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Re: Anleitung Rose aus Baustahl
von Micha76 am 08.12.2014 19:15Hallo Klaeus,
Erfahrung hab ich damit Null, aber irgendwann muss man ja mal anfangen. Ich werds sicher nicht mit der Rose als erstes testen... :-D Problematisch ist bei dem konkreten Beispiel auch, dass der Hauptstiel rund 4x so viel Querschnitt hat wie der Blattstiel. Das gleichzeitig separat auf die Temperatur zu bringen wird eh interessant. Die Idee mit der Zange find ich da zum Beispiel schon mal ziemlich gut.
Vierkant-Loch ist natürlich auch ne Möglichkeit. Ich war faul und hab gebohrt...
LG
Michael
Re: Anleitung Rose aus Baustahl
von Micha76 am 08.12.2014 14:10Hallo Jörg,
ich habs mal mit Nieten probiert. Das geht so mittelmäßig. Hauptproblem ist, dass die Blätter sich natürlich dann in ihrem Nietloch drehen können. Unschön.
Ich werde mir das mit dem Feuerverschweissen mal ansehen. Wenn das nicht klappt, hab ich noch jemanden der E-Schweissen kann...
Grüße, Michael
Re: konische Spirale herstellen
von Micha76 am 03.12.2014 19:44Hallo subba,
ich denke am einfachsten ist es eine Schnecke zu schmieden und die dann auseinanderzuziehen. Damit es unten nicht zu eng beginnt, würde ich das zu Anfang um ein Stahlrohr oder ähnliches anfangen (eben deine 40mm). Damits nach oben dann schneller "breiter" wird und du nicht ewig brauchst um von 40 auf 150mm zu kommen, könnte man beim Schnecke schmieden eben schon schauen, dass man die Wicklungen nicht direkt aufeinander schmiedet, sondern mit Abstand. Das sollte am Ambosshorn doch zu machen sein.
Aber viel Wege führen nach Rom...
Viele Grüße, Micha
Edit: Da war der Alex schneller... :-D
Re: Anleitung Rose aus Baustahl
von Micha76 am 03.12.2014 10:29It's done!
Das Nieten hat dann kalt doch viel besser funktioniert.
Hier nun meine erste Rose - Anregung und Kritik sind wie immer willkommen!
Viele Grüße, Michael
Edit: noch ne Frage - der Stiel sieht ohne Blätter ja recht kahl aus. Daher hab ich schon überlegt, ob man nicht zusätzlich noch Blätter schmiedet, die man dann mit deren kleinem Stiel durch eine Lochung oder Bohrung im großen Stiel annietet oder sonstwie befestigt. Was ich schon mal gesehen habe irgendwo war, dass das Blatt mit laaaangem kleinen Stiel um den großen Hauptstiel drumgewickelt war.
Jemand schon mal sowas gemacht? Würde das klappen mit dem dran nieten (heißt das dann nicht verzapfen?)?
LG Micha
Re: Anleitung Rose aus Baustahl
von Micha76 am 01.12.2014 13:13Hallo Alex und Pit,
danke für die schnellen Antworten! Ich werde mal schauen, inwieweit ich die Tipps umsetzen kann. So wie es aussieht, komme ich heute wohl nochmal an die Esse bevor es dunkel wird.
Gibt es dann Fotos von...
Viele Grüße, Micha
Re: Anleitung Rose aus Baustahl
von Micha76 am 29.11.2014 15:42Moin,
ich hab heute auch mal einen ersten Versuch gestartet so eine Rose zu fertigen. Die Blütenblätter habe ich aus dünnem Stahlblech (so ca. 0,8-1mm stark) geschnitten, als Stiel ein Stück Rundstahl (8mm) gefertigt. Zum Verbinden der Blätter mit dem Stiel habe ich den Stiel am oberen Ende auf etwa 8mm Länge rund abgesetzt, so dass der Durchmesser des abgesetzten Ende noch ca 5-6mm betrug. Dann habe ich die Bleche mittig mit 6mm Bohrer durchbohrt und wollte das ganze dann so zusammen nieten. Und da fangen dann die Probleme an. Mit Nieten stehe ich eh leicht auf dem Kriegspfad.
