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Re: Taschenmesser aus Federndamast
von Eisenbrenner am 04.08.2012 23:13Sieht absolut super aus!
Und die verschiedenen edlen Materialien sind toll aufeinander abgestimmt,
die "Musterung" des Mammutelfenbeins passt toll zur klinge.
Bei welcher Temperatur härtet man solchen Damast, der 1.2767 liegt ja eine ganze Ecke über dem 1.2842?
Danke fürs Zeigen!!
Re: Amboss selbermachen Ideen gesucht.
von Eisenbrenner am 04.08.2012 16:20Hallo Eisenbahnpeter,
mein erster Amboss war auch Eisenbahnschiene.
Die Idee mit dem Fuß ist gut, der Kopf ist echt kaum zu gebrauchen, gerade bei befahrenen Schienen.
Flexen geht gut, in meinem Fall mit einer (nicht Marken) 1500W großen Flex.
Ich habe mir komplett die gerundete Nase zugeflext und die Kanten im 90° Winkel geschnitten, hat etwa einen Tag gedauert.
Bohren geht auch ganz gut, mit einem geringen Vorschub.
So würde ich dir auch raten das Loch zu machen: Unten abflexen und rausbohren.
Ich wußte damals nicht das man vorwärmen muß, es hält wirklich nicht ohne, bei der geringsten erschütterung reißt die gehärtete Schicht.
Ich würde auf das Flexen und wieder anschweißen verzichten, und lieber auf der gerundeten Seite noch eine art Gerüst anschweißen und es damit in eine Große Tonne betonieren, evtl mit etwas Alteisen..
Damit bekommst du einiges an Gewicht dazu und hast auch gleich den Standfuß.
@Ingo
Bereits die niedrigst legierten Eisenbahnschienen liegen im Mittel bei einem C55, das kann hochgehen bis zu C75, Chromstählen (75CrV4), Manganstählen (~70Mn8) mit Phosphor und Schwefelwerten wie normale Werkzeugstähle!
Re: Manganhaltiges Blech gesucht 2mm
von Eisenbrenner am 02.08.2012 11:28Wenn es Dekoobjekte sind, wieso nimmst du nicht Baustahl/C100 und den relativ günstigen 56NiCrMoV7 oder 75Ni8, bei dem es letzteren eh relativ günstigt in 2mm dicke gibt?
Ideal an diese Kombi wäre, das dann die hellen Anteile teurerer Stahl ist, aber der helle Anteil auch von der Gesamtmasse deutlich weniger als die Hälfte betragen kann um noch eine gute Optik zu geben.
Ich verstehe nicht ganz warum diese Stähle (für mich) günstiger sind als z.b. 1.2842, deshalb kann es natürlich für Großabnehmer wieder anders sein.
Dann ist halt der Baustahl/C100 die dunkle Komponente.
Grüße,
Eisenbrenner
Re: Mittelalterfeuerzeug
von Eisenbrenner am 11.07.2012 09:22Hallo AN.BAR
Es funktioniert wahrscheinlich so ziemlich jeder härtbare Stahl.
Den Feuerschläger den ich daheim habe, ist aus einer alten PKW-Spiralfeder, geschmiedet gehärtet und nicht angelassen.
Die hat wahrscheinlich irgednwo zwischen 0,55-0,67%C und funktioniert ganz passabel.
Das mit dem Hieb mag stimmen, desto Rauer die Oberfläche desto mehr funken fliegen.
Andererseits sind die Steine ganz schön spröde, nicht das du dir dann öfters große Ecken aus dem Stein schlägst mit dem Hieb.
Grüße,
Eisenbrenner
Re: Damast-ich pack's einfach nicht
von Eisenbrenner am 10.06.2012 14:57Es muss ja nicht am Silber liegen, du machst es dir ja auch so schwer genug
Gerade wenn man damit anfängt kann man beim Feuerschweißen so viel unterschiedlich machen, das es durchaus einmal funktioniert und ein anderes Mal nicht.
Das wichtigste wurde ja schon gesagt: dickere Pakete, früher Borax.
Es schadet auch gar nicht anfangs mit mehr Hitze zu schweißen und bewußt mal ein kleines Stückchen Stahl zu verbrennen, um zu wissen wie weit man gehen kann um dann bei Erfolg die Temperatur zurückzuschrauben.
Wenn mal 2-3 Sterne abgehen ist das zwar unnötig aber nicht unbedingt ein KO für den Stahl.
Bei einer Wunderkerze ist das dann natürlich anders.
Zur Dicke: nimm doch einfach nur mehr Lagen, es sieht durchaus gut aus, wenn der hellzeichnende Stoff dünner im Damast vertreten ist.
Z.B. 3x1.2842 z.B. in 3 oder 5 mm Dicke dabei zwei lagen davon außen und zwei mal den 75 ni8.
Dann jede Stelle zwei mal überschweißen, wobei jedes mal eine andere Seite am Amboss liegt.
Ansonsten kann ich nur das Buch von Günter Löbach empfehlen.
Grüße,
Eisenbrenner
Re: Welcher Unterbau für meinen Amboss und wie befestigen?
von Eisenbrenner am 06.06.2012 13:27Hallo Holger,
ich habe einmal gelesen, das (zumindest) bei bestimmten Konstruktionen das Gewicht des Sockels zum Arbeitsgewicht des Amboss hinzugerechnet werden kann (für den Gegendruck). Ich glaube das war damals bei einem betonierten Sockel und angeschraubtem Amboss der Fall.
