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Re: Stahlguss
von aeglos am 27.11.2012 18:06Ja der Link ist verwurstet, aber kopier die adresse einfach in deine browserzeile oder google mal eben schnell.
Re: Schweißen oder Kleben?
von aeglos am 25.11.2012 22:30Hey Eisenbrenner,
so ganz im Detail kann ich dir deine Frage auch nicht beantworten, ich bin kein Sinterexperte. Beim Hippen (Heiß isostatischen Pressen) wird auf jeden Fall auch Druck angewandt, damit man die Porosität aus dem Material herausbekommt. Von der Materialtechnischen Seite kann sintern interessant sein, da man größere Enddichten (also reineren Stahl im Prinzip) als durch Schmelzmetallurgische Verfahren erzielen kann. Produktionstechnisch kann das auch interessant sein, wird meine ich in der Automobilindustrie für besonders große Stückzahlen genutzt.
Die Modelvorstellung ist sich aber ziemlich sicher, dass die Pulver über Diffusion zusammenbacken und nicht wegen dem Druck. Es gibt aber auch Verfahren, zum beispiel SPS (Spark-Plasma-Sintering) die gerade genauer erforscht werden. Wie diese wiederum funktionieren weiß man noch nicht genau, aber es werden extrem kurze Zyklen realisiert, welche sich mit Diffusion alleine nicht erklären lassen (so habe ich es zumidest noch im Kopf).
Soviel zum Sintern.
Bei dem letzten Punkt mit Mustersteuerung bin ich mir nicht sicher, was du damit sagen willst. Sorry
Re: Schweißen oder Kleben?
von aeglos am 24.11.2012 13:14Hallo Bummi,
das Sprengplattieren ist für mich genauso wie das Feuerschweißen k e i n Diffusionsschweißen. Der Effekt beim Sprengplattieren und Feuerschweißen ist aber der selbe (lediglich die Parameter sind anders). Es besteht nach der Schweißung eine Verbindung auf atomarer Ebende, das Sprengplattieren ist nicht bedingt durch die Verzahnung von "makroskopischen" Rauhigkeitsspitzen.
Ein Diffusionsschweißen ist für mich beispielsweise das konventionelle Sintern von PM Stählen.
Ich sage das, da auch beim Feuschweißen die Diffusion nicht der entscheidende Faktor für die Verbindung ist. Es findet Diffusion natürlich statt, diese kann man nicht zum Erliegen bringen, aber sie ist weder verantwortlich für das Entstehen der Bindung, noch für dessen Festigung. Im Gegensatzt zum Sintern wird nähmlich kein Stofftransport durch die Diffusion bewirkt. Was diffundiert sind Leerstellen (auf die verschiedenste Art und Wiese) und eventuell Legierungselemente, wenn sie denn über den Querschnitt eine unterschiedliche Konzentration haben. Aber auch erst, nachdem die zu Verbindenden Körper bereits in Kontakt (über die Schweißstelle) stehen.
Ein Diffusionsschweißen hätten wir, wenn wir zwei Körper in einen innigen Kontakt bringen würden und diese dann bei einer schon hohen Temperatur lange genug in Ruhe lassen. Dann dürften sich auch Materialbrücken bilden, doch hat das mit dem klassischen Feuerschweißen nichts mehr zu tun.
Der Unteschied zum Sintern ist also, dass sich beim Feuerschweißen keine Sinterhälse oder andere Brücken irgendwie ausbilden. Die Zeit ist auch viel zu kurz, um das Verbinden der Grenzflächen mit Diffusion erklären zu können.
Die Triebkraft für das Feuerschweißen sowie für das Sprengplattieren dürfte in der reduzierung der Oberflächenenergie liegen. Vereinfacht gesagt: Ein System ist immer darin bestrebt, einen günstigen(=niedrigen) Energiezustand anzunehmen. Die Vernichtung von Oberfläche ist ein solcher Weg, was man auch bei feinen Pulvern (also großer Oberflächenergie) als Agglomeration kennt.
Ich hoffe ich habe meinen Standpunkt einigermaßen klar formuliert.
Re: Schweißen oder Kleben?
von aeglos am 22.11.2012 22:26Das Sprengplattieren gehört sicherlich auch zu den "exotischen" Schweißverfahren, da hier nichts anderes passiert als beim Feuerschweißen. Bei der Sprengplattierung ist lediglich die kritische Spannung, welche ein Kaltschweißen ermöglicht, deutlich höher, sodass hier Sprengstoffe eingesetzt werden müssen. Beim Vakuumschweißen von Damast ist sie wegen der Temperatur niedirger, sodass eine Presse reicht. Das witzige bei der Sprengplattierung ist aufgrund der Temperatur deshalb auch, dass man bereits wärmebahdelte Stähle sprengplattieren kann.
Das Kaltschweißen ist übrigens auch aus der Verschleißforschung bekannt. Hier läuft das ganze unter Adhäsivem Verschleiß, das Prinzip ist aber das gleiche. Beim Abrollen von Körpern ohne Gleiten und unter hohem Druck schweißen Rauhigkeitsspitzen aneinander und reißen sich gegenseitig heraus.
Eine Sache möchte ich noch anmerken. Eine Flüssigkeit ist per Definition ein Körper, der sobald er unter Schubspannung (altdeutsch Schrekräfte) steht, fließt/eine Schergeschwindigkeit erlangt. Da sich auch teigier/heißer Stahl dem nicht so verhält stellt er einen Festkörper dar, wenn auch mit einer deutlich geringern Fließgrenze.
