Begeistert vom Schmieden mit hindernissen.
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | 4 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: Begeistert vom Schmieden mit hindernissen.
von Cord am 14.02.2012 07:44Ich wollte dich ja auch nicht davon abbringen eine Feldesse anzuschaffen. Ich habe selbst eine und nehme sie gerne mit. Allerdings "stelle ich dann keinen mittelalterlichen Schmied dar" sondern ich nutze sie um mit Kindern zu schmieden. Das wird auf Veranstaltungen oft lieber gesehen. Im Juni soll ich die Feldesse sogar auf eine Veranstung eines Landesmuseums mit nehmen, obwohl ich ihnen gesagt habe, dass da gut 1.000 Jahre Entwicklung dazwischen liegen
Es gibt aber auch Märkte, die dich mit so was nicht aufbauen lassen...
Wenn ich das "A" machen will, dann in einer Bodenesse mit Holzhkohle, oder einfach ein Feuerkorb ganz ohne Blasebalg. Man schmiedet auf Märkten ja keine Damastschwerter Ich mache dann Gebrauchsgegenstände wie Suppenkellen, Feuerhaken, Fleischwender und solchen Kleinkram. Dazu braucht es keine 1.000 Grad. Das geht sogar mit einem einfachen Lagerfeuer.
Der Amoss ist dann ein kleiner Stahklotz (12cm x 12cm Setzstöckel) den ich in einen, mit einem Eisenban eingefassten Eichenstamm geschlagen habe. Das reicht für ein Lager alle mal aus. Und er hat gleich die richtige Höhe für die Kids
Neben dem Setzstöckel habe ich dann noch eine Stahlplatte auf der Holzfläche angebracht, um längere Sachen leichter richten zu können, und eine Vierkantaufnahme für ein kleines Horn und ein paar Gesenke.
Das sieht so aus:
Re: Begeistert vom Schmieden mit hindernissen.
von Damastschmied am 14.02.2012 10:14So ein Mist,wegen einem Fehlklick kann ich den ganzen Text nochmal schreiben,wird an dieser Stelle noch nachgeliefert.
Gruß Maik
PS.nein nicht schon wieder,wollte doch nur ein Zitat verwenden und schon ist es wieder weg Schei...
Kurzfassung: Weichegebrante Ziegel ob Grube oder über dem Boden nehmen,Loch im Boden ohne Lehm der Vorsichtig Trocken erst geheizt werden muß was an einem Wochenende vor allem wenn es Regnet schwer wird,nur Loch im Boden fängt an den Seiten an zu rieseln und rutscht in die Glut oder vor die Winddüse.
Wenn genug Holz (möglichst Hartholz) da ist und die Nachbarn immer großes Feuer mit genug Glut haben geht es auch damit,wird aber nicht so heiß wie mit Holzkohle.
Selbst Holzkohle brauchst du nicht machen,auch damals gab es schon den Köhler und ist trotzdem "A".
Ich habe einen kleinen aber guten Doppelblasebalg (nicht Doppelkammer) den kann ich mit einer Hand/Fuß bedienen.
Gruß Maik
@Cord
Auf römischen Darstellungen sitzt der Meister auch und der Zuschläger oder Handlanger muß stehen,mache ich aber auch nicht anders.
Funkenflug
Gelöschter Benutzer
Re: Begeistert vom Schmieden mit hindernissen.
von Damastschmied am 15.02.2012 19:24Das ist ein Riesen Doppelkammerbalk,für die Kleinigkeiten die man auf Markt so macht braucht man sowas nicht,Zeitlich sind die Teile sowieso umstritten.
Gruß Maik
Funkenflug
Gelöschter Benutzer
Re: Begeistert vom Schmieden mit hindernissen.
von aeglos am 15.02.2012 20:20Noch einfacher als ein Blasebalg ist meines erachtens ein Kastengebläse wie die japaner es verwenden. habe selber schon eins gebaut, viel einfacher gehts wirklich nicht und der luftstrom ist erheblich. Ist auch einfach zu transportieren und könnte auch "A" sein, wie du argumentierst. Ist auch nur Holz und Leder und ein klein wenig Fell.
Re: Begeistert vom Schmieden mit hindernissen.
von Damastschmied am 16.02.2012 09:03In Abbildungen sieht man Doppelbälge (keine Doppelkammer) die unter der Decke hängen und durch verbinden mit eine Wippstange mit einer Hand bedient werden konnte.Ich dachte schon aber von meiner Konstruktion habe ich noch kein Bild geladen,werde ich aber gleich mal versuchen.
Re: Begeistert vom Schmieden mit hindernissen.
von pit03 am 18.02.2012 14:40Hallo Leute.
Ich besitze auch solch einen änlichen Blasebalg, jedoch ist die Druckkammer entgegengesetzt gelagert als die Volumen (vorratskammer). Er ist rechteckig ca. 1800mm. lang und ca. 900mm. breit zusammengefaltet nur 400mm. hoch, aber aufgeblasen ca. 1500mm.! Den habe ich vor ca. 10 Jahren in der Tschechien am Straßenrand gesehen als eine alte Schmiede abgerissen wurde und ihn dann erworben.
Das gestell habe ich selbst gebaut aus 60/60mm. Fichtenhölzern, mit dem Bremmer angeschwärzt und abgeputzt.
Die Esse ist eine alte Gußesse ca. 350/350mm. groß und das Gestell ais altem Winkeleisen und Blechen zusammengenietet.
Der Schwngel war eine alte Bohnenstange auf dessen Ende ich ein Kuhhorn genagelt habe .
Das Faltprinziep werde ich mal aufskizzieren da es hier sehr selten zu sehen ist.
Gruß vom pit03.
Re: Begeistert vom Schmieden mit hindernissen.
von eisenkraut am 18.02.2012 19:54Schönes Ding!
Mein alter doppelkammer-Balg(1830,groß, Leder durch) lebt als Tisch weiter, ein kleiner Doppelkammerblasebalg (ca. 40l) ist noch im Einsatz:
Feldesse aus alten Ulmen/Eichenbalken, Lehmfeuerschale und einfache Umlenkung als Fuß-Esse (d.h. ich pumpe mittels Hebel per Fusstritt von unten statt nach oben zu Ziehen)
Re: Begeistert vom Schmieden mit hindernissen.
von Damastschmied am 19.02.2012 09:19@pit03
Ich komme einfach nicht dahinter ,von dem Bild her kann ich mir die Wirkungsweise nicht vorstellen um einen gleichmäßigen Luftstrom zu erzeugen
Gruß Maik