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Eisenbrenner

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Re: Rasiermesser Hohlschliff verleihen

von Eisenbrenner am 27.08.2013 22:00

@Schakaa
was ist da zu erkennen, eine Schleifhexe werden die wenigsten im Keller haben.

@Falke
Ich habe bereits drei Messer geschliffen aber an einem Doppelbock mit Körnung 24.
Trick ist, das die Hohlung nicht bis ganz zur Schneide hin gehen darf sondern dort noch 1-2/10 stehen bleiben die du dann auf dem geraden Wasserstein schleifst.
Dafür habe ich einfach nach Gefühl auf die 90° Auflage aufgelegt (natürlich mit Kippen) und die Hohlung eher in der Mitte näher der Schneide begonnen und dann nach Gefühl fortgeführt.
Das solltest du an deinem BS200 auch hinbekommen, die Körner erneuern sich bei einem Schleifband halt nicht , weshalb mehr Hitze zugeführt wird.
Zum Schluss kannst du dann mit kleineren Radien nachschleifen.
Wird eigentlich schön gleichmäßig so. Und lässt sich auch sehr fein ausschleifen wenn viel Gefühl, häufiges Eintauchen und etwas Wasserkühlung (z.B. mittels Infusionsbesteck) dazukommen.

Grüße,
Eisenbrenner

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.08.2013 22:09.

Eisenbrenner

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Re: Schneidenstahl

von Eisenbrenner am 27.08.2013 21:10

Hi Phillip,
ich denke du hast da eine recht gute Entscheidung getroffen. Aufpassen solltest du aber, da  der 2842 in Messerform bei normaler Abkühlung sofort durchhärtet und der 1.2550 wahrscheinlich zur Karbidlösung etwas länger gehalten werden sollte als Kohlenstoffstähle.

C60 würde ich zwar bekommen, aber er ist doch für ein Messer (Ausnahme Outdoormesser u.ä.) ziemlich weich

Da kann ich so nicht zustimmen, die Härte steigt mit steigendem Kohlenstoffgehalt sehr schnell, deshalb wird der C60 auch bereits brauchbar hart.
Siehe auch auf dieser Seite etwas weiter unten
Du hast halt so gut wie keine Karbide in der Matrix enthalten.

Grüße,
Eisenbrenner

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Re: ist feilenstahl für messer geeignet ?

von Eisenbrenner am 27.08.2013 19:56

der typ kann mir nichts zur stahlqualität sagen. ich weiß nun leider überhaupt nicht, ob es sich auszahlt, dafür extra nach ungarn rüberzufahren. : kann ich diese feilen - selbst, wenn sie nicht härtbar wären - dennoch zum schmieden üben verwenden, oder würdet ihr mir empfehlen, mir gleich anderswo material zu suchen? (vom preis her wäre das angebot ja nicht so schlecht, finde ich... und runterhandeln ist noch drin ;) )

1.) Feilen sind eigentlich immer Härtbar, wenn aufgekohlt nur außen. Siehe die Posts von natto und tim
2.) Auf die Stahlqualität kommt es bei Messern an, und du kannst damit eigentlich nur Messer herstellen. Im falle der Feilen sogar nur sehr feinschneidige Messer.
Mal mit einer Billigen Feile üben kann man zwar schon, was machst du dann aber mit den restlichen 99,3 Kilo?

Kauf dir lieber gutes Material oder Markenfeilen vom Flohmarkt, für das Geld bekommst du  sehr viel guten Stahl. Da weißt du was du hast.

Grüße,
 Eisenbrenner

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Re: "Pocken" auf dem Stahl nach dem Härten

von Eisenbrenner am 18.07.2013 07:11

@Ingo

190° angelassen? naja etwas höher hättest schon gehen können. Ich hab mir Ledermesser gemacht, die hab ich bei 190° angelassen, weil ich damit nur Leder schneide und sie nicht verkante. Das nächste mal kannst ruhig bei 220° C anlassen.

Bei Si-Stählen wie hier wohl weniger ein Problem, aber allgemein würde ich das nicht empfehlen. Die zähigkeit hat bei vielen Stählen von 180-200° ihr Maximum und sinkt danach steil ab.
Wenns bei 200° nicht robust genug ist lieber Schliff bzw. Stahl wechseln.

Grüße,
Eisenbrenner

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Re: "Pocken" auf dem Stahl nach dem Härten

von Eisenbrenner am 09.07.2013 23:02

Eigentlich können wir doch nur spekulieren welche Temperatur vorlag, und wie lang die Zeiten waren.
Da gibt es so große Abweichungen das kann bei Federstahl durchaus gut gegangen sein, oder halt nicht.

Wichtiger ist es doch Erkennungszeichen für eine erfolgreiche oder nicht optimale Härtung mitzugeben.

Ich würde einfach immer raten nach dem Härten die Glasritzprobe durchzuführen(die geht eigentlich bei Federstahl immer) und öfters mal messerförmige, gehärtete Probestückchen abzubrechen.

Weiterhin gibt es den Flextest, also eine dünne Klinge "buckelt" über einem 5mm Rundmetall ohne Auszubrechen. Hat man es ganz versaut bekommt man die Klinge gar nicht richtig scharf oder sie bricht häufig aus.
Haare Spalten funktioniert normalerweise bei Federstahl.

Auch sinnvoll ist es seine "farbsicht" mit Tabellen und einem Magneten abzugleichen.

