Suche nach Beiträgen von naabthalschmied
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Re: Ambosse bei Minusgraden vorwärmen
von naabthalschmied am 07.12.2012 10:28@ Aeglos: Wunderbar erklärt, besser als in der Berufsschule
Als gelernte Metallfachkraft, muss ich sagen das es durchaus Probleme geben kann, wenn der Stahl zu kalt ist. Stähle brechen bei kälte viel leichter, als bei Wärme. Dazu benötigt es aber keinenfalls Temperaturunterschiede von 900 Grad! 20 Grad machen da viel aus! Man soll z.b. in durchgefrohrenen Räumen, dazu zähle ich jetzt mal Werkstätten, in denen es 0 Grad hat, die Werkzeugmaschinen nicht sofort unter Last anlaufen lassen. Weil es zu Brüchen in den Führunge, Spindeln und anderen stärker belasteten Teilen kommen kann. So was lernt man nicht als Schreiner, Maurer, Metallbauer oder Schuster, auch nicht als Elektriker. Ich möchte hier diese Berufe nicht in ein schwaches Licht rücken, nur anzeigen, das manchmal Fachpersonal mehr Wissen über gewisse Dinge vermittelt bekommt als andere Fachkräfte aus anderen Bereichen. Ihr wisst was ich meine.....
Wenn man Stahl auf -30 Grad abkühlt bircht er seeehr schnell, ohne übertriebene Last. Bei + 15 Grad hält er wesentlich mehr aus. Hier herrschen nur 45 Grad unterschied. Also das mit den grossen Temperaturunterschieden ist völliger Quatsch!
Und 45 Grad Temperaturunterschied haben wir auch in unserer Klimazone. Winter -15, Sommer + 30 Grad. So viel ist das nicht.
Ich habe gestern beim Ausschmieden eines Stahlstücks bemerkt, das die Gesenke des UHF 50 so dermaßen ausgekühlt sind, das beim ersten Schlag des Gesenks die Aussenhaut des Stahls schon wieder "schwarz" war. Die Glühfarbe des übrigen Stücks hell-rot.
Umsonst würde keine Empfehlung des Herstellers erfolgen, das Werkzeug anzuwärmen!
Täuscht euch da blos nicht.......
Ingo
http://naabtal-klinge.de/
........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du Hammer schlage zu!..........
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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
Re: "Glück Auf " aus Bochum
von naabthalschmied am 06.12.2012 13:09Auch von mir, ein herzliches Willkommen in unserer Mitte!
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Re: Mein neuer Federhammer
von naabthalschmied am 05.12.2012 08:58@ Torsten
Ruhig Blut, mit der Fräsmaschine kannst du gar nicht stoßen oder hobeln . Da ist doch jetzt irgendwie der Wurm drin........?
Ingo
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Re: Mein neuer Federhammer
von naabthalschmied am 04.12.2012 09:55Ich glaub hier hat einer was in den falschen Hals bekommen. In der Deckel FP1 wird nicht gestoßen! Sondern mit einer Stoß- oder Hobelmaschine! Bei der Stoßmaschine bewegt sich das Werkzeug, beim Hobel das Werkstück. Ja, da gibts feinen Unterschied
Wenn die Stoßmaschine gut gebaut ist, ist das kein problem, kräftige Zustellungen zu machen. Da gehn die paar Zentimeter ratzfatz!
Ingo
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Re: Mein neuer Federhammer
von naabthalschmied am 03.12.2012 19:08.... Hab ja nicht umsonst Werkzeugmacher gelernt! ......
Wir schweifen aus, wie toll!
So stark muss die Maschine nicht sein. Auf einer Deckel FP1 fräst man das mit 0 Problem
Einfach weniger Zustellung des Werkzeugs und fertig! Klappstuhl und nen Kaffee und los gehts.
Die kannst du in den billigen chinesen Maschinen auch fräsen, Hauptsache du hast ne vernünftige Aufnahme und der Tisch hat genug Verfahrweg. Dann dauerts halt etwas! Aber es geht. Nur nicht die Maschine überlasten, das ist das wichtigste!
Die Führung des Gesenks kann man auch hobeln oder stoßen. Hat man in der ehemaligen DDR gerne gemacht, weil billiger als fräsen. Wenn die Führungen der Maschine top sind, kein Problem. Schöner scharfer Keil und ein geeigneter Schraubstock.......
Ingo
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Re: Mein neuer Federhammer
von naabthalschmied am 02.12.2012 20:20Für den Schwalbenschwanz an dem Gesenk braucht man keine besonderen Werkzeuge. Das Gesenk muss sowieso auf der Unterseite aufliegen, da es sonst brechen könnte oder ähnlichen Schaden erleiden.......
