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WiCon

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Re: Axt härten

von WiCon am 29.05.2015 22:14

... und Damast natürlich in Öl härten, nicht im Löschtrog wie im Video. Wie du anlässt, ob mit Restwärme, einem Stahlklotz, in der Esse oder im Backofen, ist ziemlich egal. Wobei: mit Restwärme, oder wenn du vom Haus aus in der Esse anläßt, bekommst du einen schöneren Härteübergang. Ist aber ziemlich egal, industriell hergestellte Beile und Äxte haben auch keine sich zur Schneide steigernde Härte. Da gibt es auch nur hart und nicht hart.

Grüße Willy 

Das kann man so machen, muss man aber nicht.

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Re: notfall! ambosstransplantation!

von WiCon am 16.05.2015 14:15

@Klaeus: Thomas und Bessemer passte nur gerade besser wg. Birne. Es gab ja auch schon ungefähr genauso lange das Siemens - Martin Verfahren mit dem z.B. die Gussstahlglocken vom Bochumer Verein hergestellt wurden. Didi hat wahrscheinlich vom Osemund erzählt, der vor allem für die Drahtproduktion gebraucht wurde. Ich glaube eher, dass das Zeugs immer noch Puddeleisen genannt wurde, obschon es schon lange keines mehr war. Genauso wie das Kernstück immer noch Luppe genannt wurde. Heute sagt man auch immer noch St37... (und schon das war falsch, es hätte St37-2 heißen müssen)

Grüße

Willy 

so viele Informationen über Stahl, über schweißen - und alles o.t. 

Das kann man so machen, muss man aber nicht.

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Re: notfall! ambosstransplantation!

von WiCon am 16.05.2015 01:44

Da steht nix von Gusseisen. Da steht aus Eisen gegossen. Das ist etwas ganz anderes. Gusseisen hat irgendwas über 2,06% Kohlenstoff, das gegossene Eisen unter 0,3%. Das Puddeleisen bis 1956 ist offensichtlich falsch.

Grüße Willy 

Das kann man so machen, muss man aber nicht.

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Re: notfall! ambosstransplantation!

von WiCon am 15.05.2015 22:26

Boah ey!

Hier wird lustig bis 1950 gepuddelt, Gusseisen mit Stahlbahn im Feuer verschweißt - Liebe Kinder: Versucht das nicht zu hause! Da fass ich mir doch an die (Thomas - oder Bessemer-) Birne.

Ganz grob: Puddeleisen bis ca. 1920
Gussstahl ab 1842 (Jakob Mayer, Bochumer Verein).
Gusseisen lässt sich nicht (im Feuer) verschweißen.

kopfschüttelnd

Willy
 

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Re: Schmiedetreffen in Nordhessen

von WiCon am 14.05.2015 00:14

Willy auch, Willy auch...

wenn nötig wieder "mit alles"

Grüße Willy 

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Re: Gemeinsames Schmieden in Herdecke (nähe Dortmund)

von WiCon am 13.05.2015 23:52

@Uli: Es gibt auch Stallkaninchen.

Einfach mal so'n Tag dengeln? Da bin ich doch dabei


Grüße Willy 

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Re: Mein neuer (alter) Amboss

von WiCon am 17.04.2015 23:16

Hallo Holger,

die Fuge diente dazu, ein ständig gebrauchtes Untergesenk fest auf dem Amboss zu verkeilen - wie ein Gesenk bei einem Luft- oder Federhammer. Deshalb de Schwalbenschwanz.Vorteil: Da es fest verkeilt ist, wird es quasi zum Teil des Ambosses und "zieht" dadurch viel besser, als ein Gesenk, das nur im Gesenkloch steckt.
Mir ist kein aktueller Amboss mit Fuge bekannt, aber früher gab es Ambosse mit mehr als einer Fuge. Irgendwann habe ich einmal einen Amboss mit drei Fugen gesehen (ich glaube bei Böker oder Herder). Hier kann man sehr schön die Verwendung sehen.

Grüße Willy 

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Re: Hammerstiel?!

von WiCon am 15.04.2015 00:23

Wie dick ist denn der Ast? Ich schätze einmal zwischen 3cm und 7cm. 5mm sollten da okay sein. Wenn du ganz sicher gehen willst: Sieh dir einmal an, wie Bogenbauer mit Ästen in Eibenbögen umgehen - einfach mal nach Bildern von Eibenbögen googlen.

Grüße Willy 

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Re: Fragen nach den ersten Schmiedeversuchen

von WiCon am 14.04.2015 02:04

Oli, nicht jeder ist ein Profi mit mehr als einer Esse und entsprechenden Leitungsverlusten.

Das größte Gebläse von Angele fördert 660m³/h.

Mein Handgebläse macht mal gerade 60m³/h. Und das macht schon ganz schön Dampf.
Viel interessanter ist der Vergleich der Drücke: Handgebläse 500Pa, Rohreinschublüfter 30-50Pa (der größte von Angele 2000Pa).

Der kleinste von Angele, den ich auch für meine Feldesse habe macht knapp 160m³/h bei 160 Pa. Für Querschnitte ab 30*30mm² nehme ich lieber die Handkurbel, die hat mehr Dampf.

Mal kurz gerechnet:

Um 1kg Kohle zu verbrennen braucht man 2,67 kg Sauerstoff.

Luftdichte ca. 1,2kg/m³, Sauerstoffgehalt ca. 23%, Luftüberschuss 10% 

entsprechend 10,7m³ Luft. Das heißt: Mit der Handkurbel kann ich pro Stunde theoretisch gut 5,5kg Kohle verbrennen (will ich aber nicht). Theoretisch deshalb, weil der Volumenstrom natürlich ohne Widerstand angegeben wird. Praktisch sind vielleicht 2-3kg möglich.


Grüße Willy

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.04.2015 03:30.

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Re: Hammerstiel?!

von WiCon am 13.04.2015 23:17

Hallo Lenni,

die Antwort steht drei Posts weiter oben.
Eibe ist gut geeignet, aber zu selten, zu selten astrein und wächst zu langsam, und wird deshalb nicht wirtschaftlich genutzt. Achtung: So ziemlich alles an der Eibe ist giftig, auch und vor allem die Rinde! Also Vorsicht bei der Bearbeitung. Handschuhe und beim Schleifen eine Schutzmaske. Abgelagertes Holz ist aber unschädlich, wie auch bei Goldregen und Hickory.

Grüße Willy

p.s.: Esche ist nach DIN die Minimalforderung 

Das kann man so machen, muss man aber nicht.

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