Suche nach Beiträgen von Rafail

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3 Die Suche lieferte 29 Ergebnisse:


Rafail

39, Männlich

Beiträge: 29

Re: Rennfeuertreffen in Oberndorf

von Rafail am 05.09.2012 12:48

Hallo,
hätte prinzipiell auch Zeit an dem Wochenende, nur wäre ich auf ne Mitfahrgelegenheit für Hin und Zurück angewiesen da ich keinen PKW besitze. Aufgegabelt werden kann ich entweder bei Hennef (bei Siegburg) oder Langerwehe (Kreis Düren). Platz für nen 35x35x80 cm Blasebalg und einen 15 kg schweren Motor im dreifachen-Schuhkartonformat wäre dann noch optimal, wenn ich nicht mit leeren Händen teilnehmen soll . Spritkosten würde ich natürlich mittragen. Ansonsten werde ich leider nicht kommen können sry.
Grüße, Raphael

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2012 12:49.

Rafail

39, Männlich

Beiträge: 29

Re: Historischen Rennfeuerplatz gefunden.....

von Rafail am 14.08.2012 22:33

Der Begriff "Kaule" deutet auf eine Art oberirdischen Abbaus (in Pingen) hin und wenn die Meiler ebenerdig waren, ist ein Zeitraum grob ab dem 15.Jhd. anzunehmen. Das Erz sieh mir auch geröstet aus, die rote Farbe (Maghemit) und das magnetische Verhalten sind typisch dafür.

Antworten

Rafail

39, Männlich

Beiträge: 29

Re: Rennofen am Oelchenshammer 20.05.2012

von Rafail am 04.06.2012 20:56

Hallo Peter, hatte es leider doch nicht geschafft zu kommen. Das Gewicht würde mich auch interessieren.. ließ sich die Luppe ausschmieden?

Antworten

Rafail

39, Männlich

Beiträge: 29

Re: Oberpfälzer Rennofen Mai 2012, Klaus und Ingo

von Rafail am 04.06.2012 20:49

Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch und weiter frohes Schaffen :)

Antworten

Rafail

39, Männlich

Beiträge: 29

Re: Rennöfen im "Viking Center Ribe"

von Rafail am 13.05.2012 10:03

Sehr schöner Ofen, sieht auch sehr authentisch aus :)
Ein paar Fragen:
#Woraus habt ihr die Schläuche gemacht?
#Kannst du grob die Dimensionen des Ofens schreiben (Höhe, Breite)?

Grüße
Rafail

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.05.2012 10:09.

Rafail

39, Männlich

Beiträge: 29

Re: Erzfunde, einige fotos vom Rohstoff!

von Rafail am 15.03.2012 22:15

[Bei meinen auf den Videos und Bildern gezeigten niedrigen Rennherden sollte auch nie vergessen werden, dass ich diese  nach römischen Funden konstruierte. Anders als vielleicht der Laie vermutet waren diese römischen Öfen nicht groß und auch nicht gerade effizient. Wenn es darum geht, einfach nur Ergebnisse zu produzieren, dann würde ich jedem zu dem typischen Rennöfen (also schmale, hohe Schächte) raten, da ein niedriger Rennherd sehr zickig sein kann.]

Da meine Öfen alle Einmal-Öfen sind, also jedes mal abgebrochen werden, hatte ich auf feuerfeste Auskleidungen mit Gestübbe (also Lehm mit Holzkohle vermischt) verzichtet und darin noch keinen Nachteil entdecken können, halte das auch nur für mehrfach verwendtbare Konstruktionen sinnvoll. Als Baumaterial verwende ich mittlerweile ausschließlich Betonsteine, die ich beidseitig, aber vorallem von innen, mit dem von Romain beschriebenen Lehm-Sand-Stroh (Ich verwende mangels Pferd geschnitten Gras) verstreiche: Sozusagen eine "quick and dirty" Konstruktion. Die Düsen bestehen aus dem gleichen ungebranntem Lehm wie der Ofen. Ich achte immer darauf, dass die Düsen 8 cm über die Wandung ragen und mit der Wand plan verstrichen werden, 15-20° Neigungswinkel. Über dem Schlackenabstichloch baue ich ein paar Stahlleisten ein, damit das während dem Betrieb nicht größer wird durch die unweigerliche Stocherei. Alles andere hat Romain schon gut erkärt. Ich gebe pro Schicht im Schnitt 1 kg Erz auf, und zwar so, dass zwischen Erzlage und Ofenwand noch einige Finger frei bleiben. Am Anfang des Prozesses gebe ich sogar etwas größere Schichten von 1,5 kg auf, wenn der Ofen gut vorgeheizt ist. Erz/Kohle Verhältnis ist 1:1, weniger ist für einen Anfänger wohl nicht zu empfehlen.