Gerade bei einem so leichtem Amboß wie deinem wären solche Gedanken interessant.
Aber keine Ahnung bei welcher Befestigung dies noch gilt, und wie vertrauenswürdig die Quelle war.
Vielleicht weiß ja jemand hier genaueres?
Ich habe mir einfach ein passenden Stumpf (Oval, oben etwa 35x30 cm unten etwas mehr) eines Nadelbaumes geordert, darüber zwei Schichten Bitumenpappe das es nicht so klingelt und dann das ganze mit 4 sehr großen Holzschrauben, die den Amboss an Eisenstreifen zentrieren und festhalten befestigt.
Mein Amboß hat auch nicht viel mehr Gewicht, und trotz des scheinbar ungünstigen Schwerpunktes ist bisher bei normaler benutzung keine Gefahr des Kippens erkennbar.
Auch kann man die ganze Konstruktion am Amboss bewegen, ohne das sich etwas löst oder wackelt.
Gruß,
Eisenbrenner
Re: Schweisspulver
von Eisenbrenner am 05.06.2012 19:52@Natto
Das ist aber komisch, ich kann mich nicht erinnern das mein Anhydrat damals auch aufkochte.
Wahr damals wohl von Angele und wurde in einem Luftdicht verschlossenen Marmeladenglas aufbewahrt.
Ist aber schon eine Weile her.
Versuch mal was davon einzuschmelzen (nach und nach zugeben) und gieße es dann z.B. vorsichig auf eine kalte Eisenplatte (damit es nicht im Klumpen abkühlt und sich danach leichter mahlen lässt) und mahle es nochmal z.B. im Mörser.
Wenn es dann nicht mehr schäumt wars auch vorher nicht Anhydrit.
Zum Barren:
Nimm lieber blanken, vorbereiteten Stahl für Tests .
Re: Schweisspulver
von Eisenbrenner am 02.06.2012 14:03Hallo Natto,
anhydrit ist Wasserfrei, damit sollte die Schweißung relativ gut funktionieren.
Ich hab das Anfangs auch benutzt, da ich 100g geschenkt bekommen habe.
Für das Hartlöten sollte es wohl nicht vollkommen wasserfrei sein, da es dann beim Auftragen nicht so gut haftet .
Aber auch das normale Borax funktioniert, bei der Stirnseite kleineren Paketen von auch mal unter 9mm kann es aber sein, das es nach dem Auftragen schwammartig aufquillt und vor dem Schmelzen daneben ins Feuer fällt.
Und es klaut natürlich etwas Hitze weil das gebundene Kristallwasser raus muß.
Ich finde gerade am Anfang sollte man eher schauen die Anzahl der möglichen Fehler zu minimieren und sich für das weniger zickige Schweißmittel entscheiden.
Wenn du genügend Lagerplatz hast kauf dir den Lebensvorrat, den solltest du aber trocken lagern da es sonst die längste zeit Anhydrit war -> das Zeug wird bestimmt nicht mehr günstiger.
Ansonsten würde ich das locker sehen, jeder kann sich ein Kleinstgewerbe anmelden, sogar ohne zusätzlichen Papierkram, und auch so kann man es ja noch kaufen z.B. im 25 Kilo Pack bei Markus Balbach, wenn man dort vorher einen Zettel ausfüllt.
Und wie schon gesagt, es ist im Kaviar als Nahrungsmittelzusatz ...
Re: Schweisspulver
von Eisenbrenner am 21.05.2012 22:24Noch ein kleines Update, im Buch "Theorie und Praxis des Goldschmieds" sind auf Seite 146 die Eigenschaften von Borax erklärt.
(in seiner Eigenschaft als Hartlotflußmittel)
Was ich mit vorher mit Aggressiv meinte ist wohl eher "Reduzierend".
Einfach mal bei Google Books suchen mit den Begriffen "kristallwasser borax"
Re: Schweisspulver
von Eisenbrenner am 21.05.2012 20:41Hi Maik,
das mit dem Streuer werde ich mal ausprobieren.
Ich versuche möglichst früh aufzutragen, um auch möglichst früh Oxidation zu unterbinden.
Noch schlechter ist es aber beim Hartlöten.
Auch kostet es einfach Temperatur an der Oberfläche wenn man das Kristallwasser ausdampft.
Und es ist wohl anteilmäßig recht viel Kristallwasser gebunden, scheinbar fast die Hälfte des Gewichtes.
Wie schon gesagt man kommt zurecht, wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich es aber Wasserfrei nehmen.
Das Kristallwasser ist fester gebunden als normales Wasser und löst sich teilweise erst weit über den 110°.
Beispiel Tonbrennen dort löst sich bei 105° das Absorptionswasser, das Kristallwasser aber erst zwischen 400-900° nachzulesen in Link.
Borax ist da etwas gutmütiger, es wird bereits ab 400° wasserfrei.
Man kann sich das wasserfreie Borax aber auch selbst herstellen, indem man es eben erhitzt und danach wieder im Mörser mahlt.
In der Anleitung die ich im Kopf habe wurde nach und nach Borax eingeschmolzen, dann auf eine Eisenplatte zum Abkühlen gegossen und wieder gemahlen. Aber hierauf keine Gewähr, ich habs noch nicht ausprobiert. Wahrscheinlich muss man gar nicht so weit erhitzen, denkt an die Schutzausrüstung!!!!
Grüße,
Eisenbrenner