Ballhammer aus Fäustel
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Re: Ballhammer aus Fäustel
von Klopfer am 30.08.2017 15:26Ballhammer die Zweite - oder ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Wikingeraxt:
(Ok, eigentlich ist's wieder kein richtiger Ballhammer, sondern ein Gesenk, da die Schlagfläche weich bleiben musste...)
Aus dem krumm und schief geklopften Fäustel von meinem Opa habe ich ein Rundgesenk-Oberteil geschmiedet. Das brauche ich, um den Bart der Wikingeraxt zu breiten, und zwar gezielt in eine Richtung (siehe bei James Austin...):
Zuerst habe ich die breit geklopften Bahnen mit der Flex von den überstehenden Wülsten befreit:
Dann teilweise mit dem 4 kg Vorschlaghammer (einhändig - mangels Zuschläger!) grob in Form geschmiedet (ein Königreich für einen Federhammer...):
Mit der groben Schruppflex die Form herausgearbeitet:
Mit der Fächerscheibe poliert:
Gehärtet und angelassen (Nur die runde Bahn):
Eingestielt und fertig:
Hoffe, es gefällt...
Re: Ballhammer aus Fäustel
von EdgarDerSchmied am 16.11.2017 19:42Gestern abend nach der Schule fertiggemacht:
Es war einmal ein 1Kg- Fäustel, aber einer von den ganz billigen ohne durchgehendes Loch mit Plastikgriff.
Als der abbrach (als ich 13 war, war das mein Lieblingshammer) habe ich es aufgemeißelt und versucht aufzudornen, was aber nicht klappte.
Darum lag es jahrelang in der Ecke, bis ich letztes WE einen ordentlichen Dorn schmiedete, und den Hammer fertig aufdornte.
Gibt es eigentlich einen Tipp dagegen, dass sich beim Schmieden einer Spitze an dickerem Material so eine Lippe bildet, die dann irgendwann zur Überfaltung wird? So wie auf Bild 2 vom Klopfer.
Einfach mit einem steileren Winkel anfangen, um das Material reinzustauchen, vermute ich?
Der Hammer wiegt leider nur noch 800g, 500 mehr und es würde mein neuer Lieblingshammer, glaube ich.
Bevor ich den nächsten umschmiede, mache ich aber eine ordentliche Zange, sodass ich die Finne besser ausschmieden kann- war eine ganz schöne Qual so.
Bin ganz gespannt wie der sich am Samstag bewährt. Er ist für das Breiten von Kerzenleuchtertüllen gedacht.
VG, Edgar