Was vielleicht noch gesagt werden kann ist, dass am Ende der Verhüttung, die immer so gewählt wird, dass der Ofen noch gut läuft und nicht anfängt zu verstopfen, besonders intensiv belüftet werden sollte. So wird die Schlacke besser ausgetrieben.

Sehr wichtig ist es in diesem Zusammenhang auch, dass die Düse genau auf das Abstichloch zielt, damit während dem Betrieb durch die Düse hindurch bis zu Ofenbrust gestochen werden kann. So lassen sich selbst hartnäckige Schlacke-Seen vor der Düse beseitigen.

...Übrigens: Die Original-Faulenzer Anleitung sieht keine Vorrichtung zum Schlackenabstich vor, ich halte das für fatal wenn jemand den Prozess nicht gut beherrscht...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.03.2012 22:30.

Rafail

39, Männlich

Beiträge: 29

Re: Erzfunde, einige fotos vom Rohstoff!

von Rafail am 13.03.2012 21:15

Du sagst es Romain, es trifft die Erfahrung mit dem geschriebenen Wort des Herrn Osann nur sehr gut überein und mein Erlebnis seit nunmehr 13 Jahren Rennfeuer ist, dass die meisten Öfen an zu wenig Luftzufuhr scheitern. Das konnte ich auch schon vor deiner Rundmail dieses Berichtes von Osann vor einiger Zeit sagen. Es ist klar, dass zuviel Luft auch wieder ungut ist, wegen den dann entstehenden hochschmelzenden Schlacken ect., aber wem sag ich das. Nur ein überdimensioniertes Gebläse lässt sich während dem Betrieb via Bypass runterregeln, ein unterdimenioniertes hochregeln ist nicht möglich...das sollte jeder Bedenken, der das erste mal einen Rennofen fahren will. Wie jeder nachverfolgen kann, ging mein Trend auch zu immer intensiveren Belüftungen und das nicht ohne Grund.

Gruß
Raphael

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2012 21:19.

Rafail

39, Männlich

Beiträge: 29

Re: Erzfunde, einige fotos vom Rohstoff!

von Rafail am 13.03.2012 20:22

Zu Osann: Die prinzipielle Idee ist das Rennfeuerverfahren in zwei Kategorien einzuteilen (zB: auch zitiert von Buchwald 2005, soweit in erinnere):

Direkte Methode (Reduktion durch C) und Indirekte Methode (Reduktion durch CO)

Die direkte Reduktion des im Erz enthaltenen Eisenoxids erfolgt, einfach betrachtet, durch Reaktion von FeO mit C zu Fe und CO. Diese Reaktion liefert Kohlenmonoxid aus Kohlenstoff unter Verbrauch von Energie (Endotherme Reaktion) und läuft deswegen nur oberhalb 1000°C in nennenswerter Geschwindigkeit ab. Die zweite Reduktion, die von Eisenoxid durch Kohlenmonoxid ist die indirekten Reduktion. Diese Reaktion findet schon bei sehr viel geringerer Temperatur als die direkte Reduktion statt, nämlich ab 400°C bis 1000°C. Der physikochemische Grund dafür ist, dass bei dieser Reaktion Energie frei wird (exotherme Reaktion), was die Verschiebung des Gleichgewichtes in Richtung Produkt bei niedrigen Temperaturen nach den Prinzip von Le Chatelier begünstig. Die indirekte Reduktion stellt aufgrund ihres Temperaturspektrums die Haupt-Reduktionsreaktion im Rennfeuer dar, deren Ablauf durch eine zu geringen CO-Konzentration im Gas, also einen Wert von K{CO}<100 gehemmt wird. Osann schreibt, dass im Rennfeuer keine Werte über 90 erreicht werden, die Reduktion durch CO allein also immer unvollständig sein wird.