Einfach die Winkel der Führung (am besten mit einem 3 Achsenschraubstock) einstellen, mit der Meßuhr kontrollieren ob alles stimmt und dann mit einem Walzenstirnfräser herausfräsen. Man kann wenn man will, die Fräserspuren etwas mit dem Schleifpapier glätten und fertig ist die Führung.
Die weitläufig geteilte Fehlmeinung über die Gesenke, das diese auch mit der eingefrästen Schulter der Schwalbenschwanzführung aufliegen müssten und deshalb teure und besondere Fräser benötigt würden, ist gänzlich falsch.
Ingo
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Re: Mein neuer Federhammer
von naabthalschmied am 02.12.2012 14:14Es freut mich dir als erstes gratulieren zu dürfen!
Ein schönes Stück "Beute" hast du dir da besorgt. Er sieht sehr robust aus und ich denke das er schon einiges leisten kann, wozu man mit der Hand elende Plagereien erlebt!
Ich denke mal das dich mit deinem neuen Freund so schnell nichts mehr halten wird. In eine Schmiede gehört ein Maschinenhammer, so siehts auf jedenfall aus. Oder ein Knecht mit dicken Armen und breiten Schultern, der mit dem 10 kg Vorschlaghammer wütet. . Den Knecht brauchst du nun nicht mehr.
Geiles Teil! Behandle ihn gut und er wird dir treue Dienste erweisen. Wenn du jemanden kennst, der eine Fräsmaschine besitzt, kannst du dir die Gesenke selber herstellen.
Willkommen im Klupp der Hammerherren!
Ingo
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Re: Stahlguss
von naabthalschmied am 02.12.2012 09:28Rom hat das Sauerstoffblasverfahren ja wunderschön beschrieben. Es wird Sauerstoff ins Schmelzbad geblasen, der den Kohlenstoff verbrennt. So wird das eingestellt. Wird auch heute noch so gemacht.
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Re: Gasesse Probleme, (Verbrauch, Temp)
von naabthalschmied am 30.11.2012 08:06Und Leistung? Besser als der Vorgänger? Müsste jetzt deutlich zu spühren sein, das sich was bewegt. Die Brenner erinnern mich jetzt an die, die Walter benutzt. Die gehen auch recht gut. Saubere Arbeit hast geleistet.
Wie läuft er in der Esse? bekommst du das richtige Flammbild hin?
Ingo, der neugierige .....
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Re: Frisch registriert
von naabthalschmied am 28.11.2012 12:30Na dann mal ein Habedieehre aus Bayern
Schön das zu uns gefunden hast.
Zu deinen Fragen:
Zangen, würd ich aus Baustahl machen. Warum? Weil sie evtl mal bis Rotglugt mit erwärmt werden und dann beim unbedachten abkühlen evlt. "aushärten" könnten und bei Belastung brechen würden. Wenn du willst kannst du ja die vom Schrotplatz sehr günstig zu erstehenden Federn auch dafür hernehmen, musst aber dann aufpassen das du sie nicht ungewollt härtest. Wenn du private Autoschrauber kennst, fahr regelmäßig zu den Kollegen rüber, da fallen nämlich immer wieder Federn an. Auch in Autowerkstätten wirst du da fündig. Wenn du Glück hast, kommt dann der Spruch :"..... nimm die paar Federn mit, das passt schon...." - und schon hats nix gekostet.
Für Hämmer und Gesenke, würd ich nen Stahl bis C60 empfehlen. Schau mal in den Drehereien vorbei, da gibts immer Abfallstückchen, die der Stangenlader der CNC-Maschinen nicht mehr handhaben kann, in C45 und C60, zwar Rundstahl, da ja Dreherei, aber Dank der breiten Dichte solcher Betriebe, eigentlich immer verfügbar.
Du kannst dir natürlich auch die Stähle bestellen bei:
Marks-Normalien.de (bekommst du in Wunschzuschnitten, aber es kostet! Wenns dann doch mal Werkzeugstahl sein soll)
Schmiedeglut.de (Wenn du mal Messer machen möchtest, im Stock-Removal Bereich. Für Anfänger zu empfehlen, der C70/75)
Meissel und Dorne, kannst du dir für den Anfang ja aus Spiralfedern machen. Das geht einigermaßen vernünftig, musst halt die Meissel während der heissen Arbeit, regelmäßig kühlen. Lieber einmal mehr als zuwenig.
Was noch sehr zu empfhelen währe, "Die Kunst des Schmiedens" von Havard Bergland. Gibts z.B. bei Amazon.de. Da wird sehr viel erklärt, auch die Wärmebehandlung, die zur Herstellung von gehärtetem Werkzeug sehr wichtig ist.
Ingo
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