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Re: Ballhammer aus Fäustel
von Klopfer am 07.08.2017 16:11Na denn: deutscher Hufschmiedehammer! Wieder was gelernt.
Ich habe einfach dem Horst Wissel von der Elchschmiede vertraut, da der schon mehr geschmiedet hat als ich in meiinem ganzen Leben vielleicht zustande bringe und in seiner Bezeichnung nicht den Hauch eines Fehlers vermutet. Wird ja auch im Internet öfters so genannt.
Zu den Kehlen kann ich nichts sagen. Da ich schon beim Namen daneben lag, sollten die Profis mal was dazu sagen, bevor ich wieder Nebelkerzen werfe.
Zumindest beim runden Kopfteil könnte ich mir einen Grund darin vorstellen, dass es damit einfacher ist, den Kopf rund zu schmieden. Wenn man sich die Ausgangsbasis links in meinem Avatar anguckt, merkt man auch, dass mehr Länge beim Schmieden des Hammers von Vorteil ist, weil man dann nicht so leicht das Auge demoliert, wenn eine Kehle dazwischen ist...
Re: Ballhammer aus Fäustel
von Klopfer am 07.08.2017 00:01OK, einen hab' ich noch: Die Signatur!
Ist nicht ganz sauber geworden, ich habe 2x nachschlagen müssen, da die Schlagfläche nicht eben war. Ist aber bereits korregiert:
Ich glaube, das MK ist trotzdem zu erkennen...
Re: Ballhammer aus Fäustel
von Klopfer am 06.08.2017 23:43Hallo Volker,
das ist der Hammer:
Der Stiel ist ein Baumarktstiel, mit Leinöl eingerieben...
Re: Ballhammer aus Fäustel
von Klopfer am 06.08.2017 22:49...also, korrekte Bezeichnung hin oder her, ich spreche deutsch. Und ich versuche, unnötige Anglizismen zu vermeiden. Der Originaltitel des Videos von der Elchschmiede lautet: "Forging Rounding Hammer from a clubhammer, Aus einem Fäustel einen Ballhammer schmieden". Da ich jetzt nicht schreiben wollte, ich habe einen "Rounding-Hammer" aus einem "Clubhammer" geschmiedet, habe ich mich an die vorgeschlagene deutsche Namensgebung gehalten. Ich bin nur Hobbyschmied und habe keine Ahnung, wie sich manches Werkzeug korrekt nennt, aber ein Ball ist rund (sagte schon Sepp Herberger...), also kugelförmig, und deswegen nenne ich das Teil einfach weiterhin Ballhammer. Den alternativen "Ballhammer" würde ich eher als Rundhammer oder Rundgesenk-Oberteil bezeichnen....
Nichtsdestotrotz: ich liebe meinen selbstgeschmiedeten Ballhammer!
P.S.: Bei genauer Betrachtung des Angele-Hammers sieht man, dass der oben ein Ballhammer ist und unten ein Rundhammer...
Re: Ballhammer aus Fäustel
von Klopfer am 29.07.2017 23:53Heute gehärtet und angelassen:
Gewicht nach dem Härten und Anlassen: 1350g. Zunderverlust also 150g (10%).
Re: Ballhammer aus Fäustel
von Klopfer am 29.07.2017 13:31Die Zeit abzuschätzen ist schwierig, da sich das Ganze in Etappen über ein viertel Jahr hingezogen hat. Angefangen hab' ich Ende April, alleine von Hand. Die Stange zwischen die Beine geklemmt, das keilförmige Eisen (aus einer Autofeder) aufgelegt und mit dem Hammer draufgeklopft. War schon etwas akrobatisch, besonders an den Ecken. Mit der Gabel ging's dann besser. So alle 5-7 Hitzen ist mir dann die Stange abgefallen, dann war wieder Pause angesagt - mein Schweißgerät steht drunten im Tal in der Garage. Bei der flachen Seite hatte ich dann meinen Sohn als Zuschläger, weil ich die doofe Idee hatte, die Gabel zwecks besserer Federwirkung am Bogen dünner zu schmieden. Bei praller Sonne hab' ich dann die Schmiedetemperatur nicht so im Griff gehabt und die Gabel ist zerbrochen.
