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a.w.maria

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Rennofen im eigenen Garten

von a.w.maria am 24.07.2016 15:09

1.jpg2.jpg3.jpg4.jpg5.jpg6.jpg7.jpg8.jpg9.jpg11.jpg12.jpg14.jpg13.jpgHallo zusammen,

Gestern fuhr ich zusammen mit Diego Recavarren in meinem Garten einen Rennofen. Anscheinend bin ich durch die Ofenreise letztes Jahr mit Peter Broich in meiner Schule doch infiziert gewesen. Die Ofenreise war natürlich nicht, wie geplant, aber interessant, lehrreich und hat Spaß gemacht. 

Wir verhütteten ein Sumpferz aus unserer Gegend, aus den Niersauen bei Nieukerk (NRW, linker Niederrhein), einer Gegend, in der noch bis in die 30iger Jahre des vorigen Jahrhunderts Erz für die Hochöfen des Ruhrgebiets abgebaut wurde.

Der Ofen wurde um 7.45 Uhr angefahren und ich bekam das geplante Zeitintervall 5 min ganz gut in den Griff. Ab 9.45 Uhr gab ich Erz auf, 600g, im Verhältnis HK : Erz = 1 : 1. Sehr schnell schon mussten wir beginnen, die Düse von Schlacke freizuhalten. Obwohl wir es deutlich brodeln sahen, floss bei mehrmaligen Anstichen nicht ein Tropfen Schlacke ab.

11.45 Uhr zerbrach die Düse und wir tauschten sie aus, (was wir übrigens noch einmal machen mussten wegen unserer Stocherei). Wir beschlossen, den 5 Min-Intervall auch nicht mehr mehr anzustreben und die Luftzufuhr zu erhöhen, in der Hoffnung durch eine höhere Temperatur die Schlacke doch noch zum Fließen bewegen zu können. Fehlanzeige. Doch der Ofen lief gut weiter, aber trotz voller Luft sehr langsam, da sich vor der Düse immer so schnell feste Schlacke bildete und den Luftdurchlass behinderte. 

Gegen 14. Uhr beschlossen wir dann, kein Erz mehr aufzugeben und dieses lieber in einer folgenden Ofenreise, evtl. mit Zugabe von Kalk, zu verwenden, bevor wir es weiterhin in einen Glas/Schlacke-Klumpen einschmelzen. Wir heizten noch  eine gute Stunde mit voller Luft nach.

15.15 Uhr öffneten wir den Ofen. Ich holte zwei größere Schlacke-Brocken heraus, die wir in Wasser abkühlten. Einer enthielt mehrere bis zu hühnereigroße Eisenbrocken, aber keine zusammenhängende Luppe. Der Schnitt zeigt aber ein ziemlich kompaktes Eisengefüge, obwohl wir nicht verdichtet haben. Insgesamt war die Ausbeute sehr gering: 17,4 kg Erz : 1,5 kg Eisen. Hätte mehr sein können.

Naja, Ich bin trotzdem nicht unzufrieden:
1. Wir haben einen Ofen ohne "professionelle" Hilfe gefahren. (Schade, Peter Broich, dass Du nicht kommen konntest!)
2. Der Ofen steht noch wie ´ne 1
3. Wir haben Eisen rausgeholt
4. Ich habe ein paar Ideen, wie ein zweiter Versuch erfolgreicher sein könnte.


Schönen Sonntag, Euch allen!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2016 12:49.

a.w.maria

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Re: Zwei Öfen im Eisenzeitlichen Haus in Neuhäusgen

von a.w.maria am 26.09.2015 20:23

Danke! 

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a.w.maria

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Re: Zwei Öfen im Eisenzeitlichen Haus in Neuhäusgen

von a.w.maria am 26.09.2015 17:17

Hallo Rom, 
Wenn ich das richtig sehe, hast Du die Öfen IN einem Gebäude gefahren. Wie habt Ihr den Raum belüftet, bzw. welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um einen oder mehrere Öfen in einer Halle o.Ä. zu fahren?
L.G. Maria

 

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a.w.maria

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Re: Heute einen Rennofenbau in Krefeld begleitet................

von a.w.maria am 28.08.2015 21:18

Gestern hat die Bezirksregierung Düsseldorf unter folgendem Link meinen Bericht veröffentlicht:
 http://www.brd.nrw.de/lerntreffs/chemie/structure/lehrer/magazin/unterricht.php

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a.w.maria

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Re: Heute einen Rennofenbau in Krefeld begleitet................

von a.w.maria am 13.07.2015 20:06

Hat Spaß gemacht, Pit! Als Altgesellin muss ich mir ja jetzt langsam mal Gedanken über meine Zukunft machen.
 

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a.w.maria

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Re: Heute einen Rennofenbau in Krefeld begleitet................

von a.w.maria am 13.07.2015 20:05

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a.w.maria

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Re: Heute einen Rennofenbau in Krefeld begleitet................

von a.w.maria am 10.07.2015 20:08

Hallo KLaeus,

Ich habe Deine Bitte jetzt erst gesehen, weil ich nicht so oft im Forum bin. Jetzt habe ich Ferien und schreie gerade noch einen Bericht für die Bezirksregierung Düsseldorf, die ihn auf eine Seite für Chemiekollegen stellen will. Wer weiß, vielleicht zieht es ja Kreise.
Wenn Du mir Deine Email-Adresse gibst, schicke ich Dir einen Link auf die pdf auf meinem GoogleDrive -Konto. Sie ist ziemlich groß zum Verschicken.
 
Lieben Gruß

Maria 

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a.w.maria

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Re: Heute einen Rennofenbau in Krefeld begleitet................

von a.w.maria am 10.07.2015 19:51

Danke für Euer Interesse und Eure Begeisterung. Das mit dem Gesicht und dem Namen, das wollte ich jetzt nur noch mal sagen, war schon die Idee der Schüler/innen, nachdem das Wort "Ofenmund" gefallen war.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.07.2015 20:12.

a.w.maria

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Re: Heute einen Rennofenbau in Krefeld begleitet................

von a.w.maria am 27.05.2015 18:07

Ach so, Ihr wisst jetzt nicht, wer ich bin, ich bin die Lehrerin, die das organisiert und koordiniert hat. Ich bin irgendwann bei meinen Recherchen bei Euch im Forum gelandet, weil ich schon seit längerer Zeit vorhatte, mal mit meinen Schülern so etwas zu machen. Da stieß ich auf Pit03 und habe ihn angeschrieben, weil ich Kürten noch fahrtechnisch erreichbar fand, um mich eventuell vor Ort bei ihm schlau zu machen. Erhat mich dann an Romain Bohr weiter empgfohlen und der hat mich dann aus der Ferne gecoacht. Pit03 hat mich auch im Auge behalten und ist dann zum Bau und zur Ofenreise vor Ort gewesen. Beide und auch Diego heben einen Super-Job gemacht. Danke!!!!
Ich habe über das Projekt einen Bericht, der bis jetzt 21 Seiten lang ist als pdf. Wenn jemand von Euch Interesse hat, würde ich ihn posten oder zusenden. Ich weiß nicht, ob das hier im Forum nicht den Rahmen sprengen würde.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.05.2015 18:09.

a.w.maria

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Re: Heute einen Rennofenbau in Krefeld begleitet................

von a.w.maria am 27.05.2015 18:01

Das Gebläse war elektrisch, ich habe es von einem Bekannten zur Verfügung gestellt bekommen, der normalerweise Hüpfburgen damit befüllt.
 

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