig entfernt und dann gefeilt. Dabei ist mir eingefallen, dass das mit einer Juweliersäge wahrscheinlich besser geht, bzw das Feilen weniger werden sollte. Nun ist die Frage, welche Sägeblätter sich da eignen? Ich nutze hauptsächlich Kupfer,Messing und Stahl, wenns mal edel werden sollte vielleicht auch Mokumé, aber da bin ich noch (lange) nicht.
Ich habe auch noch eine billigheimer Dekupiersäge rumfliegen, möglicherweise spar ich mir auch damit etwas Arbeit, weiß aber noch nicht, wie das mit der Kontrolle ist und ob es da richtig dünne gestiftete Sägeblätter gibt. Hat hier jemand Erfahrung?
Wo gibt es gute/preiswerte Sägeblätter für Juweliersägen und welche Stärke ist sinnvoll? Ich benutze meist Bleche bis 5mm.
Danke schon mal
Re: Seildamast Schmieden....
von aeglos am 02.02.2013 23:15Gerade größere Seile gehen auch schon mal bis C70 oder C80 (laut Bladesmithforum). Michael Bell macht daraus auch Katanas, dürfte für gröbere Messer also gut reichen.
Re: Ketten-Damast/Laminat
von aeglos am 01.02.2013 17:07Hallo Willi,
die Schweißungen sehen echt super aus. Wie hast du die Ketten fixiert. Draht oder Schweißpunkte?
Re: Video: Setzhammer Unterteil schmieden mit Alec Steele
von aeglos am 21.01.2013 13:36"WHERE IS THE BRUSH"!!!
Echt cooles Video, ihr habts beide drauf!
Re: Stahlguss
von aeglos am 17.01.2013 22:24Die Seite von Ulrik ist mir bekannt, genauso wie seine Videos und die meisten Threads im blauen. Über direkte Probleme habe ich noch nichts gelesen, ich kann mich nur erinnern, dass er mal Gefügeausnahmen von seinem Stahl gemacht hat und da Unterschiede festgestellt hat. Unter welchen Gesichtspunkten diese Unterschiede aufgetreten sind, darüber hat er nichts geschrieben.
Ich würde den Stahl wahrscheinlich im E-Ofen im Graphittiegel schmelzen. Der Ofen kann bis 1700°C, die Temperatur ist also kein Problem. Ist aber kein Vakuum Ofen, daher würde ich mir zur Not auch einen kleinen Schachtofen ähnlich dem Aristoteles Ofen bauen mit ordentlich Isolierung und den mit Holzkohle betreiben. Thorsten hat da ja schon Erfahrungen gemacht :).
Ich werd vorher aber noch viel recherchieren müssen. Vor allem sinnvolle Legierungsbestandteile sind nicht so ohne weiteres zu finden (bis auf Wolfram, Kohlenstoff, Chrom und Titan viellecht noch).
Stahlguss
von aeglos am 17.01.2013 20:34Hallo Leute,
in letzter Zeit spiele ich mit dem Gedanken, meine eigenen Legierungen zu gießen. Nachdem ich doch ein paar Luppenreste zusammenhabe habe ich mich ein bisschen ins Thema Wootz eingelesen. Dabei ist es dann nicht geblieben, weswegen ich in den letzten Tagen immer mehr in Richtung Guss von Sonderlegierungen gebrütet habe.
Hat einer von euch schon mal sowas angedacht oder durchgeführt?
Meine Motivation ist eigentlich hauptsächlich Neugierde. Aber was muss ich beachten, damit das Gefüge nacher auch brauchbar ist? Ich möchte gerne hochkohlenstoffhaltige Stähle für Schneidlagen oder Küchenmesser gießen.
Gibt es dazu irgendwelche Paper, Anleitungen oder sonstiges Anschauungsmaterial im Netz?