Also ich habe das abgesetzte Ende warm gemacht, den Stiel kurz darunter im Schraubstock eingespannt, fix die Blecke drüber und dann mit einem Nietmeißel zusammennieten wollen. Zunächst sah es auch so aus, als hätte es geklappt. Später beim zurechtbiegen der Blüte hat sich die Verbindung aber wieder gelöst. Sprich der Nietenkopf gerät mir nicht groß genug. Es gab auch immer eine Neigung dazu, dass der Stiel sich bei der Aktion verbiegt. Nach so nem halben Dutzend versuchen hab ich erstmal die Sachen beiseite gelegt, bevor ich sauer werde...
Wie macht ihr das beim Vernieten? Kalt vernieten? Muss ich schauen, dass nur das äußerste Ende warm ist und den Rest ggf mit Wasser runterkühlen? Der Schraubstock ist ja aber auch schon kalt.
Danke für jeden Tipp!
Viele Grüße, Michael
Re: The Blacksmith Song.............
von Micha76 am 26.11.2014 15:26Hallo Pit,
muss ja auch mal was praktisches haben, dass der Job einem täglich Englisch abverlangt...
Von daher - gerne, freut mich dir geholfen zu haben!
Gruß, Micha
Re: The Blacksmith Song.............
von Micha76 am 19.11.2014 19:52Hi Pit,
also ich bin kein Native English Speaker, aber das hier ist was ich verstehe von dem Song:
He made his living swinging a hammer
Turning hot iron into gold
Everything he made his heart was in
He never let his hammer get cold
Can't let his hammer lay still and cold
He was more than just a blacksmith
an art that is so rare and fine
Everyone he knew called him the best
and said he was one of THE kind
They all said he was one of THE kind
I was just a lad of seventeen
and I would help him at his trait
I would hand him tools while he shaped and bent
and marvel at what he had made
He would tell me things a smith should know
he was always patient and kind
He said "son you have a pretty good att' (attitude?)
but you have to see it all in your mind
gotta have it all made in your mind"
Then one day he laid his hammer down
Guess he justgot tired and old
And he said to me from his dying bed
Don't let my hammer get cold
Son don't let my hammer lay stil and cold"
I make my living swinging a hammer
Turning hot iron into gold
Everything I make my heart is in
Can't never let my hammer get cold
Won't let my hammer lay still and cold
Don't let my hammer get cold
Can't let my hammer lay still and cold
Und auf deutsch, teilweise recht frei aber ich denke sinngemäß übersetzt:
Er verdiente sein Geld mit dem Hammer
Verwandelte heißes Eisen in Gold
Alles was er machte hatte sein Herzen drin
Ließ seinen Hammer niemals kalt werden
Konnte seinen Hammer nicht still stehn lassen
Er war mehr als nur ein Schmied
Eine Kunst die so selten und fein ist
Jeder der in kannte nannte in den besten
und sagte er ist einer von DER (guten) sorte
Sie sagten er war einer von DER (guten) Sorte
Ich war nur ein Junge von siebzehn
und half im bei seinem Handwerk
I reichte im Werkzeug während er formte und bog
und bewunderte was er gemacht hatte
Er erzählte mir was ein Schmied wissen sollte
Er war immer geduldig und nett
Er sagte "Sohn, du hast eine gute Art (Einstellung?)
Aber du musst es alles in deinem Kopf sehen,
Musst es alles in deinem Kopf fertig gemacht haben."
Eines Tages legte er den Hammer weg
Ich denke er wurde einfach müde und alt
Und auf seinem Sterbebett sagte er zu mur
Lass meinen Hammer nicht kalt werden,
Sohn, lass meinen Hammer nicht still stehn".
