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Wenge, wer kennt sich aus??
von volker53 am 04.04.2020 11:18Moin, ich habe einige Stücke Wenge geschenkt bekommen, die ich zu Messergriffen verarbeiten könnte. Nun hat mir aber ein befreundeter Tischler gesagt, daß Wenge extrem problematisch zu verarbeiten ist. Die kleinsten Splitter in der Haut führen sofort zu derben Vereiterungen, meint er. Außerdem muß die Wenge noch speziell behandelt werden, damit sie nich hässlich grau wird. Genau wußte er das auch nicht.
Hat von Euch jemand erfahrung mit Wenge? Würde mich freuen darüber was zu hören
Volker
am Fenster
von volker53 am 31.03.2020 12:02Re: 5 messer
von volker53 am 31.03.2020 10:20Jonas Peters, 30. März 2020 um 23:13Moin Volker,jetzt sehen wir auch was . Sieht ja sehr lecker aus . Ich finde das Muster des 4. Messer v. o. sehr cool. Zusammen mit dem Design erinnert es an einen Schwertwal. Sehr sportlich oder so. Was hast du für ein Griffholz genutzt? Der Streifendamast von Nummer 3 ist auch echt schön. Wie und woraus baust du denn die Parier- und Abschlusselemnte?... mir juckt es ja schon wieder in den Hämmern.... äh Fingern.Danke für's zeigen.Grüße,Noxy
Hi Noxy, Nr 4 ist afrikanisches Holz, ich glaube Grenadin, bin mir aber nicht sicher. Ich habe es von einem Instrumentenbauer aus dem Erzgebirge bekommen. Die Parierelemente sind schlicht und einfach St 37, per Hand gefeilt , geschliffen und poliert. Der mittlere Griff besteht aus Birkenrinde, verleimt.
Volker
neue Messer
von volker53 am 29.03.2020 19:38Hallo zusammen,
da man ja zur Zeit kaum aus dem Haus kommt , ist es gut was zu tun zu haben. Ich habe in den letzten 2 Wochen mal diese kleinen Messer gemacht. Schaut sie euch an und bleibt gesund
Volker
Re: Evolution meiner Messer
von volker53 am 17.03.2020 11:23Jonas Peters, 16. März 2020 um 21:04Hallo Jonas sieht alles gut gelungen aus. Erst bohren und dann härten macht schon Sinn. Griffholz aufnieten ist immer problematisch, es platzt leider zu oft. Bei weichen Nieten, Kupfer, kann man im Schraubstock drücken, das ist schonender als hämmern. Man kann sich auch ganz dünne Hülsen drehen und die über die Niete stecken.VMHier gleich im Anschluss der letzte Teil.Nummer 9:Irgendwann kam ich durch ein Video bei Youtube (Der Letzte seines Standes) auf die Idee mal ein Klappmesser zu bauen. Also habe ich ein Zeichnung gefertig für ein Modell mit manueller Verriegelung über eine Wippe im Rücken. Da ich durch meine bisherigen großen Taschenmesser die Erfahrung gemacht habe, dass sich diese schlecht in der Hosentasche transportieren, habe ich ein eher kleines Messer geplant. Was es können sollte: Äpfel, Wurst und Käse schneiden, Briefe öffnen, einen kleinen Stock anspitzen. Mit meiner Zeichnung in der Werkstatt viel mit als erstes auf, dass ich über kein korrosionsbeständiges Blech (rostfreier Stahl, Aluminium etc.) verfügte. Egal, auch Baustahl geht Die Platine habe ich aus einem Reststück 3mm Stahlblech geschnitten und die Form mit Bandschleifer und Feilen hergestellt. Für die Klinge habe ich den Innenring eines alten Ostkugellager (sehr spezialisierter Spezialstahl made in UDSSR ) genutzt. Das Loch habe ich diesmal vor dem Härten gebohrt. Die Nut für die Verriegelungswanze (oder wie nennt man das bei einem Klappmesser?!) habe ich gefeilt und anschließend in Öl gehärtet und bei 220°C angelassen. Die Wippe für die Verriegelung habe ich aus Federstahl (Spiralfeder) geschmiedet. Anschließend mit der Feile etwas nachgearbeit und die Seiten blankgeschliffen und das Loch für die Achse gebohrt.Zwischen die Platinen habe am hinteren Ende einen Abstandhalter gesetzt und diesen aufgrund des geringen Platzes nicht genietet sondern per MAG geschweißt. Zuletzt habe ich die Löcher in die Platinen gebohrt und alles probeweise zusammengebaut. Alles passte einigermaßen und ich war doch etwas überrascht, doch ich hätte misstrauisch sein sollen. Es stellt sich heraus, dass die Wippe nicht ganz in die Nut passen wollte und etwas zu lang erschien. Einige