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Re: Leder zwischen Griffelementen. Funktion oder Optik?
von volker53 am 05.10.2015 14:15Hi Lenni,
ist ja Super!! So wie Du Deine Arbeitsweise beschreibst, ist es ein Segen für die Menschheit, daß Du nicht als Zahnarzrt oder gar Chirurg arbeitest.
Spass beiseite, ich habe auch schon Klingen im Backofen angelassen, die sich bei 175 Grad, nicht verfärbt haben. Habe dann wie Du etwas mehr Hitze gegeben und sie war weich. Wahrscheinlich war die Klinge nicht blank genug oder nicht gut entfettet. Ich stelle jetzt immer 170 Grad ein und alles, schärfverhalten und Standzeit, ist gut. Sch... auf Anlassfarben.
Wenn Du Deinen Griff am Bandschleifer bearbeitest, leitet das Messing die Wärme ins Leder, welches dann von der Hitze schrumpft.
Vielleicht habe ich Dir ein paar Misserfolge erspart.
Bye
VM
Re: Leder zwischen Griffelementen. Funktion oder Optik?
von volker53 am 01.10.2015 14:35Tja Lenni, hast Du den Damast statt zu härten vergewaltigt? Oder waren die Risse schon vorher drin, also beim verscheißen entstanden. Halte ich für whrscheinlicher.
Ganz ohne Niete(n) hab ich auch schon gemacht, hat bisher immer gehalten, aber bei sovielen Materialien? Mein nächstes Projekt ist übrigens Kleber aus Birkenrinde herzustellen.Birkenpech.
Zum Horn: ich verwende lieber Rinderhörner, die koche ich aus und mache sie dann platt, das sind dann super Griffschalen.
Wenn Du Horn, egal welches an der Maschine schleifst, bist Du hinterher der beste Freund aller Hunde im Umkreis von ca. 3 km. Will sagen es stinkt entsetzlich und Du kriegst den Geruch niemals wieder richtig weg. Also ich raspele, feile und schleife per Hand. Fange mit 80er körnung an.
Bei Deiner Griffkombination wirst Du immer Unebenheiten an den Materialübergängen haben, weil Holz und Horn und Leder sich schneller abschleifen als Messing. (hab ich alles schon durch) Auch das kann man verhindern, tüftle mat selber.
Noch ein Rat: such Dir doch mal einen guten Kohlenstoffstahl, den wird bestimmt jemand im Schrott liegen haben und schmiede Dir daraus eine Klinge nach Deinem Geschmack. Am besten mit Erl dann kannst Du verschiedene Griffe ausprobieren.Und Du hast eher was brauchbares in der Hand.
Nur Mut
Volker
Re: Hobeleisen selbst herstellen Wie härten?
von volker53 am 01.10.2015 14:16Wenn Du es nach altem Vorbild machen willst, würde ich versuchen auch Stahl aus dieser Zeit zu finden. Blättere hier mal ca. eine Woche zurück, da hat jemand ein Messer aus "alten Stählen" gemacht. Vielleicht bekommst Du da Tips. Ansonsten hat Martin schon alles gesagt, auch das mit dem Magneten.
Ansonsten ist eine Glühfarbentabelle hilfreich, da siehst Du wann Du 850 Grad hat, die Du zum Härten brauchst.
Man könnte auch mal experimentell einen Hobelmeißel nur härten, nicht anlassen und dann ganz vorsichtig hobeln. Wäre mal interessant ob das geht
Viel Glück
VM
Re: Leder zwischen Griffelementen. Funktion oder Optik?
von volker53 am 01.10.2015 11:12Hi Lenni,
Du gehst ja gleich in die Vollen. Bei so vielen verschiedenen Werkstoffe kann alles mögliche passieren, denk nur an die verschiedene Wärmeausdehnung. Mein Rat: schalte 2 bis 3 Gäge zurück!
Ich verwende auch gerne Leder als Zwischenlage. Hast schon richtig erkannt daß es kleine Unebeheiten ausgleicht. Außerdem kann es gut aussehen. Gib Dir trotzdem Mühe beim planschleifen, sonst bekommst Du hässliche Kleberänder an den Unebenheiten. Kleben tue ich zur Zeit mit 2 Komponenten, wenn alles sauber und fettfrei ist klappt es fast immer. Ein oder zwei Niete zur Sicherheit schaden nicht.
Noch ein Problem kann auftreten, wenn Du dunkles Leder mit hellem Holz kombinierst. Dann färbt sich das helle Holz beim Feinschleifen hässlich dunkel. Abkleben ist angesagt.
Viele nehmen auch als Zwischenlage Fiber, damit habe ich aber keine Erfahrung.
Nun viel Glück bei Deinem ersten Messer, halte uns mal auf em Laufenden.
