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Rauchabzug aus altem Heizöltank

von Konstruktionsmechaniker am 16.11.2014 01:02

Hallo Forengemeinde,

hier die Dokumentation vom Bau meines Rauchabzuges.

Die ersten Arbeiten liegen schon bald ein halbes Jahr zurück. Der Rauchabzug ist noch nicht Fertiggestellt, aber bereits in provisorischem Betrieb. Aus technischen Gründen gestaltet sich das Sortieren und Bearbeiten der Bilder mühsam. So kommt es dass hier erstmal die älteren Bilder eingestellt werden. Habt also ein wenig Geduld. Ich werde Stück für Stück die Arbeitsschritte und die gemachten Erfahrungen erläutern.

Hier also TEIL 1:

 

Grundlage ist ein ausgedienter Heizöltank (gab es für Lau in der Kleinanzeigenbucht). Der Rest kommt, bis auf 2m-Rauchrohr, ebenfalls vom Schrott.

Die Absprache mit dem Bezirks-Schornsteinfeger-Meister lautet: Die Esse sowie der Rauchabzug erhalten Räder.

Damit stellen Sie keine feste Feuerstätte dar und unterliegen nicht der Feuerstättenschau. Nach Ende der Bauphase kommt der Schornsteinfeger jedoch vorbei und sieht sich an ob alles in seinem Sinne konstruiert und verbaut ist (Abmessungen, Abstände, Brandschutz durch doppelt Gipskarton, Feuerlöscher, Co-Melder, Belüftung,...)

 

 

Zuallererst wurde der Tank entgast, um gefahrlos Schleifarbeiten vorzunehmen (Der Flammpunkt von Heitzöl liegt etwa bei 55 °C), dann ging es los: Höhe und Tiefe angerissen, dann den Horizontalschnitt. Danach die Frontplatte abgetrennt und den Vertikalschnitt durchgeführt.

 

 

 

Der Abzug geht Hinten und an den Seiten bis fast auf die Höhe der Esse hinunter. Zugang zur Feuerschüssel erhält man vorne durch eine horizontale Schiebetür.

Hier die Vorbereitungen an der Frontplatte:

 

Nachdem die Führung für die Schiebetür montiert wurde, bekam die Abzugshaube einen Rohr-Anschluß.

Der Winkel verläuft mit ca. 30° so steil wie es die baulichen Gegebenheiten zuließen, um die Abstände zum Dachüberstand einzuhalten. Hierrauf kommt das Winkelstück, um das Abzugsrohr in die Senkrechte zu führen.

 

 

 

 

Nach dem Zusammenfügen:

Provisorischer Aufbau und Testlauf ohne Abzugsrohr und ohne Untergestell.

 

 

Der Testlauf verlief natürlich frustran. Ohne entsprechende Rauchrohrlänge kann ja kein Zug entstehen. Aber leider ist mir die Tugend der Geduld nicht gegeben. So nahm ich denn, wider besseren Wissens, die Esse in Bertieb und:

...stand im Rauch.

Bis das daraufhin bestelle 200mm-Rohr geliefert wurde blieb die Esse kalt.

 

Soweit bis hier, Fortsetzung folgt im TEIL 2


Grüße von der Nordsee,

Falko

 

 

 

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Re: Moin aus dem nördlichsten Bundesland

von Konstruktionsmechaniker am 15.11.2014 00:32

Ein herzlicher Willkommensgruß von der anderen Elbseite.

 

Falko

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Re: moin moin aus der Heide

von Konstruktionsmechaniker am 11.11.2014 13:52

Moin Thomas,

herzlich wilkommen im Forum.

Endlich nochmal ein Niedersachse.

 

Grüße von der Nordsee,

Falko

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Re: Hallo in die Runde

von Konstruktionsmechaniker am 11.11.2014 13:48

Hallo Jörg,

herzlichen Glückwunsch (zum Haus mit Werkstattanbau) und willkommen im Forum.

 

Grüße von der Nordsee,

Falko

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Re: Grüsse aus Madrid

von Konstruktionsmechaniker am 29.10.2014 20:27

Hola Thomas

y bien venio en este "Forum" (no se como se dice "Forum" en Espanol).

 

Wunderbar International. Vielleicht sollten wir über eine Spanisch-corner nachdenken .

 

Viel Spaß hier im Forum und Grüsse von der Nordsee,

 

Falko

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Re: Feldesse

von Konstruktionsmechaniker am 04.09.2014 01:30

@ Hobbyschmiede:

@klaus ,da könntest du absolut recht haben.Hatte letztens eine auf beobachtung in der bucht die war mit Fußbetrieb ,Kraftstrom,und Lichtstron anzutreiben .Die ist jenseitz der 500€ weggegangen ,war zwar "alt" von den Jahren her aber nochnie benutzt also neu ,mir aber deutlich zu teuer.

Die hab dann wohl ich gekauft. Und zufrieden damit. Sie ist jeden cent wert. Je nach Vorhaben kann man mit Motor oder per pedes arbeiten, wunderbar. Der Rauchabzug ist schon in Arbeit Fotos folgen.

Die Feldesse nur mit Pedalantrieb die ich mir davor angesehen habe sollte 150,-€ kosten. Sie hatte eine durchrostete Platte, das Esseisen wäre mit dem Gebläse kaum noch abzudichten gewesen, das Schwungrad eierte, und, und, und...

 

Man bedenke, dass in nördlichen Zonen das Schmieden nicht so verbreitet ist wie dort wo Kohle und Erz einem zu Füßen liegen. Entsprechend schlecht kommt man zu vernünftigen Preisen an Werkzeuge.