Feilehübe später schien alles zu passen. Also noch schnell die Paltinen und die Wippe schwarzgebrannt und fast fertig.Also wieter mit den Schalen. Pflaumenholz aus der Region. Na der Kreissäge aufgesägt und per Hand auf Dicke gehobelt und gebohrt. Es schien alles zu passen, also Schalen und Platinen verkleben und zusammenbauen. Die Klinge und die Wippe werden druch Pins, die ganz leicht angenietet sind gehalten. Im hinteren Teil ist ein weiterer Pin um den Griffschalen mehr Stabilität zu geben.Nach dem Trocknen des Klebers und die finalen Schlff zeigte sich das Problem: Die Verriegelung funktioniert zwar, allerdings hat die Klinge etwas Spiel, was sich erst durch sehr teifes Eindrücken der Wippe beseitigen lässt.Die Aufgaben für die das Messer geplant war, meistert es. Ich habe es einige Wochen als meinen täglichen Begleiter in der Hosentasche genutzt, wofür es sich hervorragend eignet. Auch das manuelle Aufklappen und Verriegeln stört nicht. Ich bin mit dem Ergebnis echt zufrieden.An Silverster habe ich es meinem Bruder gezeigt, der ganz begeistert war und da entscheid ich mich: it's time to say good bye . Er hat sich sehr gefreut und ich mich auch, obwohl es mir auch nicht ganz leicht viel mein erster Klappmesser wegzugeben.So das war's mit der Serie. Ich hoffe ihr habt an den letzten beiden Teilen Spaß.Achso hier Bilder und Daten:(Inzwischen habe ich mal wieder eins gebaut, das viel viel cooler und noch viel viel besser ist. Beitrag folgt.... irgendwann )Klingenlänge: 6,5 cmKlingendicke: 3 mmGesamtlänge: 14,5 cm (aufgeklappt)
Re: Wohnzimmertisch
von volker53 am 06.03.2020 11:04volker mühlberg (volker53), 6. März 2020 um 10:01Worschdsub (O. D.), 6. März 2020 um 08:11Oder statt Holzfüßen Stahlplatten mit Innengewinde als Abschluss und Schraubfüße anbringen mit Kunststoffabdeckungen.Ja es gibt viele Möglichkeiten, aber manche stören den "antiken" Charakter
vm
Ich habe mir den Tisch nochmal genau angesehen. Für diesen Fall scheint mit Christoph s Vorschlag am passendsten. Das kannst Du in der Wohnung machen und mußt ihn nicht wieder in die werkstatt wuchten
VM
Re: Wohnzimmertisch
von volker53 am 06.03.2020 11:01Worschdsub (O. D.), 6. März 2020 um 08:11Oder statt Holzfüßen Stahlplatten mit Innengewinde als Abschluss und Schraubfüße anbringen mit Kunststoffabdeckungen.
Ja es gibt viele Möglichkeiten, aber manche stören den "antiken" Charakter
vm
Re: Wohnzimmertisch
von volker53 am 05.03.2020 10:22Lennart G, 4. März 2020 um 20:31
Ja das mit dem alten und neuen Forum macht’s für uns Gewohnheitstiere nicht einfacher. Aber wie hat’s hier irgendwer so schön im Footer stehen: wer aufhört sich zu verbessern, hört auf gut zu sein... oder so ähnlich.
Freut mich das der Tisch gefällt. Was ich vergessen hab zu erwähnen: der Tisch wackelt leider ein wenig. Für Tipps wie man sowas wackelfrei herstellt wär ich sehr dankbar
Im hiesigen Falle habe ich den gesamten Tisch „aufgebockt“ sodass er in Wage stand. Dann mit nem ... wie heißt das Ding? Parallelanriss? ... Markierungen parallel zum Boden an den Holzfüßen angebracht und dann abgeschliffen. Hat leider nur bedingt gut geklappt .
Beste Grüße,
Lenni
Hi Lenni, ich habe auch schon Tische gebaut. Sie auf einen möglichst ebenen Boden gestellt und das Bein was nicht auflag mit nem Brenner warm gemacht und so gebogen, daß nichts mehr wackelt. Evtl ein paar mal richten. Wenn das nicht geht helfen nur Hozkeile zum unterlegen. Vierbeinige Tische auf Anhieb wackelfrei zu bekommen klappt fast nie.
VM
Re: Erster Federdamast
von volker53 am 23.02.2020 10:58Fritz Schweser, 22. Februar 2020 um 10:42
Hallo Schmiede, immer wieder bewundere ich den Federdamast. leider habe ich keine Ahnung wie er hergestellt wird.
Normaler Damast ist klar, aber vieleicht kann mir jemand sagen wie das bei dem federdamast ist??
Gruss Fritz
moin fritz, es gibt ein gutes Buch nennt sich Damastschmieden (oder so ähnlich) da ist jeder Damast erklärt. Das hilft Dir mehr als wenn ich hier ein paar kurze Sätze schreiben würde
Volker