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Re: Wärmebehandlung für ein Messer aus einem alten Brecheisen oder einer Spiralfeder brauche dringend Hilfe!
von Eisenbrenner am 05.11.2012 21:44Die meisten niedrig legierten Stähle sind sich ähnlich in der Wärmebehandlung, so kannst du auch das bisher genannte Vorgehen aus den anderen Posts und die Temperatur aus meinem ersten Post verwenden.
Re: Wenn man eine alte Feile...
von Eisenbrenner am 05.11.2012 21:39Das war natürlich reichlich Früh und hatte den Effekt das ich später alle Klingen einer erneuten Wärmebehandlung mit mehrfach scharfem normalisieren unterziehen musste wegen Grobkorn
Drum würde ich dir auch Raten erst mal mit ein zwei Monostahlklingen zu beginnen und dann ein paar 3-Lagen Klingen zu wagen.
Großer Vorteil hiervon ist: Du kannst Baustahl + Feile benutzen ohne Minderwertigen Damast herzustellen da du die Feile als Schneidlage hast.
Weiterhin übst du bereits das Feuerschweißen, must aber nicht x-Mal falten bevor du bemerkst, das irgendwann was schief gelaufen ist, sondern hast schnelles Feedback und verlierst auch nicht zu viel Zeit bei einem Rückschlag.
Noch besser wäre natürlich irgend ein sauberer kohlenstoffarmer Stahl + C105, aber auch 1.2842/Stammblätter sind eher gutmütige Schweißpartner und geben gute 3-Lagen Klingen.
In diesem Kontext kann ich auch das Buch "Messer Schmieden, eine norwegische Kunst" von Havard bergland ans Herz legen, das hat mir für die ersten Messer unheimlich viel gebracht und behandelt auch noch Griff und Scheidenbau.
Grüße,
Eisenbrenner
Re: Wenn man eine alte Feile...
von Eisenbrenner am 03.11.2012 20:02Stimmt Hammer Zange und Amboß fehlen noch
Jetzt mal im Ernst, ich bin der Letzte der sich gegen einen Kurs aussprechen würde, wenn die finanziellen Mittel vorhanden sind, gerade wegen dem zeitlichen Argument.(Das mit dem gesparten Geld erschließt sich mir ja nicht so...)
Aber zum einen reichen diese Informationen dicke um sich in die Materie einzuarbeiten und zum anderen schadet es wahrscheinlich gar nicht vor dem Kurs schon einmal selbst Erfahrungen zu sammeln und sich einzulesen.
Dann bleibt das gelernte besser hängen und es kommt öfters zum "Aha"-Erlebniss. Man muss halt noch etwas hier und im "blauen" Sammeln gehen und sich z.B. die Indikatoren dafür sammeln, wann der ideale Schweißpunkt erreicht ist. Aber dadurch wird der Lerneffekt nochmals unterstützt.
Meine erste Schweißung war mit Feile+St37 und hat auch (noch) ein Messer ergeben.
Darum wäre meine Empfehlung immer sich ohne Scheu dran zu trauen, aber davon auszugehen das es halt nicht unbedingt was wird.
Grüße,
Eisenbrenner
Re: Wenn man eine alte Feile...
von Eisenbrenner am 03.11.2012 11:39Die Feilen würde ich keinesfalls Abschleifen, bei nicht allzuvielen Lagen gibt das einen witzigen Effekt.
Ich hab sie nur immer mit einer rotierenden Drahtbürste agbeschschliffen.
Auch weichglühen halte ich für unnötig, lieber vor dem Schweißen etwas langsamer erwärmen.
Ich breche Feilen auch im Schraubstock und Flexe sie nicht ab, die Bruchstelle kann einiges über die Qualität der Feile aussagen. Das Brechen muss wegen der hohen Härtung relativ leicht gehen und die Bruchstelle ein gleichmäßiges Gesamtbild, mit ganz feiner Körnung ergeben.
Cr4 erschwert dir die Sache unnötig bei einem sonst nicht berauschendem Stahl, der 16MnCr5 könnte für einen Sichtdamast gehen, (je nach cr) ansonsten hat er zuwenig Kohle.
Hör auf Torsten.
Grüße, Eisenbrenner
Re: Wärmebehandlung für ein Messer aus einem alten Brecheisen oder einer Spiralfeder brauche dringend Hilfe!
von Eisenbrenner am 01.11.2012 18:19Sondern mir lieber einen gebrauchten Meissel suchen der mehr Sterne im Funkenbild zeigt, oder halt gleich Federstahl.
Da müsste man schon bei 850° härten wenn mann nicht ewig halten möchte und bekommt maximal 58 hrc Anspungshärte...
Grüße,
Eisenbrenner
Re: Wärmebehandlung für ein Messer aus einem alten Brecheisen oder einer Spiralfeder brauche dringend Hilfe!
von Eisenbrenner am 01.11.2012 11:40Wird wohl etwas um einen C55-60 sein, ergibt ein brauchbares und stabiles Messer, z.B. Haumesser. Aber zumindest mir tut es immer etwas leid, wenn das Werkzeug noch brauchbar war.
