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Re: Schrott-Tabelle! Erfahrungswerte mit "gefundenem" Material
von naabthalschmied am 27.12.2012 08:19Nachtrag zum Kugellager:
Wer 2842 und 2767 verschweissen kann, den ich übrigens ohne Zusätze im Borax verschweisse, hat mit Kugellager höchstwarscheinlich auch keine Probleme. Der 2767 und der 3505 (Kugellagerstahl) haben fast den selbigen Cr. Anteil! ca 1,3 % (Bitte die genauen Anteile aus den Tabellen entnehmen). Übung gehört zu allem, was man im Leben machen will.
Ein Stahl, den Anfänger benutzen sollten um Damast herzustellen, ist er sicherlich nicht.
Also keine Hexerei.
Wer Kugellager als Materialquelle benutzt, sollte darauf achten, am Anfang etwas mit Gefühl zu schmieden, bis die Resthärte aus dem Stahl genommen ist. Es ist äusserst hilfreich, im Vorfeld den Stahl etwas zu glühen. Aber nicht zu heiss!
Da wir in der Arbeit Kugellager aller Grössen verkaufen und ich in den Genuß kam, mir mehrere große Eimer an Altkugellagern anzueignen, kann ich die Aussage mit der minderen Qualität bei verschiedenen Grössen, nicht bestätigen. Sicherlich gibt es einen Unterschied, zwischen FAG oder SKF und diversen billig produzenten aus fern Ost. Darum benutze ich nur Kugellager, von denen ich auch weiss, von welcher Firma sie sind......
Die Funkenprobe an verschiedenen Stellen, aussen, innen, oben und unten, kann hilfreich sein.
Anfänger sollten den Stahl mit etwas mehr Vorsicht benutzen, da er leichter verbrennt als Spiralfedern. Auch ständige Überhitzung während der Verarbeitung, wirkt sich negativ auf das Endergebnis aus!
Bei richtiger WB bekommt man richtig gute Küchenmesserklingen! Wenn er richtig behandelt wurde, eignet er sich auch noch gut für Jagdmesser. Man kann ihn schön scharf ausschleifen und er hält die Schneide auch für längere Zeit. Vorrausgesetzt man behandelt ihn richtig! Lapidare WB, führt zu lapidaren Ergebnissen.
http://naabtal-klinge.de/
........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du Hammer schlage zu!..........
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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
Re: Schrott-Tabelle! Erfahrungswerte mit "gefundenem" Material
von naabthalschmied am 26.12.2012 11:24Warum erwähnst du dann nicht die Kugellager, wenn du in einem Autohaus arbeitest? Sicher etwas mit Vorsicht zu genießen, da es auch hier Unterschiede gibt, aber mir in der Regel Kugellager lieber sind, als so manche Autofeder. Wenns um Schneidwaren geht, greif ich lieber zu nem Kugellager.
Feder ist nicht gleich Feder. Es werden verschiedene Stähle für verschieden belastete Federn eingesetzt. So kann es gut sein, das man Federn findet, die durchaus für Klingen zu gebrauchen sind, während andere Federn kaum für Gartenwerkzeug taugen würden....
Für den Anfänger, der es wissen will wie man eine Klinge formt, mit Hammer und Feuer, sicher ein günstiger Weg des Versuchs. Aber für alles andere, nicht akzeptabel. Schon allein die Wärmebehandlung, von A-Z wird von sehr vielen unterschätzt.... Naja wenns beim härten heisser ist, nicht so schlimm..... oder das ein mal normalisieren im abkühlenden Kohlehaufen reicht...... Wenn man nicht weiss, was es ist, wie soll man es behandeln?
Man sollte da schon vorischtig sein....
Wenn man genau weiss, was man in den Händen hält und wie es behandelt werden muss, ist Schrott eine günstige Alternative...
Ich hab z.B. herausgefunden, das die Messer des Maishäckslers von Claas, aber nur die originalen, nicht beschichteten Messer, aus 42CrMoV bestehen. Jetzt kann man sich überlegen, was man daraus machen will. Evtl. Messer für die Outdoor begeisterten.... Wer sich für dieses Material interessiert, sollte es sich bei den Lohnunternehmern besorgen, nicht beim Schrott, denn hier muss es wirklich um die oben genannten handeln! Es gibt davon so unzählige Ausführungen, das eine Verwechslung auf dem Schrott, so gut wie schon passiert ist!