Grüße,
Eisenbrenner

PS:Je nach Stahl und Messergröße müssen es auch nicht 5 Liter Öl sein

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2013 23:08.

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Re: Materialwahl Meisel!

von Eisenbrenner am 20.06.2013 18:53

Nachdem die Verschleißart hauptsächlich Ausbrüche (auch bei C60)sind, ist natürlich alles zu hoch legierte nicht mehr sinnvoll.
Ich bin bei der Beschreibung von Abbrasivem verschleiß ausgegangen.
Interessant wäre halt mit welcher Temperatur der C60 angelassen wurde.
Hier könnte man jetzt ausprobien Stählen der XXVCrV7 Reihe, die genannten Silizium/Manganlegierten, oder auch Nickel-Legierten Stahlsorten zu verwenden. Letzteres erhöht ja die Zähigkeit.
Die Meisten sollten z.B. 1.2767 auf lager haben
Anlassen würde ich je nach Stahl mit 200 oder 400° versuchen.

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Re: Materialwahl Meisel!

von Eisenbrenner am 18.06.2013 22:10

@Natto
Ich stimme dir durchaus zu, das Problem ist doch das ihm der C60 um Längen zu wenig verschleißfest ist, nicht nur ein bischen.
Genauer wissen wir auch nicht, wie groß seitliche Belastungen sind, ist ja irgendwie geführt, oder wie groß der schlagende charakter.
Da bringt jetzt ein bischen Silizium oder Mangan auch nicht den riesen Unterschied sondern nur mehr härtere Karbide.

Hier wäre z.B. ein Stahl von Böhler mit moderat C und viel Si+Mn , ich denke für diesen Anwendungsfall gut geeignet.
http://www.bohler.at/deutsch/files/downloads/K245DE.pdf
Nur wie schon gesagt, ich glaube nicht das sich das Problem damit um Welten dadurch verbessern lässt

Was du zu den Karbiden in einem Kaltarbeitstahl geschrieben hast ist richtig, aber zumindest bei einem PM-Stahl spielt dies  nicht mehr die Rolle.

Da wie richtig gesagt die Matrix dadurch nicht mehr so gut hält muss natürlich der Winkel defensiver angepasst werden, ist ja bei einem Haumesser aus D2 ähnlich.
Man sollte natürlich immer im Hinterkopf behalten, das es eben damit auch gar nichts werden kann.
Es liegt jetzt an Torsten das System zu optimieren und uns hoffentlich am Ergebnis teil haben zu lassen.

Grüße,
Eisenbrenner

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Re: Materialwahl Meisel!

von Eisenbrenner am 17.06.2013 22:33

Es wurde ja nicht gesagt, warum der C60 Versagt, ich schätze weniger wegen ausbrüchen, es wurde ja häufiges nachschleifen erwähnt.
Der 1.2550 60WCrV7 ist z.B. auch noch für Handmeißel geignet.
Setzt man eine Schneidlage in eine Zähen Verbund z.B. mit C60 könnte durchaus auch der 80WCrV7 (1.2552) noch ausreichend Zähigkeit besitzen.
Eventuell ist bei Holz mit Nägeln auch noch der pulvermetallurgische Stahl geeignet. Müsste man halt ausprobieren, dafür ist dann der Nutzen wenn es funktioniert um so höher.

PS: ich möchte aber nicht den Eindruck falscher Professionalität erwecken, ich habe mit Stahl und Werkzeug beruflich nicht zu tun.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.06.2013 22:55.

Eisenbrenner

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Re: Materialwahl Meisel!

von Eisenbrenner am 17.06.2013 20:14

Hohe Verschleißfestigkeit und trozdem einigermaßen zäh, normalerweise der typische Einsatzbereich von Pulvermetallurgischen Stählen, z.B. dem Vanadis 4 Extra.
Vielleicht nicht zäh genug, könnte man aber falls kleinstmengen beziehbar sind mit eher defensiven Winkel mal ausprobieren.
Alles Aufgekohlte wird dir eher früher als später trozdem stumpf oder wegbröckeln, dann hast du nur noch zähe Oberfläche.
Oder halt vielleicht sogar einen der bereits genannten (45/60/80)WCrV... in 3-Lagenverbund Verschweißen.

Grüße,
Eisenbrenner

PS: wo kommen eigentlich beim 45WCRV7 die Carbide her, das bischen das sich bei 0,45%C ausscheided reicht doch nie für 2%W oder?

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Re: Yasugi Stahl, neues Messer

von Eisenbrenner am 11.06.2013 21:17

Hallo Frank,
solange du nicht Feilen beherrschst würde ich auch vom Papierstahl die Finger Lassen.
So weit ist er mit 1,1 und 1,2 %C gar nicht vom gebräuchlichsten Feilenstahl (120Cr1-Cr3)entfernt.
Durch das fehlende Chrom wird er sogar noch schneller grobkörniger.
Beziehen kannst du ihn z.B. bei Dicktum.

Sehr nahe am Blaupapierstahl aber viel günstiger, da nicht so Exotisch ist auch unser 1.2442, zu beziehen bei Achim Wirtz.

@Alduin
Ich würde das Ätzen bei der Kombination ganz weglassen, du bekommst nur eine unebene Oberfläche, welche das Anlaufen beschleunigt. Um so feiner du schleifst/polierst, um so langsamer läuft das Messer an/rostet.
Ist aber ganz schnell wieder sauberpoliert.
Warum hast du eigentlich gerade diese Kombination gewählt?

Grüße,
Eisenbrenner

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