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Lenni

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Re: Eine Mini-Schmiede mit Schraubstockamboss?

von Lenni am 20.10.2014 09:07

Von den Gedanken an WiCons Faustregel würde ich mich zu Beginn glaube ich erstmal lösen. Nichts gegen die Faustregel! Ich kann für mich nur sagen, dass es nur eine Regel und kein Gesetz ist! 

Stähle:
Das ganze ist in meinen Augen eine riesen Wissenschaft. Für dich und mich als Anfänger gilt aber meiner Meinung nach: Kauf dir bloß nichts im Baumarkt! Du ärgerst dich schwarz wenn du irgendwann realisierst, wie dich Obi & Co übern Tisch gezogen haben. Such dir einen Schrottplatz in der Nähe und gut ist. Der wird auch garantiert Material unter 20mm haben. Was ich IMMER mitnehme wenn ich auf dem Schrott bin sind diese Stangen die man in Beton steckt (auf englisch "Rebar"). Die gibts in unterschiedlichen Stäken, sind in aller Regel Haufenweise auf jedem Schrott vorhanden und man kann sie für viel Kleinkram benutzen. 
Das nächste wäre die gute alte Spiralfeder. Meines erachtens nach perfekt um den Werkzeugfundus mit Locheisen und Meißeln zu erweitern (habe gestern welche gemacht und war erstaunt wie gut sich die Spitze hält). Diese ist auch für kleine Messer geeignet. 
Wird das Messer größer oder man will plötzlich doch ne Axt schmieden, sind Blattfedern der Stahl der Begierde aufm Schrott. Dann noch ne alte Feile mitnehmen um ihn als Schneide einzuschweißen und du hast alles was du brauchst für ein paar Euros anstatt für sehr sehr viele Euros beim Baumarkt.  

Esse:
Bei youtube gibt es einige Videos wie sich Leute aus einer Konservendose eine Gasesse bauen. Wäre vielleicht interessant für dich. Wieder mal eine Lösung mit finanziellem Minimalaufwand. Ob man darin Feuerschweißen kann würde ich anzweifeln, aber ich persöhnlich warte auch noch auf den Moment wo ich mir das Feuerverschweißen anfange zuzutrauen. Was ich sagen will: Feuerverschweißen ist ne Kunst die man nicht unbedingt zu Beginn der Schmiedekarriere braucht. Allerdings ist es auch kein Fehler früh damit anzufangen.

@ Klaeus
Rauchen die von dir gelisteten Kohlen extrem viel weniger als meine ... ich glaube das ist Steinkohle? Ich würde bei dem was Bernahrd beschrieben hat eher zu Gas oder Kohle raten, da ein Abzug die Sache sehr viel größer und sperriger macht und sich ansonsten noch die Nachbarn über den Gestank oder die Lunge wegen der Gase beschwährt ...

Grüße aus der Polit.-zentrale,

Lenni 

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Lenni

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Re: Eine Mini-Schmiede mit Schraubstockamboss?

von Lenni am 19.10.2014 12:27

50kg ist im Zweifellsfall natürlich besser und mal so gesehen: Unterm Tisch verstaut bekommste das Ding auch. Dein Rücken freut sich nur mehr drüber ;) 
Ein Bild habe ich leider grade nicht zu Hand (hier mal etwas ähnliches klick). Was ich habe ist ein 10kg Sperrhorn, eingelassen in einen Kiefernstamm mit ca. 20 - 30cm Durchmesser und ca. 40cm Höhe. Da es Kiefer ist, wird das Ding zweifellslos nicht ewig leben, ist aber schön leicht und beruhigt mein Gewissen wenn der uralte Polo mal wieder durch Rüst- und Schmiedekram tiefer gelegt wird. Ganz zu schweige dessen, dass das Ding da war als ichs gebraucht habe ^^
Mit nem vernünftigen Holz wird das ganze ein klein wenig schwerer und das Teil hält eine lange Zeit. Auf dem Teil mache ich ganz klar nur Kleinarbeiten. Fiebeln, Essdorne, Pfeilspitzen etc. Ich habe auch häufiger schon dickeres Material (wie z.B. einen 15 - 20mm Bohrer, der zum Handbohrer umgeschmiedet wurde oder eine Balistapfeilspitze), dass kann man ab und zu auf so nem Dingen machen, aber wenn das häufiger vorkommt, macht es auf so einem Teil keinen Spaß. Für alles unter einem cm aber völlig ausreichend... Meiner Meinung nach. 


