Ordentlicher Schmiedeschraubstock

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Klopfer

65, Männlich

Beiträge: 239

Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock

von Klopfer am 30.11.2016 10:25

Die roten Teile waren die einzigen, an denen noch die (rote) Originalfarbe zu erkennen war, sie sind aber nur außen lackiert, innen kommt ja Fett rein. Die Spindel ist gar nicht behandelt, sie liegt nur der Vollständigkeit halber für's Foto dabei...

Das mit der gummiartigen Oberfläche trifft den Nagel auf den Kopf, aber ich habe noch Hoffnung! Bei den Messergriffen funktioniert's ja auch mit dem Aushärten.

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Hacheschmied
Gelöschter Benutzer

Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock

von Hacheschmied am 30.11.2016 06:46

Hallo,

ich hätte die Spindel wie auch die ausgleichsscheibe nicht lackiert.. son gelackter Kram stinkt immer doll wenn man mit warmen Eisen dran kommt. Zudem ist die Ausgleichsscheibe ja quasie eine Lagerung.. diese lackiert man nicht.. es sei denn du hast die Lagerfläche abgeklebt, was den Rest der Lackierung aber quasie sinnfrei macht. Leinöl ist da schon die richtige Wahl.

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IronFrank

56, Männlich

Beiträge: 263

Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock

von IronFrank am 30.11.2016 06:24

Ich geb mal mein Wissen dazu auch noch Preis,
Lackleinöl und Leinölfirnis brauchen Licht zum aushärten,
wobei Leinölfirnis auf Metallobeflächen nach meinen Versuchen meist einen Gummiartigen überzug erzeugen.
Lackleinöl wiederum härtet vollständig aus bei Licht.
Viel erfolg
Frank

http://www.farbmanufaktur-werder.de/index.php

Iron Art Ideen aus Metall

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Klopfer

65, Männlich

Beiträge: 239

Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock

von Klopfer am 29.11.2016 23:38

Alles klar, dann geben wir dem Burschen einfach noch ein wenig Zeit. Ich habe ihn jetzt auch auf der Heizung platziert, weil Wärme ja die chemische Reaktion beschleunigt.

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PARX

49, Männlich

Beiträge: 242

Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock

von PARX am 29.11.2016 22:58

Leinöl trocknet ja nicht durch Verdunstung, sondern das Aushärten finden als oxidativer Polymerisationsprozess statt. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Um diesen Prozess zu beschleunigen wird Leinöl ja auch gerne gekocht und/oder ihm Sikkative beigefügt.

Wenn die Oberfläche ausgehärtet ist, kommt an die unteren Schichten nur noch schwerer Luft, so dass der Prozess dort länger dauert.

Ich habe mich bei meinem Projekt auch gefragt, wann das Leinöl nun abbindet? Aber Zack nach drei, vier Tagen war es auf einmal fest. Nur eben die dicker gestrichenen Stellen blieben etwas länger weich. Das hat sich aber auch nach einiger Zeit gelegt.

Also nur Geduld. Es ist ein Naturprodukt. Und dazu ein tolles!

Folgt PARX auf Instagram https://www.instagram.com/parxforging/

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Klopfer

65, Männlich

Beiträge: 239

Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock

von Klopfer am 29.11.2016 21:19

Volker, alter Scherzkeks!
Das Leinöl ist trocken! Auf der Dose stand, es härtet innerhalb 48 Stunden aus. Nun liegt es seit Donnerstag im extra geheizten Büro, es ist staub-trocken und man bleibt auch nicht daran kleben, es ist eher so wie sich Silikon oder sowas Ähnliches anfasst. Irgendwo hab' ich auch mal gelesen, dass es wochenlang trocknen muss, deshalb wollte ich ja einschlägige Erfahrungen mit dem Zeug abgreifen bzw. erfragen. Ich habe eh' noch keinen Ständer dazu, also lass ich ihn einfach noch 'ne Weile liegen.
Lackieren wollte ich den Schraubstock auch nicht, nur einölen. WD40 ist halt als Rostschutz nur suboptimal, darum hab ich eben mal das Leinöl probiert. Benützt man ja auch für Messergriffe, und die kleben ja auch nicht. Wenn alle Stricke reißen, leg ich das Teil einfach in den Gasgrill, und gönn' ihm einige Stunden "low and slow" bei 100°C ...
Den Knebel hatte ich auch schon im Blick, ist nur gerade etwas kalt in meiner Freiluftschmiede!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.11.2016 21:20.

kunstschlos...
Gelöschter Benutzer

Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock

von kunstschlossernussbach am 29.11.2016 20:14

...es klebt noch so lange bis es getrocknet ist
Du kannst ja mit einem trockenen Lappen das überschüssige von Deiner Mischung abwischen.
Ich würde die Gelegenheit nutzen und vor dem Zusammenbau den Knebel richten.
Lackieren würde ich nur wenn der Schraubstock im freien steht.

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Klopfer

65, Männlich

Beiträge: 239

Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock

von Klopfer am 29.11.2016 20:03

Hab' ihn jetzt mal etwas aufgehübscht: mit Leinöl + Terpentinersatz im Verhältnis 1:1 eingerieben.
2 Fragen:
1.) Wie lange klebt das in etwa noch? Ist jetzt 4 Tage her, ist zwar trocken, aber noch leicht klebrig?
2.) Wie war der original mal lackiert? Nur an der Spindelmutter erkennt man noch die rote Farbe, also wurde die auch wieder rot lackiert. Aber der Rest - war der blank? Blau? Oder Grau?

Leinoel1.jpg

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planlos

44, Männlich

Beiträge: 56

Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock

von planlos am 20.10.2016 16:14

Ich würde dann eher nen runden Klemmkeil machen, die kann man besser lösen als Spreizanker.

Aber Nutescheinen in den Boden einlassen wäre natürlich universeller und man könnte das auch für andere Zwecke misbrauchen...

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Baum

40, Männlich

Beiträge: 45

Re: Ordentlicher Schmiedeschraubstock

von Baum am 20.10.2016 11:40

Gewindehülsen verdrecken nicht, wenn man bei nichtbenutzung eine Schraube eindreht, die dann eben mit dem Boden abschließt, also Hülse leicht versenkt. Dann gibt es auch keine Stolperfalle.

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