Ach ja hab was vergessen
Wenn die Diffusion nicht nur gehemmt ist, sondern durch eine Barriere unmöglich gemacht wird, dann wird auch die Zeit daran nichts richten. Daher bestimmt alleine Sauberkeit (damit meine ich: Borax-, Hammer- und Feuerführung) die erreichbare Nahtfläche.
Auch Karbide weisen kristalline Strukturen auf. Von Karbiden als Moleküle zu sprechen ist daher leider nicht ganz korrekt, da nur ein gewisser Teil kovalenten Charakter hat. Andere Karbide weisen "normale" Metallgitter auf, in deren Lücken ähnlich wie beim Eisen, Kohlenstoff eingelagert ist. Wolframcarbid ist beispielsweise immer eine perfekte Pyramide.
Welche Feuerschüsselgröße
von aeglos am 09.11.2012 22:06Hallo Leute,
bin mir nicht sicher, ob wir das Thema schon hatten.
Ich möchte ein wenig aufrüsten und dafür ist meine Feldesse einfach zu klein und ruckelt zu sehr. Ich bin also auf der Suche nach einer 220V Kohlenesse, mit der 3-4 kg Damastpackete und 50er Vierkant kein Problem sind. Was würdet ihr als Maße für die Feuerschüssel empfehlen?
Re: Neuartige Gasesse - Porenbrenner
von aeglos am 09.11.2012 13:10@Mausschmiede: Da das Abgas mit dem Schmiedegut nicht in Berührung kommt, wird das Abbrandverhalten nicht unbedingt besser sein als in einer Gasesse, wahrscheinlich sogar "schlechter", da mehr Luftsauerstoff vorhanden ist, der den Zunder ja erst bildet. Ich glaube aber, dass sich das in Grenzen hält. Vielleicht kann man sogar das Abgas geziehlt in den Ofenraum einleiten, dann könnte man den Abbrand verringern und gleichzeitig die Restwärme besser nutzen.
@Huj: Mit Regelung meine ich Regelung . Klar der Regler wird irgendwie Gas und/oder Luftmenge anpassen, das kannst auch du sein, wenn du merkst, dass die Temperatur nicht stimmt. Das Interessante an dem System dürfte die Auslegung des Mischrohrs sein, dass über einen weiten Bereich funktionieren muss (wenn du die extreme Leistungsvariation nutzen willst, was vielleicht auch nicht nötig/sinnvoll ist) und auch von der Strömungsmechanik kompatibel mit dem brenner ist.
Wenn du das Ganze angehst, berichte auf jeden Fall davon. Meine Gasesse frisst mir im Moment einfach zu viel und steht deswegen nur rum :)
Re: Neuartige Gasesse - Porenbrenner
von aeglos am 04.11.2012 20:24Über die Temperaturen würde ich mir weniger sorgen machen, nachdem ich auf der Promeos Seite war. Ich sehe eher andere Praktische Probleme. Auslegung, Alterung, Interaktion mit Isoliermaterial, Regelungssystem? Das sind schon mal 4 Fragezeichen. Dazu kommen neben den KOsten auch die Probleme der Beschaffung dazu. Ich halte es prinzipiell für machbar aber der Aufwand dürfte ordentlich sein, genauso wie die Kosten.
Re: So hier wieder ein Katana-(ähnliches) Objekt geschmiedet
von aeglos am 03.11.2012 15:12Hey Amonda,
deine Frage verwirrt mich ein bisschen. Das Schwert zeigt eine deutliche Damastmusterung, also wurde es (auch) mit Damast gearbeitet. Dieser wiederrum besteht bei Dietmar aus zwei verschiedenen Stalsorten. Desweiteren schreibt Dietmar in seinem post, hat er einen Kern aus Reineisen eingeschweißt (also Kobuse Aufbau). Aus einem Stück stahl ist also in jeder Hinsicht falsch.
Re: welchen stahl für`s messerschmieden
von aeglos am 31.10.2012 12:26Hallo crone,
da die schmiedearbeit an einem Messer doch eher überschaubar ist, sollte das Augenmerk auf jeden Fall auf einer einfachen Wärmebehandlung und einer erfreulichen Perfomance der Klinge liegen. Also finger wech von so genannten rostfreien Stählen.
Flo hat schon ein paar Stähle genannt, von C60-C110 ist bei reinen Kohlenstoffstählen alles ohne weiteres zu gebrauchen. Je nach Anwendung ergeben sich natürlich noch einige Akzente, die man in der Stahlwahl und der späteren Geometrie berücksichtigen sollte.
Wenn du den Stahl kaufen willst, dann geh ruhig hin und nimm einen guten Werkzeugstahl, obs jetzt 10 oder 12 € kostet ist ja auch egal, das Messer wird aller wahrscheinlichkeit nicht im kg bereich liegen, wo sich der preis überhaupt erst richtig bemerkbar machen könnte. Als gute Stähle würde ich nennen 1.2842 1.3505 1.2519. Vor allem den 1.2842 bekommt man überall und er gibt auch einen guten allrounder ab.
Wenn du kein Geld ausgeben möchtest, nimm eine alte Feile (achtung qualitätsmakren benutzen und aufpassen mit der temperatur beim schmieden) oder Hufraspeln sind auch eine gute option (~C80).
Sollte es von deiner Seite noch fragen geben, schreib doch noch was zu deinem Projekt. Wie soll das Messer aussehen, willst du selber härten etc.
Viel Spass beim schmieden.
Re: Nobel Kelte
von aeglos am 28.10.2012 11:30ja Torsten, zeigen! Bitte!
Sieht auch super aus, die 8mm sieht man ihm irgendwie gar nicht an.