Uli's Einsetzschraubstock finde ich aber auch richtig genial ... habe gleich mal nach einem geschaut, da meine Werkstattlage leider keine Befestigungsmöglichkeit für nen Schraubstock her gibt... 

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Lenni

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Re: Eine Mini-Schmiede mit Schraubstockamboss?

von Lenni am 18.10.2014 11:14

Ich bin zwar kein Profi und mein Rat sollte mit vorsicht genossen werden, aber wenn ich mich mal wieder ins Mittelalter versetze, nehme ich mein 10kg Sperrhorn und meine selbstgebaute Holzkistenesse mit und fertig ist der Lack! Wie Alex ja auch schon gesagt hat, darf das Material dann nicht sonderlich dick werden, aber ansonsten ist so ein Sperrhorn im Holzklotz schon echt super. Schön klein, leicht und verstaubar und in aller Regel hast du auch gleich ein Rundhorn mit dabei, was schon sehr häufig sehr nützlich ist. Mit etwas Geduld sollte man so ein Teil gebraucht auch für ungefähr 50 - 100Euro bekommen. Noch billiger ist natürlich die Eisenbahnschiene (die vom Schrott und nicht die von Dictum) aber wie gesagt. Ich mag Rundhörner ^^. 

Wenn du direkt Nachbarn hast und keinen großen Rauchabzug über der Esse haben willst, würde ich dir dazu raten mit Holzkohle zu arbeiten. Deine Nachbarn werden es dir sicher danken wenn es bei dir eher nach grillen als nach Schwefelunfall riecht. Holzkohleessen kann man sich gut aus Schamott oder Backsteinen selber bauen. Hier dazu ein kleiner Link: klick

Das Schraubstockdingen finde ich unglaublich cool, aber ich habe auch einen fabel für multifunktionale Dinge Bei dem Preis würde ich aber schwer zurückschrecken. Ein Sperrhorn im Holzklotz kannst du schnell unterm Tisch verschwinden lassen und  nen Schraubstock hast -- bzw. wenn nicht, brauchst -- du doch sicher eh in deiner Werkstatt oder? 

Das größte Problem was du aber haben könntest wäre tatsächlich der Lärm. Grade ne Eisenbahnschiene hat ein herrlich nervtötendes "PING" bei jedem Schlag. Ein starker Magnet kann Abhilfe schaffen, aber er wird keinen Amboss und keine Schmiede flüster leise bekommen. Der Rest wurde hierzu glaube ich schon gesagt. 

Hoffe ich konnte helfen und hab keinen Blödsinn erzählt ;) Viel Spaß beim Schmiede aufbauen!

Gruß,

Lenni 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.10.2014 11:14.

Lenni

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Re: Maschinenhammer aus Bohrhammer

von Lenni am 07.10.2014 16:33

Alles klar, also mit der Rechnung wirds dringends Zeit es mal auszuprobieren! Vor Allem weil im lokalen Baumarkt Discounter (ja sowas haben wir hier tatsaechlich. Wirkt ein wenig wie ein Einhell Werksverkauf)es einen Bohrhammer fuer 50Euronen gibt.

Wuerde das ganze auf jeden Fall auf Steckdosenbasis betreiben. Luft waere wieder zu viel Aufwand fuer mich. 
Was ich mal gesehen habe (neben dem Jesse Sipola) war ein aelterer Herr, der den Bart seiner Zaubererkoepfe mit so nem Pressluftdingen geschmiedet hat. Fuer Nietkoepfe habe ich auch schon Videos gesehen. Denke ich werd mir da mal was basteln sobald mein Schweissgeraet da ist ...

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Lenni

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Maschinenhammer aus Bohrhammer

von Lenni am 07.10.2014 10:03

Hallo alle miteinander, 

nem Kumpel kam kürzlich die Idee, dass man aus einem Bohrhammer doch an und für sich recht einfach einen kleinen Maschinenhammer machen könnte. Ich stelle mir das ein wenig wie bei einer Ständerbohrmaschine vor. Der Bohrhammer wird irgendwie fest gemacht und kann dann über einen Handhebel auf und ab bewegt werden. Den Einsatz müsste man sich entsprechend schmieden, auf "nur Schlag ohne Bohren" stellen und Attacke.

Hat das schonmal jemand ausprobiert und kann sagen dasses blödsinn ist oder probiere ich das demnächst mal mit nem billigen Bohrhammer einfach aus?