Ich verdien mein Geld mit dem Hammer
Verwandle heißes Eisen in Gold
Alles was ich mache hat mein Herzen drin
Kann meinen Hammer nicht kalt werden lassen
Werde meinen Hammer nicht still stehn lassen.
Lass meinen Hammer nicht kalt werden
Kann meinen Hammer nicht still stehn lassen.
Hope that helps...
Micha
Moinmoin
von Micha76 am 27.09.2014 10:08Hallo liebe Schmiede-Gemeinschaft!
Ich habe schon einige Zeit im Forum mitgelesen und mich dann vor ein paar Tagen auch angemeldet, um auch mal aktiv im Geschehen mitzumischen. Das Schmieden betreibe ich nun mehr oder weniger aktiv seit rund zwei Jahren. Dabei stehe ich aber sehr unregelmäßig am Amboß. Anlass sich für das Warmverformen zu interessieren ist ein anderes Hobby, nämlich das Mittelalter Reenactment, was ich mit der ganze Familie betreibe. Richtig angefangen hat es mit einem Wochenend-Workshop im Museum Vechta, danach habe ich günstig eine alte Tret-Esse und einen 80kg Amboß sowie ein paar Schmiedezangen erworben und los gings. Zu der Zeit noch mit Schlosser-Hammer, erst seit ein paar Wochen besitze ich einen Satz Schmiedehämmer, was doch einen Riesenunterschied ausgemacht hat.
In meiner Galerie habe ich ein paar meiner Werke hochgeladen, bin mal gespannt was ihr so davon haltet. Da werden sicher immer mal neue Fotos dazu kommen.
Viele Grüße aus Nienburg/Weser
Michael
Re: Bogen mit großen Radius schmieden
von Micha76 am 25.09.2014 13:54Hallo Oli und Hobbyschmied,
ja, ich will das schon in der flachen Richtung biegen. Krumm biegen kann ich das Format auch problemlos mit der Hand, das hängt ja schon durch wenn es hochkant an der Wand lehnt (2m Längen). Die Herausforderung fängt erst dann an, wenn es ein gleichmäßiger Bogen sein soll und der dann auch noch bei 8-12 Werkstücken gleich sein soll.
Wie gesagt, sobald wir dann mal von 12x12 reden wirds auch mit Muskelkraft nichts mehr, solange das kalt ist. Es sei denn man hat Ernie den Eisenbieger vom Jahrmarkt zur Hand...
Klassisches Beispiel für einen so groß dimensionierten Bogen wäre eine Rankhilfe in Form eines Torbogens. Wenn man da jeweils vom Fußpunkt bis zum höchsten Punkt des Bogens aus einem Stück arbeiten will und oben in der Mitte Schnörkel macht und die zwei Hälften zusammenklammert, dann muss man vier gleiche Teile herstellen. Also so eine Rankhilfe ist ja oft wie eine gebogene Leiter (gebogen in der flachen Richtung) geformt. Bei Zweiteilung wie gerade beschrieben sind die vier gleichen Teile eben die Holme der Leiter. Verständlich? Sonst mal ich mal n Bild...
Eine Biegemaschine möchte ich mir dafür eigentlich nicht extra anschaffen, da ich das ganz ja nur hobbymäßig betreibe und nicht wirklich Platz für einen ganzen Fuhrpark an Geräten habe. Ist ja dann auch noch eine finanzielle Sache.
Und letztendlich sind diese Geräte ja auch eher "modern" denke ich mal. Keine Ahnung seit wann man Wagenräder mit Metall beschlägt, aber das muss doch auch ohne industrielle Hilfe gehen.
Würde man aus Holz eine Form sägen, über die man dann biegt, dann wären auf jeden Fall mal alle Teile gleich. Entscheidend ist dann sicher die Qualität der Holzform. Jedes Werkstück bekommt dann eben jeden Fehler der Form mit verpasst. Aber das scheint mir neben der Biegemaschine noch die am vielversprechendste Methode zu sein.
Ich werde mal experimentieren und berichten was dabei heraus kam.
Grüße, Michael