Ingo
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Re: Weihnachtsgeschenk 2012
von naabthalschmied am 25.12.2012 20:07Danke fürs Lob, Leute, es liegt mir wie Balsam auf den Augen!
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Re: Weihnachtsgeschenk 2012
von naabthalschmied am 25.12.2012 20:06Danke Klaus, du hast die Worte gefunden, die mir in der Tat fehlten. Aber so entstehen unter meinem Hämmerchen Muster, die ich nicht wiederholen kann.....
Ja, die Klinge stammt aus dem Stück angefangenem Banddamast, das in der Ecke stand, mit Handhabe hinten dran und nur als Flachstahl vegetierend!...... Mich hats dann gepackt und ich hab daraus kurzer Hand 2 Klingen gemacht.
Mit meinem Hammer ist das damastln immer eine Reise ins unbekannte LOL
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Re: Weihnachtsgeschenk 2012
von naabthalschmied am 25.12.2012 19:19Ich kann dir schon sagen warum.
Ich hatte mit der Flex Kerben geschnitten, dann ausgeschliffen damits ein Streifenmuster gibt. Ich hab die Muster nicht tief genug eingeschnitten. Hab dann beim Schleifen einiges an der Oberfläche abgetragen.
Nein, Torsionen sind das nicht. Das sind die Randbereiche der eingeschnittenen Bereiche......
Dazu kommt, das mein Hammer nicht all zu gleichmässig absetzt. Das hab ich im letzten Paket schon bemerkt. Wenn ich das Paket nicht 100% gleichmäßíg drehe, werden manche schichten dünner, andere bleiben dicker. Ich schmiede die Messer bezüglich auf Endform in der Dicke unter dem Federhammer, weil meiner so sanft arbeiten kann. Also hab ich schon mal ne andere Mustersteuerung als mit einem balligem Handhammer, da ich Flachgesenke dafür benutze.
Beim nächsten Paket, wird sorgfälltig darauf geachtet, das jede Seite gleich viel abbekommt. Ich müsste ein anderes Fundament am Hammer anbringen.....
Man sieht es auch auf den Bildern, das Bereiche mit feineren oder dickeren Linien vorhanden sind.
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Weihnachtsgeschenk 2012
von naabthalschmied am 25.12.2012 11:49So Leute, ich habs euch ja versprochen, von dem 3. Dezembermesser, auch was ein zu stellen.....
2842 vs 2767, 240 Lagen..... Klinge ca 10,5 cm. Stärke am Rücken: 3,5 mm zur Schneide hin ausgeschliffen auf ca 0,3-0,4 mm. Flachschliff, freihand.... Die Spitze der Klinge und der Erl wurden angeschmiedet. Auf Grund der Tatsache, das bei den Arbeiten nix aufging, auch nicht bei relativ kaltem bearbeiten, hab ich mir ein verbiegen der Klinge um 90° erspart. Ich gehe davon aus, das die "geklebte" Klinge auch hält! Beim schleifen zeigten sich keine Schweissfehler. Beim härten, war kein "Ping" oder "Peng" zu hören.....
Griff: Nussholz mit Kirschzwinge. Gesichert mit Messingpin. Die Kirschzwinge habe ich zuerst im Vakuum ölstabilisiert, danach noch ca 4 Wochen im Öl liegen lassen. Nach dem das Öl ausgehärtet war, hat der Epoxy einwandfrei geklebt... Der Griff selber wurde 2 mal im Vakuum ölstabilisiert.
Die Scheide, Rindsleder 3mm. Versiegelt mit Lederlack... alles selbst genäht! Nix vom Sattler! Unvergesslich, die Naht mit dem weissen Faden! Durchmesser etwas über 1mm und beim Sattlerstich mehr als eine Quälerei, obwohl ich die Löcher gut vorgestochen habe. Die erste Nadel ging immer schön durch....... LOL Ich habe gebetet, das mir die Nadeln beim durchziehen nicht brechen . Es hat sich aber gelohnt, da der Faden den Eindruck macht, als könnt man ihn kaum abreissen. Auch optisch gefällt er mir auf dem naturfarbenen Leder...... Ich hab die 2. Stabilisierungsnaht am Scheidenoberteil mit Forellengarn genäht.
