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Re: Beratung zum Amboss
von goete am 06.07.2015 14:30Hallo
Zu den Preis ist ja reines Glück. Ich wurde Leinenöl verwenden - wie zum Schwartzbrennen verwendet wird. Vorsicht mit eingeölte Lappen. Die können unter Umständen selbstanzünden.
Betreffend Höhe empfehle ich die Methode mit Holzbrett. Man legt ein Holzbrett auf den Amboss. Dicke wie normales Eisen 10-15mm. Wer viel mit dickes Eisen arbeitet, nimmt ein dickeres Brett und umgekehrt. Man stellt sich dann mit Favorithammer in bequemer Arbeitstellung vor dem Amboss und haut hin. Wenn die Delle im Brett auf der Hinterseite tiefer ist, ist der Amboss zu niedrig und umgekehrt. Wenn die Delle überall gleich tief ist, ist die Höhe richtig.
Knochelhöhe wird oft empfohlen und mag OK sein wenn mit Zuschläger viel gearbeitet wird. Ich bekomme mit Knochelhöhe Rückenweh. Ist zu tief.
Viel Glück mit der neue Ausrüstung.
Göte
Re: Abschrot aus Eisenbahnschienenstück
von goete am 28.06.2015 11:59Re Stauchen im Amboss.
Ich habe neulich so was ähnliches getan. Mein Amboss (110 kg) hat ein 30 mal 30 loch. Nicht 100% quadratisch und sich nach unten verjüngend. Ich habe ein Abschrot daß für ein 25mm loch gemeint ist. Ich habe folgendes gemacht:
Ein 150mm langen stück Vierkantrohr 30x30x3 zur hälfte gewärmt, ins Loch gesteckt und mit Vorschlaghammer bus zur hälfte heruntergeschlagen. Weil es ein heisses Stück in kalten Loch war, lässt sich das Rohr wieder herausziehen. Es Passt nun 100% aber nur wenn richtig eingesteckt. Das Rohr wurde dann etwas unter ambossoberfläche abgeschnitten. Den Stiel von Abschrot habe ich dan mit Flex und Feil auf etwa 24x24 heruntergenommen und zwar so dass es sich im Rohrstück verkeilte.
Jetzt sitzt das Abschrot komplett wackelfrei, verkeilt sich aber nicht. Allerdings muß ich aufpassen. Weil das Vierkantloch nichr ganz quadratisch ist passt die Kombination nur in eine Richtung.
Gruss aus Norden
Göte
PS
Patenttrick braucht man nicht. Das heisse Stück schwindet bei Abkühlung Das Loch nicht.
Re: Wärmebehandlung eines Sensenblattes
von goete am 21.06.2015 13:56Einige Gedanken die villeicht einen anderen Draht gehören:
Die meisten chemisch/physikalische Prozesse gehen bei höheren Temperaturen schneller. Vorausgesetzt dass ein Prozess in einen Temperaturbereich wo es überhapt möglich ist, getrieben wird, kan mann ruhig annehmen daß eine niedrigere Temperatur bel längere Haltezeit mit höheren Temperatur bei kürzere Haltezeit gleichwertig ist.
Anlauffarben entstehen durch Oxydation der Oberfläche. Das ist auch so ein Prozess die schneller geht bei höheren Temperatur. Wer also nach Anlauffarben anläuft hat den Vorteil daß die Oxydation mit dem Anlaufen parallell läuft und die exakte Temperatur nicht SEHR wichtig ist. Wer in Ofen anläuft muß aber einigermaßen wissen wie lange bei welcher Temperatur. Viele "bladesmiths" anlaufen in Backofen bei unter 250 grad wogegen Stahllieferanten etwa 400 grad empfehlen. Haltezeiten sind hier bestimmt sehr verschieden.
Kommentare hätte ich gern.
Bitte entschuldige mein schlechtes Deutch
Göte
Re: Umbau einer Tretesse auf Elektrobetrieb
von goete am 26.05.2015 19:47Eine centrifugalpumpe oder -Lüfter nimmt tatsächlich WENIGER Strom auf wenn gedrosselt. Dass kann man leicht bei einer Staubsauger kontrollieren. Wenn auf Null gedrosselt geht Drehzahl hoch = weinger Belastung auf den Motor.
Die Ursache ist daß bei Drosselung wird die geförderte Menge kleiner. Die abgegebene Effekt ist gleich gefördete Menge mal Drucksteigerung. Diese fenomen ist alle Konstrukteure und Betrieber von größere Pumpen bekannt. Große Pumpen werden immer gegen geschlossener Ventil gestartet damit der Elektromotor bei Start (also vor daß Gegendruck aufgebaut ist) nicht überbelastet wird.
Ich weiss nicht ob ich es klar ausgedruckt hab - Deutsch ist für mich eine Fremdsprache.
Übrigens. Eine Änderung von Lüfterraddiameter hat eine sehr große Wirkung auf der Drucksteigerung.
Re: Löcher Lochen beim Peter Brunner - Video!
von goete am 29.01.2015 16:38Sind die zwei letzten Vorgänge möglicherweise in der falschen Reihenfolge???
