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natto

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Re: Vanadis 6 Super clean.

von natto am 12.09.2013 10:44

Frage aus dem Messerforum.

PM-Stähle enhalten viele Karbidbildner. Mann kann sie nicht erschmelzen, weil sich sonst große Primärkarbide bilden, die kaum noch verkleinert werden können.

Die Legierung ist vermutlich sehr warmfest und müsste entsprechend oft erwärmt werden. Bei Schmiedetemperatur geht ein Teil der Karbide in Lösung...

Ich weiß nicht so recht was dann passiert, aber die gelösten Karbide werden bestimmt nicht so fein ausgeschieden, wie sie im PM-Stahl waren. Deshalb halte ich PM-Stähle für nicht schmiedebar.

MfG
Holger

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Re: Schmiedekohle kaufen

von natto am 12.09.2013 08:06

Mir wurde PPS-Stade empfohlen, ich habe dort aber noch nicht eingekauft. Die führen Schmiedekohle und -koks.

LG
Holger

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Re: Selbstbau Gasesse

von natto am 05.09.2013 08:52

Der Beton hat an der Stelle, wo die Flamme auftrifft, rot zu glühen angefangen. Kann ich da bedenkenlos draufheizen?

NEIN! Sei bitte vorsichtig beim trocken-brennen des Betons. Es ist ärgerlich wenn man sich durch zu schnelles Trocknen Risse einfängt. Ansonsten habe ich keine Ahnung von Gasessen. Der Fuß könnte vielleicht für eine bessere Standsicherheit etwas größer sein. 

Dieser Thread hat es noch nicht auf die Startseite geschafft, vermutlich hat kaum jemand deine Beiträge gelesen- sonst hätte ich mich hier auch nicht eingemischt. Schreib Klaeus doch mal eine Nachricht.

Ich gratuliere zur neuen Esse und wünsche dir viel Erfolg damit! 
Holger

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Re: Bläuen und Härten?

von natto am 03.09.2013 08:30

Die aktuellen Bezeichnungen werden ab dieser Überschrift auf Seite 5 erklärt:

Stahlbezeichnungen (Nummernsystem, alt

+ neu), nach EN 10027

Im Messerforum hat Herbert eine umfangreiche Einführung in den kleinen Stahlschlüssel geschrieben. Das Lesen loht sich:) 


LG
Holger

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Re: Bläuen und Härten?

von natto am 01.09.2013 11:15

Manche Büchsen werden gebläut. Auf amerikanisch nennt sich sich das cold rust bluing. Bei richtiger Ausführung ergibt das eine beständige Bläuung. Dafür wird der Stahl abwechselnd patiniert und in destilliertem Wasser gekocht. Beim Kochen wandelt sich die Patina in das "blaue Oxid" um. Roter Rost und Dreck müssen zwischendurch mit einer sehr feinen Messingbürste abgebürstet werden. 

Das Verfahren kann man gut in der Küche testen, blau wird es auch mit Hausmitteln. Den Stahl bis etwa 320-400 schleifen, danach unbedingt sauber arbeiten. Dann eine dünne, gleichmässige Patina erzeugen. Danach wird das Objekt in destilliertem Wasser gekocht. Wenn das Teil wieder trocken ist zeigt sich eine mehr oder weniger starke Bläuung. Nun kommt die sehr feine Messingbürste zum Einsatz. Die soll sehr gut funktionieren um das Objekt auf den nächsten Durchgang vorzubereiten ohne die vorhanden Bläuung zu schädigen - die technische Erklärung kriege ich nicht mehr zusammen. Nach mehreren Durchgängen, ohne die wichtige Bürste, hatte ich eine irgendwie blaue, ungleichmässige Färbung. Mehr war bei diesem lockeren Versuch auch nicht zu erwarten, ich wollte einfach ein Gefühl für das Verfahren kriegen. Danach hatte ich länger außer Haus zu tun, und die Probe ist mir verrostet. 

Für mich war das eine Spielerei die um ihrer selbst Willen durchgespielt habe. Kaltes Bläuen in der Küche geht, wenn man sich die Zeit nimmt. Offen geblieben ist die Frage nach der Verschleißfestigkeit.