Falls Du Tips zu Hornverarbeitung brauchst melde Dich.
bye
Volker
Re: 2 Lagen Stahl verschmieden?
von volker53 am 28.09.2015 15:00Ich staune immer wieder, wie unbedarft Anfänger ans Schmieden rangehen wollen. Manche können kaum Eisenspäne von Hobelsspänen unterscheiden, müssen aber unbedingt sofort Messer und Schwerter oder gar Rüstungen aus anspruchsvollen Stählen anferigen. Dachdeckerhämmer aus Damast war auch mal so ein "Projekt". Nicht umsonst erfordert ein Metallberuf 3 bis 3einhalb Jahre Lehrzeit. Wer die geschafft hatte, wußte wenigstens wovon geredet wurde.
Hier melden sich Anfänger zu Wort, stellen Fragen, die jeder Azubi im dritten Lehrjahr beantworten könnte und diskutieren Seitenlang über Potis zum Essenregeln und ähnliches. In dieser Zeit hätten sie mit einfachsten Mitteln schon 30 Nägel geschmiedet haben können.bloß nicht mal selber recherchiren. Und immer wieder antworten erfahrene Forumsmitglieder mit Engelsgeduld. (Hut ab) Aber selten wrd ein Rat angenommen, soweit ich das hier sehen kann.
Wollte das einfach mal loswerden
Bye
VM
Re: Hallo und Hilfe
von volker53 am 24.09.2015 12:16Hallo Christian,
ich finde es total gut, wie Du an die Sache herangehst.Immer auf der Suche, alles sammeln was man brauchen könnte, basteln und probieren. Mit der Zeit wirst Du dann merken, was Du unbedingt brauchst, oder wie Du Dir trotzdem helfen kannst, wenn Du irgendwas nicht hast. So bin auch ich zu meiner Ausrüstung gekommen.
Viel Glück und halte uns auf dem Laufenden, was Deine Fortschritte angeht.
VM
Re: Geschichte einer kleinen Axt
von volker53 am 23.09.2015 11:30das wird wohl ihr Schicksal werden.
Meinem Bekannten gehts auch wieder gut.
Bye
VM
Re: Hufeisenvariationen
von volker53 am 23.09.2015 11:27Immer schön was von Dir zu sehen. Du hast bestimmt ein gutes Gefühl für Proportionen und Formen.
VM
Geschichte einer kleinen Axt
von volker53 am 20.09.2015 19:17Ein Bekannter von mir wurde gefragt, ob er nicht etwas Material zur Verfügung stellen könnte um einen Wasser oder Laserschneider auszuprobieren. Also schmiedete er ein grobes Damastpaket und daraus schnitten sie dann einen axtähnlichen Gegenstand.
Beim in Form schleifen rutschte der Rohling meinem Bekannten aus der Hand und verletzte ihn im Gesicht. Die Wunde mußte mit mehreren Stichen genäht werden.
Kurz danach besuchte ich ihn um ein paar Damastrohlinge zu schmieden. Als wir fertig waren, gab er mir den Axtrohling mit, er wollte ihn nicht mehr haben. Ich wußte erst auch nicht so recht, weil er ja nur geschnitten, nicht geschmiedet war. Also legte ich ihn erst mal beiseite.
Irgendwann fing ich an ihn weiter in Form zu schleifen. Dabei entdeckte ich zwei Risse im Damast. Mittlerweile war er mir aber doch zu schade zum wegschmeißen. Also wieder zur Seite gelegt, bis ich hier im Forum jemanden fand, der Schweißspezialist ist. Nach drei oder vier Pn schickte ich ihm die Axt und bekam sie mit "kosmetisch"zugeschweißten Rissen zurück. Ein bisschen Nacharbeit und Ätzen, Stiel anfertigen und nichts war mehr zu sehen. Oli sei Dank. Natürlich wäre sie ohne Riss stabiler, aber nun ist sie jedenfalls noch gut zum Anmachholz hacken und hübsch ist sie doch auch oder????
Bye
Volker
Re: Erstes eigenes Schnitzmesser
von volker53 am 16.09.2015 19:38Glückwunsch zum ersten Messer! Alles in allem scheint es mir gelungen, in Ausführung und Design. Schneiden wird es wohl auch. Nicht bis zum Heft schleifen heißt glaube ich Fehlschärfe oder Ricasso. Solltest Du unbedingt beim nächsten Messer beachten.
Aber warum vernietest Du den Erl noch? Ich habe ja erst 20 Messer gemacht, aber wenn der Erl ordentlich eingepasst ist hatte ich noch nie Probleme. Sicherheitshalber ein bisschen Epxydharz dran. Der Vorteil ist daß Du den Erl nicht schwächst.
Selbst nicht geklebte Verbindungen von Messer und Erl habe ich schon gemacht und die halten auch schon Jahrelang.
Bye
VM