Beste Grüße,

Lenni 

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Re: Geeignetes Schweißgerät für einen Anfänger

von Lenni am 01.10.2014 13:19

Hm ... mich verwirrt halt etwas das bei I1A auch einmal 220V und 400V aufgelistet sind. Mir wirkt es so, als wäre die obere Reihe der ersten Zeile, ganz rechter Kasten für 220V und die untere für 400V. In der unteren Zeile hätte ich dann gedacht, dass UoV die Sekundärspulenspannung also quasi die Schweißspannung angibt. Hm ... also umso mehr ich drüber nachdenker desto logischer kommt mir diese Interpretation vor ^^ Kundenfang oder wat :/

Auf dem anderen Bild (quasi Oberseite des Gerätes) gibt es ja auch noch die Anzeige die bis 180A für 4mm ELektroden hoch geht ...


Jetzt sehe  ich grade auch noch das es Inverter gibt die nicht nur Elektroden sondern auch Wig können ... hmm... Ist Wig Schweißen so einfach wies aussieht oder gibts da auch wie bei Mig Mag Nachteile die ich nicht kenne  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2014 14:34.

Lenni

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Re: Geeignetes Schweißgerät für einen Anfänger

von Lenni am 30.09.2014 21:17

Na kruzifix no ans! Das kann doch alles nich so ne Wissenschaft sein ^^ Starkstromanschluss gibt es in der Werkstatt nur leider überhaupt nicht da wo die Esse ist, sondern im Lager wo es am besten immer schön sauber ist ... *******!
In der Hoffnung dass meine Beschreibung durch zur Fehlinterpretation gebracht hast, hier mal der Link zur Anzeige. Das dritte Bild zeigt die beschriebenen Parameter. klick 

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Lenni

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Re: Geeignetes Schweißgerät für einen Anfänger

von Lenni am 30.09.2014 13:34

Also an Mehrschichtige Platinen in nem Schweißgerät mag ich noch nicht wirklich glauben. Aber ich kenn vielleicht auch nicht die möglichen Userinterfaces die sowas vielleicht doch erfordern. Mehrschichtige Platinen braucht und macht man aus Kostengründen nur, wenn der Platz für viel Elektronik zu eng wird. Ein Faktor der in so nem Gerät wohl kaum gegeben sein dürfte. 

Eine Frage hät ich aber grad nochmal. Hab hier nen Schweißgerät mit normalen 220V und 3Phasen Stecker. Da steht jetzt einmal I1A und dadrunter I2A was ich als den effektiven Schweißstrom deuten würde. Heißt das, dass die Angabe bei I1A der Strom auf der Primärwicklung der Trafos ist? Sprich der Strom der durch die Sicherung passen muss? Bei 180A Schweißstrom und 22V sind das nämlich 35A bei besagtem Gerät. Da kann ich ja als erstes mal meine Sicherung durchschweißen ...

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Lenni

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Re: Geeignetes Schweißgerät für einen Anfänger

von Lenni am 29.09.2014 13:40

BOAHR. Also wenn ich mal fertiger Ingenieur bin. Haus, Hof, Kinder und gesicherten Arbeitsplatz habe und nicht weiß wohin mit der Kohle oder es aus unerklärlichen Gründen mal wirklich so ein Gerät brauche, werde ich so viel Geld für ein Schweißgerät ausgeben.  Das ist definitiv weit weg von meiner als Student möglichen Preisklasse und wahrscheinlich würde sich das Gerät bei meiner Benutzung echt langweilen. Mehrere tausend Elektroden im Jahr schaffe ich auf jedenfall nicht ^^ 

Der Link ist durchaus was Wert. Danke dafür. Momentan aber auch nichts in meiner Preisklasse. Denke ich würde auch eher auf nen Trafo zurück greifen. Ich sehe bei mir nicht wirklich den Bedarf ein leichtes Gerät zu haben, da es eigentlich eh nicht viel bewegt werden soll ... wahrscheinlich nen Punkt über den man sich aufregt, wenn mans denn dann mal hat ^^

Den Tipp mit dem Schweißkurs werd ich mir auch mal zu herzen nehmen. Sollte es ja an der Volkshochschule geben oder? 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2014 13:45.

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Re: Projekt Rauchabzug gestartet!

von Lenni am 29.09.2014 13:11

Alles klar. Haube habe ich schon. Denke ich werde die Seiten von der noch trennen und Schaniere dran machen, dann kann ich bei längeren Stücken einfach die Haube an den Stellen hochklappen wo sie stört und gut ist. Aber die Isoliergeschichte würde ich mir dann wohl spahren ;) 

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