Hufraspel ? Werkstoffnummer "Heller since 1936"

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Welder

50, Männlich

Beiträge: 111

Re: Hufraspel ? Werkstoffnummer "Heller since 1936"

von Welder am 07.04.2019 21:53

Die 2 Teile,die du daraus geschmiedet hast,sind das Hauklingen ?

Gruss Welder

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bummi

74, Männlich

Beiträge: 95

Re: Hufraspel ? Werkstoffnummer "Heller since 1936"

von bummi am 15.05.2019 20:52

Hallo Jungs, das ist ein normaler Kohlenstoffstahl. man nimmt etwa c100 w1 o.ä.

Also um 1% C. Lässt sich sehr gut härten, feines Gefüge. 50grd machen da nicht viel im Gefüge aus. Ist auch nicht nötig , bei den Querschnitten braucht man nur Haltezeiten um 10min.  da spielen 30 bis 50grd über der Härtetemperatur keine Rolle.

Also nix komplizieren. Wichtiger ist richtiges anlassen, das Zeug wird glashart - hat er ja geschrieben -also mind. 2 std anlassen , vorgeschlagen 200 bis 250grd je nach Verwendung.

Viel Efolg

Gruß Fritz

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Worschdsub
Gelöschter Benutzer

Re: Hufraspel ? Werkstoffnummer "Heller since 1936"

von Worschdsub am 15.05.2019 22:12

Ne Hufraspel mit 10 Minuten Haltezeit in der Schmiedeesse?Sportlich!
Die arme Raspel.

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bummi

74, Männlich

Beiträge: 95

Re: Hufraspel ? Werkstoffnummer "Heller since 1936"

von bummi am 19.05.2019 21:38

Natürlich nicht von 0 auf 100 , bisschen vorwärmen auf 300 grd habe ich vorausgesetzt. bei den 10 min . bleibe ich. Meine messer aus dem holzkohlenfeuer halt ich nicht länger als 10 min.
Da sind auch mal 5 bis 6 mm Klopper dabei.
Der Stahl hat keine hochwertigen Legierungselemente, die höhere Haltezeiten zum umwandeln benötigen würden. Wenn die klinge über den Querschnitt die Farbe des Feuers , so um 820 bis 850 grd. angenommen hat kann gehärtet werden.
Bei Mo und CR legierten muss man etwas dazugeben.
Kurze Haltezeiten verhindern Entkohlung und Kornwachstum.

<gruß Fritz

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Mordin

47, Männlich

Beiträge: 18

Re: Hufraspel ? Werkstoffnummer "Heller since 1936"

von Mordin am 09.06.2019 16:08

20190526_110027.jpgNö sollen Küchenmesser werden.
Und sind eigentlich ganz hübsch geworden...Aber das mit Glashart...eher nicht an der Schneide siehts relativ gut aus aber mehr als 55HRC hab ich noch nicht gemessen könnten auch etwas mehr sein lässt sich schlecht messen wenns dünn wird ausserdem schwierig wegen kippeln.
Was ich bemerkt hab das viel Randentkohlung stattgefunden hat entweder duchs Schmieden aber eher duchs normalisieren im Härteofen.
Fazit selbst bei Druck rutscht eine Feile über die Schneide die Flanken sind Feilbar (mit grösserem Anpressdruck)
So jetzt nochmal zu den Fakten:
Gehärtet bei 820°C
Angelassen 2 x 2Stunden bei 180°C mit Wasser gekühlt
Griffe einmal Schlehe mit kleinem Stück Birmbaum als Zwinge und einmal Buche mit Kupfer (altes Wasserleitungsrohr) mit 2K geklebt Messingpins 4 mm, geölt mit gekochtem Leiöl dann Trocknen lassen ca. 2 Wochen.
Abmessungen: 320 x 54, 260 Gramm   340 x 39, 180 Gramm

 
Danke nochmal für die vielen Tips zu viel Wissen hat noch nie geschadet.

P.S. Danke bummi das mit dem C100 könnte hinkommen hab jetz mal noch ein Stück abgeschnitten im Orginal ca. 60HRC.

Bei 790°C gehärtet im Öl leider nur 55HRC Ansprunghärte daselbe mit Wasser gibt 60HRC Das Zeug geht mir langsam aber sicher ganz schön auf die Nüsse.                                   

Wenn sich hier jemand mit zugang zu Analysegeräten berufen fühlt einfach bei mir melden ich kann problemlos ein paar Probestücke vorbeischicken.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.06.2019 17:46.

Welder

50, Männlich

Beiträge: 111

Re: Hufraspel ? Werkstoffnummer "Heller since 1936"

von Welder am 09.06.2019 16:15

Mit edlem Holzgriff gebe ich dir natürlich recht

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Holledauer

55, Männlich

Beiträge: 667

Re: Hufraspel ? Werkstoffnummer "Heller since 1936"

von Holledauer am 09.06.2019 19:38

Servus Mordin,

gefallen mir beide sehr gut. Das untere hat mit dem "Raspelmuster" eine besonders schöne Optik.

Grüße aus der Holledau

Fred

Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

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