@Flamur
Wie beständig soll die Bläuung werden, und welche Härte wird benötigt? 1.1730 blau angelassen, dürfte unter 50HRC liegen. cold rust bluing ist hier vermutlich völlig übertrieben.


LG
Holger


edit:
Für eine Rüstung ist eine verschleißfeste Bläuung interessant, vielleicht ist cold rust bluing doch interessant?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.09.2013 11:20.

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Re: ist feilenstahl für messer geeignet ?

von natto am 27.08.2013 10:04


Zum Üben verwendet man Baustahl. Der enthält wenig Kohlenstoff und keine Legierungselemente. Feilenstahl enthält über 1%C und wenig bis keine Legierungselemente. Der erhöhte Kohlenstoffgehalt und die Form der Feilen haben beim Üben Nachteile genüber Baustahl.
  
    Durch den C-Gehalt liegt die obere Schmiedetemperatur von Feilen ~100° niedriger als bei Baustahl. Man muß öfter erwärmen und hat mehr Arbeit beim Umformen. 
    Durch den C-Gehalt geht der Stahl leichter kaputt als Baustahl, etwa durch zu langes Halten auf Schmiedetemperatur, überhitzen oder zu geringe Umformleistung.
   Wegen der geringen Länge muß man meist mit Zangen hantieren, längere Werkstücke kann man bequem in der Hand halten.

LG
Holger

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Re: Anfängerthema: Hammerformen

von natto am 28.07.2013 09:15

Moin Oliver,

wenn das Hammergewicht zu gering für den Querschnitt des Werkstückes ist, verformt man nur oberflächlich, erreicht keine durchgreifende Verformung. In deinem Beitrag steht anscheinend das Gegenteil


Gruß Holger   

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Re: Schmiedekurs am Kiekeberg

von natto am 03.07.2013 09:45

Moin,

um ein Schmiedetreffen geht es hier kaum noch, das stimmt schon. Bei Interesse kann ich gern klären was geht, ohne Intessenten macht das keinen Sinn. Damit geht es nur noch um die Kurse, ich ändere mal den Titel.


Gruß Holger 

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Re: Schmiedekurs am Kiekeberg

von natto am 02.07.2013 11:19

105€ für zwei Tage wäre ein gemeinschaftlicher Besuch eines Schmiedekurses im Museum. Dirk Tietgen ist dort der Kursleiter. Kurse bei Dirk kosten 200€ und finden seltener statt.

Dort können sich ein paar Anfänger mit Interesse an dem günstigen Kurs am Kiekeberg zusammentun. Dazu gehöre ich, bisher habe ich nur wenig geschmiedet. Im Hamburger Raum ist das Museum mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen. 

Mit erfahrenen Leuten kann man an einem Feuer seinen eigenen Kram machen, mit dem Museum kann man reden. Die Anleitung von einem Meister ist vielleicht auch für Fortgeschritten Schmiede interessant. Eine ordentliche Gastronomie gibt es auch. 

In diesem Rahmen kann man sich dort praktisch ohne Vorbereitung treffen, das kostet nur Geld und ein WoE.  



Gruß Holger


 
Hier ist nochmal der Beitrag vom NDR aus Dirk Tietgens Schmiede:

Von Meisterhand

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Re: Schmiedekurs am Kiekeberg

von natto am 01.07.2013 16:15

Im Frühjahr konnte ich einen Schmiedekurs am Kiekeberg besuchen. Leider war für den Schmied eine Vertretung eingesprungen. Von acht Leuten wurde der wohl etwas zuviel gefordert, so daß der Kurs nicht so überzeugend war. Vielleicht nehme ich noch an einem Kurs mit Dirk Tietgen teil, dann könnte ich berichten was man dort erwarten kann. 

Dieser Beitrag kommt erst jetzt, weil ich das Museum nicht in die Pfanne hauen wollte. Wenn ich sauer bin, schreibe ich ganz anders!


Gruß natto 

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