Re: Schleifbänder Kosten und Qualität
von aeglos am 16.01.2013 23:18So ich habe jetzt mir Cubitron Bänder und VSM Bänder bestellt. Und ich kann euch ans Herz legen, fragt überall an, wo Schleifmittel draufsteht. Habe jetzt ein Angebot von der Firma Liebling wo ich die Cubitron II Bänder 36+ für <8€ (inkl. MWST) bekomme was im Gegensatz zum Einheitspreis von Hirschler und Scharnau einfach mal gute 20% sind. Und weniger muss ich auch abnehmen (18 Stck.).
Ich werd dann mal berichten, ob sich zwischen diesen Qualitäten was tut, die VSM Bänder sind bei Körnung 40 etwa genauso teuer wie Cubitron II. Die habe ich noch bei Scharnau bestellt, vielleicht gibts die beim Liebig auch günstiger.
Bei Trizact tut sich vom Preis her allerdings nichts. Die schlagen überall mit nem 10er zu Buche.
Also, wenn der Weg zur Schmiede dann in den nächsten Wochen hoffentlich wieder eisfrei ist wird geschliffen.
Re: Dolch, Schwert ...
von aeglos am 16.01.2013 17:44Hallo Peter,
ein Schnittest hat meiner Meinung nach nichts albernes an sicht. Es gibt natürlich einen Unterschied, ob man à la Cold Steel meint irgendwelche Schweinehälften zu zerschneiden oder ob man sich auf einem meditativen Level damit auseinandersetzt. Aber das ist dann einfach kein Schnitttest mehr für mich. Das ist billige Angeberei oder bestenfalls noch Marketing (im Fall von CS).
Viele Kampfkünste haben so genannte Waffenformen, die eigentlich sehr wie Tänze anmuten, und von Könnern wirklich sehr ästhetisch vorgetragen werden können. Wenn man Säbelformen im Tai-Chi beispielsweise sich anschaut, dann ist das nicht albern!
Und zum anderen erfährt der eurpäische Schwertkampf endlich auch ein gewisses Interesse. Warum sollten sich nur Japaner mit Kendo oder ähnlichem austoben dürfen. Ich sehe zwischem Schwertkampf und anderen Martial A R T S prinzipiell keinen Unterschied. Und wenn man dann dafür ein Fechtschwert haben will, gerne!
Was ich nicht so toll finde sind irgendwelche plänkeleien ohne Sinn und verstand, wo dann einfach das Schwert in irgendwas reingehackt wird oder man damit dem Kontrahenten vor der Nase rumfuchtelt. Aber das bricht meine Begeisterung für Schwert- oder Waffenlosen Kampf nicht.
Und schließlich hat auch ein Schwert eine gewisse ästhetishe Ausstrahlung, der sich die wenigsten Leute entziehen können, zumindest was ich so in meinem Umfeld erlebe. Die Dinger sind schön und ich werd mir auch eins schmieden. Mindestens eins.
Viele Grüße
Philippe
Re: Fiat Ferrum
von aeglos am 16.01.2013 00:14Hallo Rafail,
ja letzen Dienstag waren ja noch angenehme Temperaturen. Und ich habe gemerkt, dass sich die Blutzufuhr in meinen Fingern nach etwa einer halben Stunde frieren so dramatisch erhöht hat, dass mir nacher in den Handschuhen die Finger brannten. Ist also ne eingewöhnungsfrage in gewisser Hinsicht :). Diese Woche geht aber einfach nichts mehr.
In Richtung Ofenfront war ein Schlackegraben, eine seperate Öffung gab es nicht. Ich habe leider Michaels Schlackeabstiche in Oberndorf nicht gesehen, aber ich denke er hat es anders gelöst. Ein einfaches Anbohren funktioniert auf jeden Fall nicht, der Boden drumherum ist dafür einfach zu feucht bzw. ich habe nicht groß genug "gebohrt". Ich bin in den Ofenraum vorgestoßen, aber keine Schlacke konnte fließen.
Grüße
Philippe