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welud

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Re: Schraube mit passender Mutter schmieden

von welud am 18.09.2011 19:14

Da ich gelegentlich auch im restauratorischen Bereich Arbeiten ausführe ist diese Sache auch schon untergekommen.Ich  habe 12mm Rundstahl angestaucht,mit dem Locheisen (dicker Flachstahl mit Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers) eine Kopf geformt, diesen dann vierkantig geschmiedet. Ans andere Ende wude mittels Schneideisen Gewinde aufgeschnitten. Mann kann sich die Sache auch leichter machen: ein Stück Flachstahl 8 oder 10mm dick und 20, 25, oder30mm breit in gleicher Länge wie Breite zusägen, mittig bohren, aufsetzen, verschweißen und verschleifen. Auf diese Art fertige ich die Muttern, in die nach dem Bohren Innengewinde eingeschnitten wird. Manchmal werden die Muttern noch durch Kerben verziert.
Grüße welud

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Re: Kerzenständer aus einer Kette

von welud am 21.08.2011 20:21

Ich bitte um Entschuldigung - die Motorradkette ist ja von Willi und nicht von Kläus!
welud

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Re: Bunden

von welud am 21.08.2011 20:14

Zum Herstellen der Bunde benutze ich oft einen Winkelbieger, den ich an der Oberseite eine Aussparung verpasst habe, um enge Bunde biegen zu können. Aber auch mit leicht zu fertigenden Werzeugen (wie in dem ersten Bild von Kläus-rechts) geht es gut ,wem man die Seitenteile etwas kräftiger ausführt und oben auf der Innenseite abrundet. Bundeisen warm auflegen (eventuell vor her kalt etwas vorwölben), scharfkantiges Gegenstück von oben einschlagen, - fertig. Wird gekehltes Bundeisen verwendet, muss das Gegenstück nicht unbedingt eine entsprechende Wölbung haben, es geht auch so.Ist der Bund geschlossen kann man die Kehlung auf der Rückseite mit einem umgschliffenen Meißel  nacharbeiten. Dies geht natürlich nicht bei Bundeisen mit Wulst.
Angeschärfte Bunde verwende ich nicht, auch wenn man damit Ungenauigkeiten leichter kaschieren kann. Und was bedeutet."...es ist eh hinten..." - die Bunde sind an Gitter oder Geländer auch von der Rückseite sichtbar. Ein gerade sitzender und gut geschlossener Bund zeugt doch von einer soliden Handwersarbeit.
Bundeisen gibt es bei diversen Fertigteillieferanten, dies ist zwar sehr weich und kalt verarbeitbar, aber oft sehr dünn und so sieht es dann auch aus. Ich verwende beispielsweise 20x5 oder6 als Flachmaterial (manchmal sebst gekehlt) oder Halbrundeisen 16x8.
welud

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Re: Kerzenständer aus einer Kette

von welud am 21.08.2011 19:32

@Kläus
Gott sei Dank gibt es unterschiedliche Ansichten über die selben Dinge, denn nur so entwickelt sich etwas und man kommt voran. Deine verdrehte Motorradkette ist ein interesanter Ansatz, leicht überschmiedet gibt sie beispielsweise einen gut strukturierten Gitterstab. Es ist dann aber im Gegensatz zur Kette am Leuchter die eigentliche Funktion nicht mehr wirklich erkennbar.
In punkto Design ist es immer möglich die Funktion eines Gegenstandes zu verändern, ob es sinnvoll ist und gefällt ist eine ganz andere Angelegenheit.
Grüße  welud

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Re: Kerzenständer aus einer Kette

von welud am 20.08.2011 21:06

Tut mir leid,aber ich teile die Begeisterung für die stehende Kette nicht. Ich kenne diese Art der Verarbeitung zu Pflanzschalen aus tiefsten DDR-Zeiten. Da wurden drei Ketten zusammengeschweißt und als Beine an einem Klöpperboden befestigt. Allerdings wird dabei die Funktion einer Kette auf den Kopf gestellt. Eine Kette hängt ja normalerweise senkrecht und steht nicht. Es ergeben sich gestalterisch interessante Aspekte wen man das untere Ende seitlich versetzt oder beide Enden hoch nimmt- so entsteht eine Parabel.Für den Einbau, beispielsweise in ein Tor, kann man dann die Kette mit Schweißpunkten fixieren.
Ich bin eher dafür in Material und Verarbeitung ehrlich zu sein.

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Re: Ideen für das "Schauschmieden" bei einer Veranstaltung

von welud am 14.08.2011 20:34

Hallo, wir gehen zwei, drei mal im Jahr Schauschmieden auf Veranstaltungen in unserer Nähe (keine Mittelaltermärkte) um uns zu präsentieren, als Werbeveranstaltung. Ich versuche Dinge zu fertigen die nicht zu lane dauern. So zum Beispiel Flaschenöffner in verschiedenen Varianten, Korkenzieher, Feuerhaken, Hufeisen, Blätter zum Umhängen, Knoten als Schlüsselanhänger, Stäbe als Rankhilfe, Drachenkopf, Armreifen, Ringe (z.B. aus Hufnägeln).
Grüße welud

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Re: Material gehärtete Spannbacken von Drehmaschine?

von welud am 11.08.2011 19:24

Hallo Kläus,
das ist möglicherweise ein schwieriges Unterfangen. Mit Anlasstemperatur wirst du nichts erreichen. Die einzige Möglichkeit
sehe ich nur darin die Teile zu glühen, ( nicht zu kurz) und dann langsam abkühlen ,einpacken in Asche hat sich unter Werstattbedingungen bewährt. Mit der Feile prüfen ob das Material weich ist, dann abdrehen. Danach müssen die Teile wieder gehärtet und angelassen werden.Der Aufwand scheint mir recht groß zu sei , ein gebauchtes Futter ist vielleicht eine Alternative. Zum Thema Wärmebehandlung von Stahl siehe auch unter www.metallograph.de
Mit freundlichen Grüßen
welud

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