Grüße von der Nordsee,

Falko

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Re: Moin aus Hamburg....

von Konstruktionsmechaniker am 13.08.2014 09:53

Hallo Kai,

herzlich willkommen im Forum. Also Hummel, Hummel.....

Hamburg - Cuxhaven ist ja nicht so weit. Da sehe ich Möglichkeiten sich auszutauschen.

Wenn man für´s lernen bezahlen will:

Wie Jörg schon schrieb, bietet das Kikebergmuseum Kurse an. Ansonsten auch Arnold Kahnenblei in Sittensen. Nördlich der Elbe hab ich da auch schon was gesehen. Da findest Du hier im Forum einiges...

Grüße von der Nordsee (und 100km elbabwärts),

 

Falko

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.08.2014 09:54.

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Re: Selbstbauesse

von Konstruktionsmechaniker am 02.08.2014 19:43

Also ich kann den Christph verstehen. Die Kombination aus "Man muss es mal selbst gebaut/probiert haben" und "Es darf nichts kosten", sind gute Argumente, um Essen selbst zu bauen. Da muss man kein Masochist für sein.

Zwei Beispiele dafür sind auch in meiner Galerie zu finden...

Eigenbauesse 1

Eigenbauesse 2

Früher oder später kommt die gekaufte Variante sowieso. Gründe wurden ja schon einige genannt.

Allerdings ist ja auch bekannt, dass der Weg oft das Ziel ist. Und entweder fehlt es an der Zeit auf das Schnäppchen zu warten, oder das Geld sitzt nicht locker genug.

 

 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.08.2014 19:52.

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Re: Baudokumentation Hobbyschmiedeschuppen

von Konstruktionsmechaniker am 24.07.2014 23:20

Moin Nils,

jetzt hast Du aber Gas gegeben. Und alles mit Bedacht und liebe zum Detail. Meinen Glückwunsch!

Ein angemessener Ort für viele schöne Stunden.

Ich wünsche Dir viel Freude, daran.

 

Grüße von der Nordsee,

Falko

 

 

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Re: Granit auch als Schleifstein

von Konstruktionsmechaniker am 23.07.2014 09:54

Hallo Jens,

meine Erfahrungen im Schleifen mit Steinen beschränken sich, neben Winkel- und Doppelschleifer, auf Steine die von Hand geführt werden. In diesem Bereich habe ich einige Natur- und Synthetik-Steine ausprobiert. Für Trockenschliff und Nassschliff mit Öl und mit Wasser. Ein jeder Stein hat seine spezifische Eigenschaft und ist für ein entsprechendes Material und eine entsprechende Aufgabe ausgelegt. Mein Versuch ein Messer an einem Stück Granit aus einer ausgebauten Fensterbank zu schleifen scheiterte.

Soviel vorweg.

Ein Schleifbock mit den von Dir geplanten Abmessungen wird wohl ein Nassschleifstein. Da die Geschwindigkeit bei dem Stein-Umfang recht hoch ist und daher eine Kühlung erforderlich ist. Wasserschleifsteine werden vor der Nutzung mit Wasser gesättigt. Während des Schleifens löst sich das jeweiige Schleifmittel und bildet mit dem Wasser einen Schlamm. Dieser Schlamm ermöglicht einen gleichmässigen Materialabtrag, ohne dass sich der Stein mit dem Material zusetzt. Das Werkstück wird darüber hinaus vor thermischer Beanspruchung geschützt. Während des Schleifens nuzt sich der Stein ab. Die stumpfen Partikel setzen sich im Sumpf ab und neue scharfkantige Partikel werden frei gelegt. Der Schleifstein bleibt "scharf" und wird kleiner.

Wir kennen das auch von Schleifscheiben am Winkelschleifer. Die werden ja meist schneller klein als einem lieb ist.

Auch beim Doppelschleifer auf der Werkbank ist es so. Die Synthetischen Steine sind recht porös, das Schleifmittel (meist Korund oder Siliciumcarbid) ist in Form gebracht gebunden (verklebt).

Bei den alten Nasschleifböcken mit Handkurbel- oder Fußpedalantrieb wurden gern Sandsteine verwendet. Sie haben ähnliche Eigenschaften.

Porös: gegen das Zusetzten mit Material.

Abnutzung: um stumpfe Sandkörner (Quarz-Partikel) in dem Sumpf abzugeben und Scharfkantige freizulegen.

So weit so gut.

Nun zu deinem Granit.

Granit ist hart und hat ein geschlossenes Gefüge. Abnutzung ist beim Schleifen nicht zu erwarten. Der Quarzanteil im Granit ist zwar hoch, doch auch die härtesten und schärfsten Partikel werden irgendwann stumpf. Da sich der Granit nicht abnutzt, "schärft" er sich nicht selbst während des Schleifens.

Also muss der Stein aktiv wieder aufgerauht werden. So zumindest meine Vermutung.

Ein Granitblock der einen Meter Durchmesser hat und 25 cm stark ist, dazu noch Kreisrund und ein Loch in der Mitte hat, wurde von jemandem gefertigt der sich mit solchem Gestein auskennt. Frage einen am besten einen Steinmetz ob der Stein geeignet ist, und oder wie man Ihn wieder aufrauhen kann.

Bei der Konstruktion eines Antriebs mit Elektromotor bedenke das hohe Drehmoment. Es wird einige Zeit dauern bis der Stein Schwung hat und auf Drehzahl ist.

An sonsten finde ich so ein Schleif-Monstrum eine schöne Vorstellung.

Ich wünsch Dir viel Erfolg, beobachte Dein Projekt mit Spannung und freue mich schon auf Foto´s und den Baubericht.

 

Grüsse von der Nordsee,

 

Falko

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