Doch das Beste ist, das es wie angegossen, in seine Seitentasche der Lederhose passt! Ohne das ich vorher Maß genommen hatte! Einfach nach Gefühl.....
Da war er baff, der Schwiegervater
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Re: Ich mag doch so gern Kettensägen "Motorsägenkettenschale"
von naabthalschmied am 24.12.2012 11:56Sehr originelles Teil, gefällt mir gut! Scharfe Sache, so eine Schale
Wieviele hast du da reingeschweisst?
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Re: Der Richtige Schliff ???
von naabthalschmied am 23.12.2012 13:34Die Hitzeentwicklung kommt auch grösstenteils vom verwendeten Schleifmittel..... Band ist nicht gleich Band.
Die billig Bänder die bei den Baumarktschleifern dabei sind, werden sehr schnell stumpf und machen mehr warm als sie abtragen.
Mir wurde eine Papierscheibe für die Flex präsentiert, die so gut wie keine Hitze erzeugt hat. Wer genau wissen will wie die Dinger heissen, bitte beim Beckenbou hier im Forum nachfragen. Der hat solche Teile daheim liegen.
Auch sollte beim Eigenbau des Bandschleifers, die ballige Rolle zur stabilisierung des Bandlaufes nicht ausser Betracht gelassen werden! Ganz wichtig! Sonst hat man keine Freude an dem Teil und die guten Dienste verwandeln sich ganz schnell in Frust und Wut!
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Re: Quellen für gute Feilen und Raspeln
von naabthalschmied am 20.12.2012 13:31Mein lieber Maik, die Feilenbürste soll nicht den angeflogenen Rost beseitigen, sondern den Spanraum der Zähne sauber halten. Vor eingelegten Spänen usw...... Das schützt unteranderem vor stark belegten Feilen die blos noch Kratzer machen und nicht mehr richtig abtragen. Unter Umständen brechen dir dadurch die Zähne aus.....
Geht aber auch mit einer herkömmlichen Drahtbürste. Blos die "Borsten" der Feilenbürsten sind kürzer und haben einen besseren Hebel auf eingklemmte Späne....
Ich habs so verstanden, als willst du damit nur den Rost entfernen??? Oder wie meintest du es???
@ Daniel, kauf dir lieber ein Paar, als ein paar Feilen! Hier sparst du ganz schnell am falschen Ende!
Ingo
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Re: Quellen für gute Feilen und Raspeln
von naabthalschmied am 20.12.2012 06:52Da musst du etwas suchen und probieren! Geh zu den Werkzeughändlern, die nix mit Baumärkten zu tun haben. Da bekommst du dann Gedore oder "Pferd" Feilen. Aber schlags dir ausm Kopf das du die Teile für kleines Geld bekommst. Eine gute Feile kauft man und bei richtiger Behandlung, hat man sie dann einige Jahre! Kauf dir am besten auch gleich noch eine Feilenbürste dazu, so kannst du sie optimal pflegen.
Wenn du Metallverarbeitungsbetriebe kennst, geh mal dort hin und frag mal ganz nett nach, evtl. kannst du über die bei Hoffmann und Co. auch Feilen bestellen. Da gibts auch Feilen, die etwas günstiger sind, aber durchaus gute Arbeit leisten.
Wenn du was fürs kleine Geld suchst, geh in den Baumarkt und halt die Augen offen. Ich hab schon in den Konkursware Läden, richtige Pferdfeilen in der Wühlkiste gefunden. Zwar blos 2 Stck. bis jetzt, aber sie waren da. Auf nem Flohmarkt hab ich auch schon ne dicke, grosse Pferd gefunden, sogar mit original Verpackung und gestempelt gefunden.
Bei Raspeln wirst du dir wohl nen Schmiedeausstatter suchen müssen, wenns umbedingt eine Hufschmiedraspel sein muss.
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