Alles in allem würde ich die reine Arbeitszeit ohne Herstellung der Werkzeuge so auf ca. 10-12 Stunden schätzen, es geht doch relativ einfach.
Feuer starten...
von Klopfer am 29.07.2017 01:14Da hier neulich jemand gefragt hat, wie man am Besten die Esse startet, habe ich mal das Ganze fototechnisch dokumentiert, wie ich meine Esse anfeure (ich habe gerade Urlaub, deswegen die spontane Threadflut von mir...):
Ich baue aus kleinen Kartonstücken und kleinen trockenen Holzstücken ein kleines "Zelt" über der Schlackefaust (beim Olli gelernt...):
Etwas Grillanzünder bringt gleich mal etwas Schwung in die Sache (Verbesserung von Olli's Methode...):
Der Grillanzünder sorgt gleich mal für eine stabile Flamme:
Wenn das Holz sicher angebrannt ist, wird die Kohle seitlich beigelegt und etwas Luft gegeben:
Jetzt langsam die Luftzufuhr verstärken, und die Sache kommt flott in Gang:
Nach 2-3 Minuten hat man schon eine ausbaufähige Glut:
Ready to rock:
So mach' ich das!
Ballhammer aus Fäustel
von Klopfer am 29.07.2017 00:37Torbjörn Ahman hat schon geile Videos gemacht. Der Ballhammer aus einem Fäustel musste ich unbedingt nachmachen!
Die Federgabel zum Einkerben ist aus einer Spiral-Autofeder, ich habe sie benützt, um die Einkerbung breiter zu machen. Vorher hatte ich noch ein anderes Tool benutzt, das etwas schmaler war, ebenfalls aus der Autofeder.
Der Reihe nach:
Mit dem schmalen Werkzeug geht's los, die eingeflexten Kerben werden tiefer und breiter geschmiedet:
Dann kam die Gabel zum Einsatz, um den vorderen Spalt noch breiter zu machen. Danach kann man den Kopf rundschmieden:
Dann habe ich die durch das Runden entstandenen Ecken eben geflext:
Nach dem erneuten Überschmieden wird das schon schön ballig:
Nun noch das flache Ende ebenfalls einkerben und die Setenkanten brechen:
Die Haltestange abflexen, versäubern und mit der Fächerschleifscheibe glätten, fertig:
Fertig!
Jetzt nur noch Härten und Anlassen, fertig ist der Rounding Hammer!
Schmiedemarke
von Klopfer am 28.07.2017 23:24...heute blieb die Esse kalt. Dafür hab' ich endlich mal meine Schmiedemarke gebastelt!
Der erste Entwurf dürfte euch bekannt vorkommen, ich habe ihn schon in einem anderen Thread vorgestellt. War aber zu kompliziert. Heute hatte ich dann spontan noch eine Eingebung, die auch meinem Sohn aufgrund ihrer Schlichtheit gefallen hat (in solchen Dingen ist er als Art-Director in einer Werbeagentur mein Chefberater...). Also kurz mal aufgemalt:
Entwurf 1:
Entwurf 2:
Professionell mit Adobe designed:
Gespiegelt, gaaanz klein ausgedruckt und mit Sekundenkleber auf den zurechtgeschliffenen Stempel aufgeklebt:
Dan heißt es feilen, und feilen und feilen:
...und fertig:
Erster Test auf Holz:
Sieht gut aus! Das "k" ist unten etwas kurz geraten, da bin ich mit der Feile abgerutscht. Sieht auch etwas misshandelt aus, ich glaube, ich muss mir doch noch einen Schlüssel-Feilensatz vom Dick holen. Bei dem "m" hab' ich zuerst eine zu dicke Säge verwendet, sodass die Schenkel etwas zu dünn geraten sind.
Aber ich bin trotzdem zufrieden, jetzt noch härten und anlassen, dann kann ich sogar meinen Ballhammer noch signieren, den ich eigentlich auf dem Hammer-In härten wollte...
Re: Triangel/dinner bell
von Klopfer am 25.07.2017 13:16Ja, ganz DIN-konform ist sie nicht mehr, man sollte den nächstgrößeren Schlüssel nehmen.