Härten deshalb eher ein klein wenig über 800°C (Speisesalz beginnt zu schmelzen) als nur um den Curie-Punkt (antimagnetisch, 768°) und zumindest ein paar Sekunden (10) halten.
Wenn es eher ein feines Messer werden soll kannst du auch nur auf 170° anlassen.
Grüße,
Eisenbrenner
Re: welchen stahl für`s messerschmieden
von Eisenbrenner am 31.10.2012 21:09Hier wurden ja jetzt schon viele Tipps gegeben, ich würde aber in der Tendenz eher zu niedriglegierten Cr-V-Stählen als zu reinen Kohlenstoffstählen greifen, bis du den Trick mit der Härtung raus hast.
Die bleiben auch bei Überhitzung länger feinkörnig.
Dafür ideal sind der bereits genannte 1.2842, der auch wenig verzug beim Härten zeigt, der 80CrV2, der häufig in Stammblättern verwendet wird und der 1.2210 den du teilweise recht Günstig als rundmaterial bekommst.
Absolut zustimmen muß ich auch bei den Spiralfedern, die bekommst du häufig in Werkstätten/Schrottplätzen und du findest auch häufig kleine Reste auf der Straße, und die geben bei guter Wärmebehandlung brauchbare klingen.
Die Finger lassen würde ich bei allem, das viele Karbidbildner (cr,Mo,W,V usw.) enthält, wie z.B. 100cr6(Kugellagerstahl), 1.2519, 1.2442, ... da ist einfach die Wärmebehandlung nicht mehr einfach genug, außer du hast einen Härteofen.
Sehr günstig auf Flohmärkten bekommst du auch alte Meißel, welche auch geeignet sind, aber wie bei jeder Resteverwertung ein wenig Glückspiel.
Grüße,
Eisenbrenner
Re: .....Foto von euch?
von Eisenbrenner am 17.10.2012 19:58In Zeiten, in denen auf Facebook im Bruchteil einer Sekunde bilder Namen zugeordnet werden können und bots rund um die Uhr Informationen zusammensammeln?
Lieber nicht, ich hätte es zwar auch gerne "privater" aber das ist nun mal ein öffentlicher Ort und Privatsphäre nicht gewährleistet.
Re: Kleiner Bandschleifer
von Eisenbrenner am 15.10.2012 22:46@Heinz:
Danke für die weiteren Info´s!
Der Motor hat leider nur um die 1300 und irgendwas Umdrehungen, drum musste ich ja auf was selbstgedrehtes zurückgreifen um die Umdrehungen zu schaffen.. Ansonsten sieht aber sonst genauso aus wie der von Torsten.
@Torsten
Das das Material die Belastung nicht aushält hätte ich gar nicht gedacht bei Schichtmaterial und 22m/s, aber na gut anders gesehen sinds so um die 80km/h.
Danke für den Tipp dann werde das ganze nochmal überdenken und es auf jeden Fall gut "einpacken", das mir da nichts um die Ohren fliegt!
Meistens schleife ich ja eh keinen Hohlschliff.
Das mit dem Projekt klingt toll, vielen Dank für das Angebot!
Wenns mit meinem jetzigen Motor zusammenpasst wäre ich auf jeden Fall dabei. Ich wollte eh das Rad wechselbar machen, um auch 12m/s ohne sündhaft teuren FU bedienen zu können.
Wäre daher interessant was der von dir Rausgesuchte Motor für einen Achsdurchmesser hat, meiner hat 24mm.
Wenns nicht passt würde ich es mir nochmal überlegen.
Viele Grüße,
Eisenbrenner
Re: Kleiner Bandschleifer
von Eisenbrenner am 13.10.2012 09:34Danke, super erklärt!
zu 2.) Ich meinte damit ob du die Position der Feder(und damit den tiefsten Eindrückpunkt) fest eingestellt hast oder daran noch änderungen vornehmen könntest.
Ich bin inzwischen auch schon ein Stück weitergekommen, ich habe mir ein 30cm Antriebsrad aus Schichtholzlaminat hergestellt und habe gerade angefangen mit einem zweiten Bandschleifer die Höhen- und Seitenunterschiedevon von bis zu 1,5mm zu beseitigen.
Der Höhenschlag konnte ganz beseitigt werden, der seitliche ist auf etwa 0,5-0,75mm zurückgegangen. Ich hoffe das stört in zukunft nicht.
Jetzt fehlt nur noch das zweite, ballige Rad und eine passende Feder.(Die derzeitige hat hat ungefähr die Doppelte Zugkraft wie die von dir verwendete).
So einen Wasserwerksmotor habe ich auch daheim. Ich nehme ihn aber nur zum Polieren her, da mir eine Drehmaschine fehlt, um passgenaue und symmetrische Aufsätze zu fertigen.
Viele Grüße,
Eisenbrenner