Aber als ein Englischer Freund von mir immer sagt "If it looks right it IS right"
Göte
Re: CNC Projekt viele Bilder !!!!!
von goete am 29.01.2015 12:08Bitte weiter Torsten.
Wirklich intressant.
Göte
Re: Erster eigener Damast
von goete am 20.01.2015 18:35Ich hatte einmal die Aufgabe eine Materialprobe zu fotografieren. Es war die polierte Oberfläche eines gegossenes Stahlstückes wo die Dendriten deutlich gemacht werde sollte. Ich habe es so gemacht:
Dunkles Zimmer, Stativ und lange Brennweite. Als Lichtquelle diente eine doppel so grosse weisse beleuchtete Pappscheibe. Die Pappscheibe spiegelte sich in der Stahlfläche.
Die Pappscheibe gab ein diffuses ebenes Licht ohne Spiegelung einer Lampe oder sowas. Weil aber trotzdem praktich alles Licht in die polierte Oberfläche gespiegelt war, waren die Dendriten sehr deutlich zu sehen.
Dies war ein sehr schwieriges Spezialfall. Den Grundprizip bleibt aber.
Das Problem ist daß die Oberflächenstruktur am besten durch Spieglung gesehen wird. Eine kleine Lichtquelle wie z.B ein Blitzgerät ist aber ungeeignet weil sie so zu sagen mitgespiegelt wird.
Schmuck kann man gut mit hilfe eines Trichters von durschsichtigen Papier fotografieren. Man beleuchtet den Trichter seitlich. Vielleicht ist deiser Trick auch für Damastmessern gut.
Es ist alles ziemlich einfach zu demonstrieren, schwer aber schriftlich zu erklären - ins besonderen in einer Fremdsprache.
Grüße
Göte
Re: Bearbeitung nach dem härten
von goete am 19.01.2015 19:18Hallo alle,
Vor vielen Jahren (60?) habe ich mit einem grossen handgekurbelten Sandstein in Wasserbad gearbeitet. Ich habe vor, ihn wieder in Stand zu setzen. Zum Schärfen von Sensen war er gut und mit Handkurbel war Wasserspritzen kein Problem. Der größere Stein hat bei selben Oberflächengeschwindigkeit weniger Centrifugalacceleration und wirft deswegen weniger Wasser. Kann also daher schneller laufen als der Tormek. Trotzdem arbeitete er langsam und 0.3mm beiderseits eines Wikingerschwertes wurde wahrscheinlich eine Woche Kurbeln bedeuten.
Für Holzwerkzeuge ist Hohlschliff vorteilhaft. Man kann nähmlich leicht mit einem flachen kleinen Wetzstein die Schärfe schnell wiederherstellen und zwar mit dem richtigen Winkel. Für Stemmeisen und Hobelschneiden ist der Tormek daher sehr gut. Wenn mit einem feinkörnigen Wetsstein kurz weiterbearbeitet wird bekommt man super Schneiden.
Das Problem ist wohl dass Schleifen Wärme erzeugt. Wird schnell geschliffen muß wärme schneller weggeleitet werden. Daher meine ich daß es unmöglich ist, ohne Wasserkühlung, schnell zu arbeiten. Bohrer und Schneiden für Stahlbearbeitung können ohne Kühlung geschliffen werden. Diese Schneiden sind aber nicht so dünn und können deshalb die erzeugte Wärme besser wegleiten. HSS verträgt ja auch höhere Temperaturen.
Grüße aus Schweden
Göte
Re: Warum sollte das Horn am Amboss links stehen?
von goete am 12.01.2015 18:57Ich habe überall gelesen "horn to the left" - "rundes Horn links".
Ich habe mein Amboss so gestellt daß das runde Horn (mit rundem Loch) rechts steht und das Vierkanthorn (mit Vierkantloch) links steht (und etwas weiter weg von der Esse). Hier nennt sich so eines Amboss "Nordschwedischer Form". Ich war etwas besorgt daß ich was falsches gemacht habe – obwohl es gut funktionierte.
Ich danke Euch fürs gute Argument. Jetzt weiß ich daß ich richtig gemacht habe. Eigentlich war es nicht wegen des Abschrotes sondern weil so leichter ist mit Radius über Horn zu biegen.
Ich habe so langsam ausgeklügt daß "horn to the left" eigentlich "heel to the right" zu verstehen sei. Die "Ferse" einemes Englischen Ambosses ist ja ziemlich dünn und man kann da leich ein 'U' biegen. Allerdings sitzt dann das Vierkantloch auch rechts.
Ûbrigens bin ich auch Charlie
Grüße
Göte
Re: Sachgerechter und sicherer Umgang mit Borax
von goete am 27.10.2014 10:22Grüß Oli,
Du hast wahrscheinlich einen Sand der hauptsächlich Quartzsand ist aber mit Eisenhydroxid/oxid gemischt. Möglicherweise sind auch kleine Mengen Aluminium und Kalium als Silikate dabei. Ohne zu wissen, stelle ich mich vor, daß diese Verunreinigungen günstig sein könnte.
Geste Grüße
Göte