Erst durch die Intensivierung der Belüftung, kann eine wesentliche Leistungssteigerung erreicht werden. Denn viel bedeutender ist nun der wachsende Einfluss der direkten Reduktion. Im Gegensatz zur indirekten Reduktion, wird die direkte nicht durch einen zu niedrigen K{CO} Wert gehemmt und läuft um so besser ab, je heißer die Beschickung im Ofen erhitzt wird. Durch das scharfe Blasen wird die endotherme Rückbildung des primär entstehenden Kohlendioxids gehemmt, der Kohlendioxid also vergrößert, wodurch eine Zone besonders hoher Temperatur [Schuster.1939] entsteht. Auch wenn diese Vergrößerung des Kohlendioxid-Existenzbereiches bedeutet, dass in einem größeren Bereich des Ofens oxidierende Bedingungen herrschen, so ist dieser Einfluss doch gering und wird durch nur intensiver ablaufende direkte Reduktion überkompensiert. Das bedeutet im Klartext, dass Eisenoxide durch eine intensive Luftzufur nicht an der Reduktion zu metallischem Eisen gehemmt werden und bereits gebildetes Eisen nur in sehr geringem Maße rückoxidiert. Ein weiterer Vorteil ist, dass die direkte Reduktion unabhängiger von der Zusammensetzung des Erzes ist, während für die indirekte Reduktion hohe Anteile an tauben Stoffen auf die Reduktion störend wirken.

So spricht Osann auch davon, dass erst durch die Nutzung der direkten (=intensive mechanische Belüftung) Reduktion die große Leistungssteigerung in der Rennfeuertechnik in der Übergangsform des Stückofens realisiert werden konnte.

Nicht zuletzt spielt auch die Ofengeometrie eine Rolle, so ist bei hohen Rennofen eine von vornherein längere Verweilzeit der Beschickung im Ofen gegeben, als in einem niedrigen Rennherd. Da die Packungsdichte einer Schüttung an den Wänden zudem lockerer ist, als im Zentrum einer Schüttung, ist bei Öfen mit sehr kleinem Durchmesser die durchschnittliche Packungsdichte geringer, da der Anteil der Wandungsoberfläche einen (im Verhältnis zum Volumen) großen Wert einnimmt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2012 20:35.

Rafail

39, Männlich

Beiträge: 29

Re: Erzfunde, einige fotos vom Rohstoff!

von Rafail am 12.03.2012 22:02

Hallo miteinander!

Ich kann nur bestätigen, dass Siderit nicht zwangsweise gelb sein muss. Bei mir in der Region sind die frischen Bruchkanten reinweiß, sieht fast aus wie Marmor. Durch allmähliche Verwitterung ergibt sich erst die gelbliche Farbe.

@Naabthalschmied: Ob Stahlrohr, Ziegel, Grünlinge oder reiner Ton: Alles schon ausgestestet, solange der Ofen während dem Betrieb nicht auseinanderfällt oder immense Risse bekommt, geht fast alles solange mit einer 3-4cm dicken Lehmschicht verstrichen wird, wie Romain schon erwähnt. Was zählt sind Ofengeometrie (schmal und hoch) und die Intensität der Belüftung (besser mehr als zu wenig).

Bezüglich deines Erzes hatte ich dir meine Einschätzung ja schon mitgeteilt (falls du dich erninnerst ;)
ohne "Anreicherung" ist das Material nicht grade geeignet, mehr als 42% sollten es schon sein, sonst funktioniert das im klassischen Rennfeuer nicht.

Grüße
Rafail

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3

« zurück zur vorherigen Seite