Fettnuss 4 nass verwenden?

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Roman
Gelöschter Benutzer

Re: Fettnuss 4 nass verwenden?

von Roman am 06.02.2011 00:00

Guten Tag,
vielleicht kommt es auch darauf an, was man gerade schmiedet. Ich gebe meinen Vorrednern eigentlich in allem Recht, ein Feuer mit einem zusammengebackenen "Deckel" ist manchmal von Vorteil, manchmal auch wenn das Feuer nur aus glühender Kohle besteht. Das Befeuchten besorge ich einfach mit einem Stab aus Stahl, bei dem ich einen Lumpen um die Spitze gewickelt habe.
Was die Fettnuß betrifft, eigentlich habe ich lieber gesiebte und zumindest angetrocknete Schmiedekohle, zum Glück habe ich dafür vor kurzem einen Lieferanten gefunden, der ist zudem günstiger als die meisten anderen Anbieter. Anfeuchten werde ich die Kohle nicht, irgendwie habe ich den Eindruck daß sie dann noch mehr qualmt, dagegen habe ich schon oft gekaufte Holzkohle vorher angefeuchtet, irgendwie habe ich den subjektiven Eindruck daß sie dann länger hält.
Was die Feuerführung betrifft, das ist schon fast eine Glaubensfrage, da will ich keinem reinreden. Es gibt Schmiede, die kommen mit einem kleinen sparsamen Feuer aus, andere bevorzugen ein großes Feuer. Ich gehöre zur zweiten Kategorie, es brennt ein anständiges Feuer, das versorgt das Feuer dann auch immer mit ausreichend Schroben.
Viele Grüße
Roman

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subba

-, Männlich

Beiträge: 174

Re: Fettnuss 4 nass verwenden?

von subba am 06.02.2011 08:25

Ich hab mal einen Zwei-Tages-Shmiedekurs ´gemacht. Der Schmied hatte seine Kohle in einem Kasten neben dem Löschkasten und dieser war mit Wasser aufgefüllt. Wenn ich mich recht erinnere hatte das den Sinn daß die Kohle langsamer kommt, alöso nicht gleich voll brennt und man diese eben dann schön von der Seite zum Feuerhin nachschieben konnte ohne daß gleich der ganze Haufen brannte.

Grüße vom Chiemteich, subba
Gerade, symetrisch und gleich kanns ja jeder (hat ein Schmied mal zu mir gesagt...)

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McMonkey

55, Männlich

Beiträge: 600

Re: Fettnuss 4 nass verwenden?

von McMonkey am 06.02.2011 19:29

Ich hab heute noch eine Runde "Feuerführung" eingeschoben und das mit dem Deckel und dem Zusammenbacken probiert. Den ersten Fehler habe ich bereits beim Ausräumen der Esse vom Vortag gemacht. Es hat sich in der Esse schon sehr viel Kohlestaub angesammelt und den habe ich mal rausgeschaufelt. Hätte ich lieber lassen sollen, denn die Restkohle war dann so wenig, dass ich in meiner tiefen Essen zum Anheizen, sehr viel Frische hinzufügen musste. Wie es in der Schmiede geraucht hat brauch ich euch nicht zu beschreiben :rolleyes:

Ich verwende zum Ablöschen ebenfalls einen alten Fetzen. Immer wieder aufgeschüttet und abgelöscht, die "Höhle" wollte sich aber nicht so recht bilden und immer wieder alles zusammengefallen. Ärgerlicher Rauch - schlimm! Hab mir wirklich Mühe gegeben, aber ich kann damit einfach nicht umgehen.

Noch ein Tipp (den ich übrigens von einem jungen Schmiede habe, den ich auf seiner Wanderschaft getroffen habe).
Ich gebe die frische Kohle (trocken) auf den Seiten hinzu und lasse sie ein wenig ausgasen. Dann hebe ich diese seitlich in die Esse unter, meine glühende Kohle hebt sich wieder. Durch das Unterheben hat man auch nicht so viel Rauch von den Gasen.

Gruß


Was man nicht tut, geschieht auch nicht

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